Der deutsche Bundestag hat ein entscheidendes Gesetz für den milliardenschweren Aufbau eines Wasserstoffnetzes verabschiedet, das die Energieinfrastruktur revolutionieren wird.
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Neues Gesetz für Wasserstoffinfrastruktur
Der deutsche Bundestag hat ein zukunftsweisendes Gesetz zum Aufbau eines umfangreichen Wasserstoff-Kernnetzes beschlossen. Dieses Gesetz, das wesentliche Änderungen am Energiewirtschaftsgesetz umfasst, zielt darauf ab, die Grundlage für eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur zu schaffen.
Rechtlicher und finanzieller Rahmen
Das neue Gesetz definiert den rechtlichen und finanziellen Rahmen für die Errichtung des Netzwerks. Wirtschaftsminister Robert Habeck hebt die strategische Bedeutung des Gesetzes hervor, das die Grundlage für eine zukunftsfähige, klimafreundliche Wirtschaft legen soll. Es sieht vor, dass die Finanzierung des Netzausbaus überwiegend privatwirtschaftlich erfolgt, jedoch mit staatlichen Garantien abgesichert ist.
Umbau des bestehenden Gasnetzes
Ein Großteil des geplanten Wasserstoffnetzes wird durch die Umwidmung bestehender Gasleitungen realisiert. Geplant sind insgesamt 9700 Kilometer an Wasserstoffleitungen, die zwischen 2025 und 2032 stufenweise in Betrieb genommen werden sollen, wobei Erweiterungen bis 2037 möglich sind.
Kontinuierliche Entwicklung und Netzabdeckung
Das Gesetz stellt sicher, dass das Wasserstoff-Kernnetz flächendeckend ausgebaut wird und in die regelmäßige Netzentwicklungsplanung für Gas und Wasserstoff einfließt. Dies gewährleistet eine gleichmäßige Versorgung und unterstützt den nahtlosen Übergang zu erneuerbaren Energiequellen.
Wirtschaftliche Impulse und langfristige Sicherheit
Die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang betont die Bedeutung des Gesetzes für die wirtschaftliche Planungs- und Investitionssicherheit. Die vorgesehenen Investitionen von schätzungsweise 20 Milliarden Euro werden primär über Netzentgelte finanziert, wobei spezielle Regelungen einen fairen Ausgleich zwischen Kosten und Erlösen sicherstellen sollen. |
