zurück

Die Gewinner der 11. Rigips Trophy 2017 l 2018

06.03.2018

(1)

Vom anspruchsvollen Wohnbau bis zum transparenten Kunstmuseum: Modernes Leben braucht den Trockenbau

Die Welt versteht Trockenbau und das, was er für die moderne Architektur bedeuten kann, spätestens dann, wenn sie einen Blick auf die sieben Gewinnerobjekte der 11. Rigips Trophy 2017 I 2018 wirft. Eindrucksvoll dokumentieren sie die immense Bandbreite dessen, was mit handwerklichem Können und innovativen Trockenbaulösungen heute machbar ist. In ihrer Nutzung und ihrer Ästhetik vollkommen verschieden, zeugen alle prämierten Projekte von dem Engagement der mit einem Award ausgezeichneten Trockenbauunternehmen.

Über die goldene Siegtrophäe für den ersten Platz in der Wettbewerbskategorie „Trockenbau“ kann sich das Team der Jaeger Ausbau GmbH + Co. KG aus Zwickau freuen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wurden von den Experten der Fachjury für ihre Ausbauleistungen in der neuen Kunsthalle in Mannheim zum Gewinner gewählt. Die Entwurfsidee dieses 2017 nach den Plänen der Architektensozietät gmp – von Gerkan, Marg und Partner errichteten Neubaus spielt auf die historische Stadtstruktur Mannheims an: sieben „Ausstellungs-Häuser“ gruppieren sich um ein platzähnliches Lichtatrium. Die räumliche Komposition mehrerer Kuben erzeugt durch ihre versetzte Anordnung in Höhe und Breite variationsreiche Räume. Schon beim ersten Blick auf die verschiedenen Galerien, Gassen, Brücken und Terrassen fällt die enorme Transparenz und Helligkeit im Innern dieses außergewöhnlichen Gebäudes ins Auge. Einen wichtigen Beitrag zu der erlebbaren Leichtigkeit leisten die insgesamt mehr als 7.500 m2 Wand- und 6.000 m2 Deckenflächen, die von der Jaeger Ausbau GmbH + Co. KG gleichermaßen innovativ wie kunstfertig geschaffen wurden. So entstanden beispielsweise durch die Kombination der massiven Spezialplatte „Rigips Habito“ und der Designplatte „Rigips Die Weiße“ Flächen mit bestmöglicher Oberflächengüte, an denen gleichzeitig schwere Kunstwerke befestigt werden können.

Kunsthalle Mannheim-1.jpg

Kategorie Trockenbau, 1. Platz:
Kunsthalle, Mannheim
Jaeger Ausbau GmbH + Co. KG, Zwickau

Fotos: PHOMAX – Dietmar Flach Fotografenmeister

Kunsthalle Mannheim-2.jpg

Einhellig lobten die Juroren die handwerklichen Leistungen des Ausbauteams selbst in schwindelerregenden Höhen von bis zu 30 Metern. Auf die kritischen Lichtverhältnisse in den äußerst hellen, lichtdurchfluteten Räumen und den daraus resultierenden hohen Anforderungen an die Oberflächen reagierten die Mitarbeiter der Jaeger Ausbau GmbH + Co KG vorbildlich. Gleichzeitig wurden die Stärken unterschiedlicher Rigips-Systeme auf innovative Weise genutzt, um den speziellen Anforderungen eines Raumes für die Kunst gerecht zu werden.

 

Auf den zweiten Platz in der Kategorie „Trockenbau“, prämiert mit der silbernen Trophäe, wählte die Trophy-Jury die Veicht Trockenbau GmbH aus Untergriesbach. Das mittelständische Unternehmen überzeugte mit dem Innenausbau des 2017 erweiterten Wander- und Wellnesshotels Hüttenhof im Bayerischen Wald. In einem angegliederten Neubau entstanden eine neue, rund 3.000 m2 große Spa- und Wellnesswelt mit einladendem Empfangsbereich sowie 22 neue Romantiksuiten und Wohlfühlzimmer. Neben ausgeklügelten Gestaltungsdetails und einem hochwertigen, raumbildenden Ausbau galt es vor allem, den nutzungsspezifischen Anforderungen in einem Wellnessbereich durch entsprechende Trockenbaumaßnahmen gerecht zu werden und dabei innovativ zu gestalten. Eine große Menge haustechnischer Installationen wurde geschickt integriert, den bauphysikalischen und feuchtetechnischen Beanspruchungen mit darauf abgestimmten, imprägnierten und korrosionsgeschützten Rigips-Systemen begegnet. Zum Einsatz kamen so unter anderem die leistungsfähigen „Rigips Glasroc H“-Feuchtraumplatten sowie zementgebundene „Rigips Aquaroc“-Platten.

Hüttenhof-1.jpg

Kategorie Trockenbau, 2. Platz: Bayerwaldresort & Wellnesshotel Hüttenhof, Grainet
Veicht Trockenbau GmbH, Untergriesbach

Fotos: Saint-Gobain Rigips GmbH

Hüttenhof-2.jpg

Das Votum der Jury fiel entsprechend einstimmig aus: Das besondere Design und einzigartige Ambiente des Erweiterungsbaus im Hüttenhof entstehen in hohem Maße durch den gekonnten Einsatz unterschiedlicher Trockenbaulösungen, deren Umsetzung durchgängig von exzellenter Ausbauqualität zeugen. Die gerade in den Spa- und Wellnessräumen realisierten Konstruktionen verweisen zusätzlich auf das fachliche Wissen und Können der Mitarbeiter der Veicht Trockenbau GmbH, die sich bereits bei den letzten Ausbauwettbewerben als sogenannte „Nominees“ für die finalen Juryrunden qualifizieren konnten.

 

Mit seiner Leistung im Zuge der Sanierung des Multikulturellen Centrums (MKC) im brandenburgischen Templin sicherte sich das Team der Möbel-Damm GmbH den dritten Platz in der Trophy-Kategorie „Trockenbau“. Die Historie des Gebäudes reicht zurück bis ins Jahr 1910, als am Ufer des Templiner Stadtsees das Hotel-Restaurant „Seebad“ seinen großen Kursaal eröffnete. Nach dem Krieg erfolgte der Umbau erst als Kino und dann 1993 als Kulturzentrum. Nach 23-jähriger Nutzung musste das Gebäude 2016 energetisch und brandschutztechnisch umfassend saniert werden. Dass mit dieser Sanierung auch eine deutliche ästhetische Veränderung des großen Veranstaltungssaales einherging, verdanken das MKC – und dessen Besucher – dem Architekten Olaf Beckert und den Trockenbauprofis um Geschäftsführer Detlef Damm. Dem bis dahin recht nüchtern-funktional erscheinendem Raum „schenkten“ sie unter anderem eine vollkommen neu gestaltete Deckenkonstruktion, durch die sich die Raumatmosphäre nachhaltig verändert hat. Insbesondere die technische Umsetzung der geschwungenen Unterzüge in unterschiedlichen Radien, die komplett in Trockenbauweise aufgebaut wurden, belegt das handwerkliche Können des Ausbauteams.

Multikulturelles Centrum Templin-1.jpg

Kategorie Trockenbau, 3. Platz:
Multikulturelles Centrum (MKC), Templin
Möbel-Damm GmbH, Templin

Fotos: Detlef Damm

Multikulturelles Centrum Templin-2.jpg

Ein Sanierungsobjekt mit hohen gestalterischen und ausführungstechnischen Ansprüchen, befand auch die Expertenjury. Ansprüchen, denen die Mitarbeiter der Möbel-Damm GmbH voll und ganz gerecht geworden sind. Viele konstruktive Details, die heute unter anderem hinter den großen Deckenunterzügen verborgen sind, tragen dazu bei, dass sich das Raumambiente als Ganzes entscheidend verändert hat und das MKC optisch deutlich aufgewertet wurde.

 

Die Siegtrophäe in der Wettbewerbskategorie „Innovation & Nachhaltigkeit“ ging an Günther Pellinger Innenausbau aus dem oberbayerischen Hebertshausen für zwei einzigartige Deckenkonstruktionen im neuen Stammsitz der Brainlab AG. Das Unternehmen Brainlab entwickelt und vermarktet unter anderem Hard- und Softwarelösungen für bildgesteuerte Operationen, was sich auch in der Raumästhetik widerspiegeln sollte. So wurden etwa die Wand- und Deckenflächen im unternehmenseigenen Auditorium dem menschlichen Gehirn stilistisch nachempfunden. Wie dessen Windungen mäandern abgehängte und hinterleuchtete Elemente über den Sitzplätzen. Dafür, dass diese Elemente zum einen sicher gehalten werden, zum anderen millimetergenau ausgerichtet sind, hat der „Erfindungsgeist“ von Günther Pellinger gesorgt. Für die abgehängte Unterdecke und die Vorsatzschalen verwendete der Bautechniker zwei Lagen „Rigips Habito“, in die absolut exakt die Geometrien, Befestigungspunkte und Nummerierungen der später an der Unterdecke befestigten Lichtschollen gelasert wurden. Unterstützt wurde Günther Pellinger dabei von der Fitz Interior GmbH und modernster Datentransfer- und Lasertechnik. Wirkt diese innovative Leistung noch im Verborgenen, so zeigt sich das Können des Trockenbauteams in einem Empfangsbereich in voller Pracht. Dort entstand – ebenfalls unter Einsatz moderner Lasertechnik – eine imposant gestaltete und aufwändig umgesetzte Deckenlampenkonstruktion. Deren Rundungen wurden mittels biegsamer „Glasroc F 6“-Platten vor Ort realisiert.

Brainlab-1.jpg

Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit:
Auditorium und Empfangsraum Brainlab AG, München
Günther Pellinger Innenausbau, Hebertshausen

Fotos: Brainlab AG

Brainlab-2.jpg

Der berühmte „Wow-Effekt“ dürfte sich wohl bei jedem Besucher einstellen, der das Brainlab-Auditorium erstmals betritt, darin waren sich die Trophy-Juroren einig. Dass diese Formensprache an Wand und Decke durch den innovativen Umgang mit einem innovativen Material wenn nicht erst ermöglicht, so doch erheblich erleichtert wurde, macht das Unternehmen Pellinger Innenausbau aus ihrer Sicht zu einem würdigen Sieger in der Kategorie „Innovation & Nachhaltigkeit“.

 

Ein Akustikspezialist von Format: Frank Fenselau, Geschäftsführer der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG, konnte in dieser Disziplin sowohl im Rahmen der 9. als auch der 10. Rigips Trophy überzeugen. Dass aus Sicht der Juroren auch in diesem Jahr kein Weg an dem Trockenbau- und Akustikprofi vorbeiführte, liegt an der Leistung seines Teams beim Ausbau der neuen Willehadi-Kirche in Garbsen. Auf dem Fundament eines alten, 2013 niedergebrannten Kirchengebäudes wurde ein Gebäude geschaffen, das sowohl Transparenz und Offenheit als auch ein Gefühl der Geborgenheit vermitteln sollte. Um mittels einer Akustikdecke eine optimale Raumakustik zu erzielen, führte das Germerott-Team auf Grundlage erster Berechnungen und in Zusammenarbeit mit einem Akustiker mehrere Modellversuche im unternehmenseigenen Hallraum durch. Die so gewonnenen Erkenntnisse ermöglichten eine gezielte Optimierung der geplanten Akustikdecke aus „Rigidur“-Gipsfaserplatten, die heute auch optisch und unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten zu überzeugen weiß.

Willehadi-Kirche-1.jpg

Kategorie Akustiksysteme:
Willehadi-Kirche, Garbsen
Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG, Gehrden

Fotos: Ralf Mohr Photography

Willehadi-Kirche-2.jpg

Überzeugt waren einmal mehr auch die Juroren von der Arbeit der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG: Die Deckengestaltung und -ausführung in der Willehadi-Kirche ist eine Trockenbau-Meisterleistung. Ohne die akustische Kompetenz des Ausbauteams wäre die Realisierung dieser „Decke mit Funktion“ in dieser Form nicht denkbar gewesen. Erneut habe das enge Zusammenspiel mit dem beteiligten Akustiker für ein Ergebnis gesorgt, das Augen und Ohren gleichermaßen erfreue, so die Jury.

  Quelle: www.baumarketing.com GmbH


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare