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Deutscher Umweltmanagement-Preis 2022 verliehen

26.10.2022

Für ihre transparente Berichterstattung über das EMAS-Umweltmanagementsystem wurden drei Unternehmen vom Bundesumweltministerium ausgezeichnet.

Das Daimler Truck AG Mercedes Benz Werk Gaggenau, die Bremer Stadtreinigung und die Stadtwerke Karlsruhe – das sind die drei Preisträger, die der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Stefan Tidow, mit dem deutschen Umweltmanagement-Preis 2022 ausgezeichnet hat. In diesem Jahr wurde für die Auszeichnung die EMAS-Umwelterklärung als deutsche Bewerbungskategorie für teilnehmende Unternehmen ausgewählt. Die EMAS-Umwelterklärung ermöglicht Unternehmen ein ressourcensparendes Umweltmanagement und macht dieses auch nach außen hin transparent. Für die jeweilige Berichterstattung über ihr Umweltmanagement nach dem europäischen EMAS-System wurden die Preisträger ausgezeichnet. Der Preis wurde anlässlich der gemeinsamen deutsch-österreichischen Umweltmanagementkonferenz in Salzburg verliehen.

Umweltstaatssekretär Stefan Tidow: "Die eingereichten Umwelterklärungen für die diesjährige Bewerbungsrunde zeigen den wertvollen Beitrag, den ein systematisches und transparentes Umweltmanagement für nachhaltiges Wirtschaften und damit auch zur Erfüllung der künftigen Sorgfaltspflichten leisten kann. Die Preisträger des diesjährigen Umweltmanagement-Preises aber auch alle nominierten Unternehmen stellen vorbildhaft unter Beweis, wie zukunftsorientiertes und nachhaltiges Wirtschaften aussehen kann."

Hohe Transparenz

27 deutsche Unternehmen und Organisationen hatten sich mit ihrer EMAS-Umwelterklärung für den deutschen Preis beworben. Davon konnten sich sechs Unternehmen für die engere Auswahl qualifizieren. Als Gewinner hat die sechsköpfige deutsch-österreichische Jury folgende Unternehmen prämiert:

Das Daimler Truck AG Mercedes Benz Werk Gaggenau. Das Werk produziert Getriebe- und Karosseriekomponenten, Achsen und Drehmomentwandler für PKW und Nutzfahrzeuge. Die eingereichte Umwelterklärung verdeutlicht die gelungene Integration von Umweltbelangen in die Geschäftsprozesse. Mit der Methode "ökologische Knappheit" als wissenschaftsbasiertem Ansatz werden die Umweltauswirkungen des Werkes bewertet und priorisiert. So konnte in der Umwelterklärung dargestellt werden, dass der Materialeinsatz im Vergleich zum Vorjahr um 10.000 Tonnen reduziert wurde.

Bremer Stadtreinigung mit der Blocklanddeponie. Die Umwelterklärung weist ein hohes Maß an Transparenz der Aktivitäten und Umweltauswirkungen am Standort der 40 Hektar großen Deponie auf. Die Umwelterklärung ist insbesondere für die Bürgerinnen und Bürger von Bremen von Interesse. Die Deponiegase werden energetisch verwertet, die Deponie verfügt über die drittgrößte PV-Freiflächenlage in Bremen und zwei Windräder. Die Umweltaspekte werden ausführlich dargestellt und bewertet, die Umwelterklärung verdeutlicht insgesamt die kontinuierliche Verbesserung der Umweltleistung, die sich in der Einsparung von Abwasserkosten und der Verringerung der Heizölmengen und -kosten spiegelt.

Stadtwerke Karlsruhe GmbH. Seit der Einführung von EMAS vor 25 Jahren wurden rund 500 Umwelt- und Energiemaßnahmen angestoßen und rund 95 Prozent davon bereits umgesetzt. So wurde die gesamte Trinkwasserversorgung klimaneutral gestellt. Regenerativstrom aus Eigenerzeugung und ok power zertifizierter Ökostrom sowie hochwertige Kompensationsprojekte zeigen glaubwürdige Klimaschutzambitionen. Das umfangreiche in der Umwelterklärung dargestellte Maßnahmenprogramm informiert transparent und verständlich über den jeweiligen Umsetzungsstand.

Zu den Nominierten gehörten: die Bau-Fritz GmbH & Co. KG aus Bayern, die ZF Airbag Germany GmbH mit den Standorten Erkheim in Baden-Württemberg und Laage in Mecklenburg-Vorpommern und die Umweltbank AG aus Bayern.

  Quelle: https://www.bmuv.de/pressemitteilung/umweltmanagement-preis-2022-geht-an-drei-unternehmen-in-baden-wuerttemberg-und-bremen


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