Informationstrends 2017:
Internet, Printmedien, Informationen aus der Industrie oder von Handwerksorganisationen ... das Bauhandwerk wird durch viele unterschiedliche Quellen mit Informationen versorgt. Aber welche davon werden sich in den nächsten Jahren als wichtigste Bezugsquellen durchsetzen? BauInfoConsult hat insgesamt 7 Berufsgruppen aus der Bau- und Installationsbranche nach den Informationstrends bis 2017 gefragt. Besonders aufschlussreich sind die Antworten der Maler: Sie setzen einerseits voll auf neue Medien wie Google-Suche oder Foren und Blogs im Internet, doch auch die traditionelle Verbundenheit mit Verbänden, Gremien und Kooperationen hat bei ihnen einen wesentlich höheren Stellenwert als etwa bei Bauunternehmern und dem SHK-Handwerk.
Eine regional gewichtete Stichprobe von 180 Malern wurde in telefonischen Interviews von BauInfoConsult zu ihrem Kommunikations- und Informationsverhalten befragt.
Dabei sollten die Befragten unter anderem spontan die Informationsquellen nennen, die in 3-5 Jahren wichtiger werden. An erster Stelle steht bei den Malern das Internet: Spontan erwarten mehr als zwei Drittel, dass Google und Co. bis 2017 noch wichtiger für sie werden, wenn sie nach Informationen zu Produkten und Trends suchen.
Auch die Informationsangebote, die Hersteller auf ihren Internetseiten für die Profikundschaft bereitstellen, werden nach Meinung jedes vierten Malers in naher Zukunft an Bedeutung zulegen. Mit am „2.0.-affinsten“ zeigen sich die Maler auch in Bezug auf Internetforen und Blogs (wie z. B. malerblatt-blog.de), die immerhin jeder zehnte Maler in Zukunft mehr in Anspruch nehmen will – zum Vergleich: Bei Bauunternehmern und im SHK-Handwerk spielt das Web 2.0 als Informationstrend fast keine Rolle, dafür haben die-Printmedien bei diesen Berufen einen besseren Stand. Von den Malern hingegen wurde Gedrucktes fast gar nicht genannt.
Ganz traditionell versprechen sich die Maler dafür in den kommenden Jahren mehr von Messebesuchen (24 Prozent) und vor allem von den Informationen, die sie über Verbände, Kooperationen etc. beziehen. Mit 41 Prozent Nennungen sind diese Quellen aus Sicht der Maler noch wichtiger als aus Sicht anderer Berufsgruppen. Bei den SHK-Installateuren erwartet z. B. nur ein starkes Viertel, dass in den nächsten Jahren Verbände, Gremien und Co. als Informationsquelle für sie wichtiger werden. Hier wird die enge Beziehung deutlich, die im Malerhandwerk zu Dachorganisationen wie dem Bundesverband Farbe, Gestaltung, Bautenschutz gepflegt wird. |
