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Der Trasskalkmörtel hält das Mauerwerk zusammen

06.01.2016

Berliner Schloss:

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Silo meets Fernsehturm. Der Trasskalkmörtel TM 5 HS der Schwenk Putztechnik ist ein steter Nachbar des Berliner Wahrzeichens.

Nur die besten Baustoffe für die aktuell bedeutendste Kultur-Baustelle der Bundesrepublik: Wenn bis zum Jahr 2019 mehrere hundert Handwerker und Bildhauer den Wiederaufbau des barocken Berliner Schlosses bewerkstelligen, setzen Staat, Bauherr, Planer und die ausführenden Unternehmen wie die Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH auf höchste Qualität und damit auch auf das Know-how der Schwenk Putztechnik (Ulm). Die Premiummarke im Bereich Putzsysteme stellt mit dem Trasskalkmörtel TM 5 HS den Mauermörtel für das Mauerwerk für die Rücklagenfassaden der Nord- und Südseite des Berliner Schlosses sowie die Portale I und V als Zugang zum weltberühmten Schlüterhof.

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Bis zu 3.000 Tonnen an Trasskalkmörtel verarbeiten die Spezialisten der Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH auf der Baustelle am Berliner Schloss.

„Bei einem Großprojekt dieser Dimension muss man sich zu 100 % auf die Materialien verlassen können. Das Gleiche gilt für die Zuverlässigkeit der Partner“, sagt Herman Graser jun., Geschäftsführer des Bamberger Natursteinwerks. Das Unternehmen fertigt und montiert nicht nur über 2.400 m³ komplizierte, massive Steinmetzarbeit und über 600 Bildhauerstücke für die Schlossfassaden, sondern ist in den zugeteilten Losen auch für die kompletten Mauerwerksleistungen verantwortlich. Vor dem bereits erstellten Betonbau und der Dämmschicht aus Mineralwolle wird an den Fassaden jeweils eine komplette Mauerziegelwand als Vorsatzschale hochgezogen, die mit den Natursteinornamenten durchzogen ist und anschließend verputzt wird, um die historischen Barockfassaden detailgetreu nachzubilden. „Mit dem Trasskalkmörtel TM 5 HS der Schwenk Putztechnik können wir besonders effizient und vor allem auch besonders hochwertig arbeiten“, sagt Hermann Graser. Der TM 5 HS der Schwenk Putztechnik ist sulfatbeständig und frostsicher, er bindet vergleichsweise langsam ab und hat ein geringes Schwindmaß. Durch seine hervorragenden technischen Eigenschaften verhindert der TM 5 HS der Schwenk Putztechnik ein Ausblühen der Ziegelsteine. „Das ist ein ganz entscheidender Vorteil“, so Graser.

Nicht nur Hermann Graser, sondern auch der verantwortliche Fachbauleiter Martin Hohn ist zufrieden. „Der TM 5 HS lässt sich wie ein ganz normaler Mörtel verarbeiten und hält auch sehr gut, wenn wir Bewehrungen oder Gelenkanker mit einmauern. Auf der Baustelle klappt alles reibungslos“, so Hohn, der mit einem bis zu 40-köpfigen Team täglich am Wiederaufbau des Berliner Schlosses arbeitet.

Flexibilität
Neben der einwandfreien Materialgüte waren auch die hohe Lieferfähigkeit und speziell die Flexibilität bei der Anlieferung weitere wichtige Kriterien für die Auftragsvergabe. Da kam es der Schwenk Putztechnik sehr entgegen, dass die Putzspezialisten den geforderten Trasskalkmörtel in ihrem Werk in Bernburg (Saale) in Sachsen-Anhalt just in time herstellen und immer dann flexibel nachliefern können, wenn eines der sechs Silos auf der Großbaustelle in Berlin nachgefüllt werden muss. Dies war im Sommer durchschnittlich ein bis zweimal in der Woche der Fall. Bis zum Abschluss der Mauerwerksarbeiten werden insgesamt mehr als 3.000 Tonnen an TM 5 HS verbaut werden.

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Die Großbaustelle ist eine Touristenattraktion in Berlin.

„Für uns ist dies natürlich auch eine logistische Herausforderung, denn an einigen Tagen sind die Zeitfenster für die Materialanlieferung auf der Baustelle sehr knapp. Da kann es schon einmal vorkommen, dass die Zufahrten nur von 7 bis 9 Uhr in der Früh offen sind. Für einen Lieferanten aus dem Süden mit mehreren hundert Kilometern Anfahrt wäre das über den Projektzeitraum von mehr als zwei Jahren gar nicht sinnvoll zu bewerkstelligen“, sagt Thomas Hader, der verantwortliche Projektleiter bei der Schwenk Putztechnik.

Zuverlässigkeit
Die Zuverlässigkeit der Schwenk Putztechnik schätzt auch Stefan Mally, Geschäftsführer der Philipp May Baustoffe GmbH (Bamberg), über die die Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH die Baustoffe bezieht: „Egal, ob Trasskalkmörtel von der Schwenk Putztechnik oder die Blockziegel vom Ziegelwerk Eder in Freital: Es klappt wirklich alles wie am Schnürchen und man sieht, dass bei diesem Projekt wirklich Profis Hand in Hand arbeiten.“

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Die Mauerwerke sind Natursteinornamenten durchzogen.

Für die Schwenk Putztechnik ist die aufsehenerregende Großbaustelle am Berliner Schloss eine hervorragende Referenz. „Wir definieren uns als Premiummarke im Bereich Putzsysteme und das Projekt in Berlin ist das beste Beispiel dafür, dass wir diesem Anspruch auch in der Praxis gerecht werden“, sagt Frank Frössel, Leiter Produktmanagement bei der Schwenk Putztechnik.

Über das Großprojekt Berliner Schloss
Der Wiederaufbau des Berliner Schlosses ist eine der bedeutendsten Baustellen der Gegenwart. Schließlich geht es darum, den bedeutendsten Barockbau in der deutschen Geschichte wiederherzustellen. Das 1443 errichtete und später mehrmals erweiterte Berliner Schloss war im Zweiten Weltkrieg durch Bombenangriffe der Alliierten stark beschädigt worden. Endgültig zerstört wurde es allerdings durch Sprengmaßnahmen, welche die Führung der DDR 1950 angeordnet hatte. 2002 fasste der Deutsche Bundestag einen Grundsatzbeschluss zum Wiederaufbau des Berliner Schlosses.

Rekonstruktion
Rekonstruiert werden soll der letzte barocke Erweiterungsbau des Berliner Schlosses unter Kurfürst Friedrich III., dem späteren König Friedrich I. von Preußen. Der Bau war zwischen 1699 und 1726 nach Entwürfen von Andreas Schlüter und Johann Friedrich Eosander entstanden.

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Der Trasskalkmörtel TM 5 HS der Schwenk Putztechnik lässt sich von den Mitarbeitern der Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH besonders effizient verarbeiten und verhindert ein Ausblühen der Ziegelsteine.

Pläne von Franco Stella
2008 gewann das Architekturbüro Franco Stella aus Vicenza den internationalen Architekturwettbewerb. Der Entwurf von Franco Stella verbindet die Wiederherstellung der historischen Mitte Berlins mit dem innovativen Konzept eines ‚Humboldt-Forums‘, das Wissenschaft, Kultur und gesellschaftlichen Austausch unter einem Dach vereint.

Daten
Bauherr des Berliner Schlosses ist die Stiftung Berliner Schloss - Humboldtforum. Die Gesamtbaukosten sind mit derzeit 590 Millionen Euro kalkuliert. Die Bruttogeschossfläche beträgt, 96.356 m², die Fläche der rekonstruierten Fassade ist mit 22.500 m² angegeben. 11.400 m² Fassadenfläche werden zeitgenössisch ausgeführt. Insgesamt werden über drei Millionen Ziegel und über 9.000 m³ an Natursandstein verbaut.

Die Spezialisten
Für die Bamberger Natursteinwerk Hermann Graser GmbH ist der Auftrag am Berliner Schloss eine Mammutaufgabe. Das Team um Bauleiter Martin Hohn ist rund um die Uhr im Einsatz. Neben den Mauerwerksleistungen erbringen die Spezialisten auch 2.400 m³ an hochwertigen Steinmetzarbeiten, zum Beispiel für skulpturalen Schmuck, Fenstergewände, Gesimse und Säulen. Zum Auftrag zählen 600 vollständig ausgearbeitete Bildhauerwerkstücke, darunter 42 Wappenschilder mit Kronen, 78 Widderköpfe mit Lorbeergebinde, 41 Adler mit Flügelspannweiten von bis zu 2,70 m, sowie 44 stilisierte Opferstierköpfe, so genannte Bukranien.

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Fotos: Stephan Falk / Ingo Jensen / Schwenk Putztechnik

  Quelle: www.jensen-media.de


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