Der dena-Gebäudereport offenbart, dass Deutschland in Sachen Klimaziele im Gebäudebereich hinterherhinkt, mit hohem Energieverbrauch und fossilen Brennstoffen.
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Klimaherausforderung im Gebäudebereich
Trotz bemerkenswerter Fortschritte bleibt Deutschland im Hinblick auf seine Klimaziele im Gebäudebereich weit zurück. Der jüngste dena-Gebäudereport zeigt, dass der Energieverbrauch im Gebäudebestand hoch bleibt und fossile Brennstoffe immer noch die Hauptenergiequelle sind. Dies stellt eine signifikante Hürde für die Erreichung der Klimaziele dar, insbesondere da etwa 40 Prozent der deutschen CO2-Emissionen aus diesem Sektor stammen.
Einsatz von Wärmepumpen und fossilen Energieträgern
Während in Neubauten Wärmepumpen zunehmend an Bedeutung gewinnen, dominieren in bestehenden Gebäuden weiterhin Öl- und Gasheizungen. Der dena-Report enthüllt, dass Wärmepumpen bei Neubauten mittlerweile einen Anteil von 50 Prozent erreichen, wohingegen im bestehenden Gebäudebestand Öl- und Gasheizungen einen Anteil von 66 Prozent am Energieverbrauch für Warmwasser und Raumwärme haben. Die Herausforderung besteht darin, diese Zahl zu senken und den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen.
Die Problematik des Ersatzneubaus
Ein weiteres Problem, das der dena-Report beleuchtet, ist der Ersatzneubau von Wohngebäuden. Diese Praxis, bei der rund 70 Prozent der Abrisse in Deutschland stattfinden, führt zum Verlust wertvoller Baumaterialien und grauer Energie. Um diese Herausforderung zu bewältigen, ist der Einsatz von recycelten und nachhaltigen Materialien sowie regional verfügbaren Ressourcen entscheidend. |