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Die Bauwirtschaft in Hessen

29.01.2018

Aktuelle Situation im Januar 2018

Der Verband baugewerblicher Unternehmer Hessen e. V. informiert, dass die jahresdurchschnittliche Beschäftigungszahl in der Bauwirtschaft in Hessen im Jahr 2017 deutlich gegenüber dem Vorjahr zugelegt hat. Sie ist um 5,6 Prozent gestiegen. Zwischenzeitlich sind über 61.000 Beschäftigte in Hessen direkt auf dem Bau tätig. Das ist eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Die Beschäftigten verteilen sich in Hessen auf 5.790 Betriebe. Das ist ein leichter Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Grund ist die geringere Anzahl an Betrieben mit 1 – 9 Beschäftigten. Entweder haben die Unternehmen ihre beruflichen Aktivitäten eingestellt oder aufgrund der regen Bautätigkeit die Mitarbeiterzahl erhöht. Bei den Betrieben mit 10 – 19 Beschäftigten gab es einen Zuwachs von 5 Prozent. Eine ähnliche Entwicklung ist auch bei den Beschäftigtenklassen von 100 – 199 bzw. 200 und mehr Mitarbeitern festzustellen. Während die Anzahl bei der Beschäftigtenzahl von 100 – 199 zurückging, kam es zu einer deutlichen Steigerung bei den Betrieben von 200 und mehr Beschäftigten.

Der baugewerbliche Umsatz in Hessen erhöhte sich im Zeitraum von Januar bis Oktober 2017 um 5,7 Prozent auf fast 3,5 Mio. Euro bei den Betrieben mit 20 und mehr Beschäftigten. Bei einer Hochrechnung auf alle Betriebsgrößen wird der Jahresumsatz für das Jahr 2017 deutlich über 7 Mrd. Euro liegen. Wir gehen von etwa 7,4 Mrd. Euro aus. Das bedeutet einen Zuwachs von über 5 Prozent.

Innerhalb der Sparten in der Bauwirtschaft gibt es ein differenziertes Bild. Der Wohnungsbau hat im Zeitraum vom Januar bis Oktober 2017 bei den Betrieben ab 20 Beschäftigten um 8 Prozent zugelegt. Dieser bildet gerade bei den größeren Unternehmen nicht die umsatzstärkste Sparte. Vielmehr liegt der Schwerpunkt auf dem gewerblichen und industriellen Bau. Dieser konnte in dem gleichen Zeitraum nur einen Zuwachs von 2 Prozent verzeichnen.

Sehr positiv hat sich hingegen der öffentliche und Verkehrsbau entwickelt, der insgesamt um 8,1 Prozent im Zeitraum von Januar bis Oktober 2016 zulegte. Dabei ist jedoch zu beachten, dass diese Steigerung vorwiegend auf den Straßenbau zurückgeht, der um 11,5 Prozent in diesem Zeitraum zunahm. Der öffentliche Hochbau musste hingegen einen leichten Rückgang von -0,5 Prozent verzeichnen. Aufgrund der guten Wetterlage im Dezember 2017 und der Fortsetzung der Bautätigkeit ist damit zu rechnen, dass sich der Umsatz positiv entwickelt hat, zumal gerade der Dezember zu den umsatzstärkeren Monaten gehört.

  Quelle: www.bgvht.de


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