zurück

Die Energiewende hat das Handwerk erreicht

03.02.2016

Neue Expertenliste für die Sanierung von Nichtwohngebäuden

Nichtwohngebäude machen in Deutschland nur etwa 15 % des Immobilienbestands aus – verantworten aber ein Drittel des Gebäudeenergiebedarfs. Auch in vielen Handwerksbetrieben wird noch immer zu viel Energie zum Heizen verbraucht. Darunter leiden nicht nur die Umwelt und das Großprojekt Energiewende, sondern auch die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit der Handwerksbetriebe. Denn wenn Unternehmen Energie verschwenden, müssen sie dafür teuer bezahlen. Mit Geld, das dann an anderer Stelle fehlt. Bei einem Anteil von knapp 30 % am bundesweiten Gebäudeenergiebedarf steht der Energieverbrauch von Nichtwohngebäuden schon länger im Fokus der Politik. Seit Juli 2015 fördert die KfW Bankengruppe die energetische Sanierung und den energieeffizienten Neubau gewerblich genutzter Nichtwohngebäude. Die KfW-Programme 276, 277 und 278 unterstützen energiesparende Maßnahmen in den Bereichen Handel, Dienstleistung und Industrie. Handwerksbetriebe können daher für den Neubau energetisch optimierter Werkstätten, Lager und Bürogebäude staatliche Förderungen in Anspruch nehmen. Das Gleiche gilt für Sanierungsmaßnahmen im Bestand, die den Gebäudeenergiebedarf senken.

Expertenliste für qualifizierte Fachleute
Vor diesem Hintergrund wurde die bestehende bundesweite Liste der Energieeffizienz-Experten für staatliche Förderprogramme um eine Liste von Fachleuten für Nichtwohngebäude erweitert. Auch Handwerksbetriebe können jetzt schnell und einfach Experten für energiesparendes Bauen und Sanieren von Büros und Werkstätten finden. Entsprechend kompetente Ansprechpartner sind hier besonders wichtig. Denn bei der Sanierung von Gewerbe-Immobilien kommt es sehr stark darauf an, die Gebäude ganzheitlich zu betrachten und Gebäudehülle und Anlagentechnik gleichermaßen zu berücksichtigen. Nur so lassen sich individuell passende Konzepte entwickeln.

Zur Energieeffizienz-Expertenliste
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi), das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und die KfW hatten im Jahr 2011 beschlossen, qualifizierte Energieeffizienz-Experten in einer bundeseinheitlichen Datenbank zu führen, um die Qualität von geförderten Energieberatungen und energieeffizienten Neubau- oder Sanierungsmaßnahmen sicherzustellen. Der Aufbau und die Betreuung der Liste erfolgt durch die dena.

Weitere Infos unter www.energie-effizienz-experten.de.

  Quelle: txn-p.


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare