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Die Fichte ist Baum des Jahres 2017

21.10.2016

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Dr. Silvius Wodarz bei der Ausrufung zum Baum des Jahres im Berliner Zoo. Neben ihm die Deutschen Baumköniginnen 2016 und 2017 Lil Wendeler (Mitte) und Anne Bente Schnoor (re.).

Foto: BdB

 

Am 13. Oktober wurde der Baum des Jahres 2017 ausgerufen: die Fichte. Traditionsgemäß fand dies im Rahmen einer Veranstaltung mit Baumpflanzung im Berliner Zoo statt. Die Fichte setzte sich gegenüber dem Amberbaum und der Kornelkirsche durch, die ebenfalls vom Kuratorium Baum des Jahres (KBJ) vorgeschlagen wurden.

Initiator der Aktion ist Dr. Silvius Wodarz (Dr. Silvius Wodarz Stiftung), der seit 27 Jahren den Baum des Jahres ausruft. Die häufigste Baumart Deutschlands – die Fichte – war bisher jedoch noch nicht dabei. Warum das Kuratorium Baum des Jahres um diese Nadelbaumart einen Bogen schlug hat Gründe: Die Fichte polarisiert. Für die einen ist sie „der Brotbaum der deutschen Forstwirtschaft“, für die anderen „der Inbegriff naturferner Monokultur“. „Man kann zur Fichte stehen, wie man will – dennoch haben wir ihr einiges zu verdanken“, so Wodarz und weiter: „Die Fichte steht schon einige Zeit auf unserer Liste. Ich freue mich, dass wir 2017 über diesen besonderen Jahresbaum diskutieren können.“ Der Bund deutscher Baumschulen (BdB) e.V. ist Mitglied im Kuratorium Baum des Jahres und freut sich mit diesem über die aktuelle Wahl zum Baum des Jahres 2017. „Natürlich hat die Fichte vor allem eine forstwirtschaftliche Bedeutung, aber auch in der Stadt, in Parks und in privaten Gärten kommt sie zum Einsatz. Die deutschen Baumschulen verfügen über ein gängiges Fichtensortiment von etwa 30 Arten und Sorten. Auch die heute hier gepflanzte Picea abies kommt aus einem unserer Mitgliedsbetriebe und wurde von uns gespendet“, so Markus Guhl, BdB Hauptgeschäftsführer.

Die Picea abies wird Gemeine oder Europäische Fichte genannt. Regional, vor allem in Süddeutschland und in den Alpenländern, trägt sie auch den botanisch nicht ganz korrekten Namen Rottanne. Sie ist die einzige in Deutschland natürlich vorkommende Fichtenart. In der Regel kommt sie nur im Wald vor. In den Gärten findet man ihre Veredelungen/Züchtungen, die an die Bedürfnisse kleiner Standorte angepasst sind, wie beispielsweise die kissenförmigen Arten Picea abies ‚Echiniformis‘ und ‚Little Gem‘. Die Picea abies ‚Inversa‘ hingegen kann bis zu zwölf Meter hoch werden, ist aber eine Hängeform deren Äste dicht am Stamm angepresst liegen, und die daher sehr repräsentativ in Vorgärten wirkt.

Weitere Informationen finden sie unter: www.baum-des-jahres.de

  Quelle: www.gruen-ist-leben.de


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