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Die Umweltbilanz der Digitalisierung: Einblick aus 200 Studien

23.02.2024

Eine gründliche Untersuchung von 200 Studien enthüllt die dualen Auswirkungen der Digitalisierung auf die Umwelt, von Energieeffizienz bis zu Ressourcenverbrauch.

 

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Umfassende Analyse zur Digitalisierung und Umwelt

Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und Technopolis Deutschland haben im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) 200 Studien analysiert, um die ökologischen Auswirkungen der Digitalisierung zu erfassen. Diese Untersuchung beleuchtet sowohl die positiven Beiträge digitaler Technologien zur Umwelt als auch deren Herausforderungen und setzt damit eine wichtige Basis für zukünftige nachhaltige Innovationen.

Energieeffizienz durch Smart-Technologien

In Gebäuden und im Energiesektor offenbaren Smart-Technologien signifikante Potenziale zur Energieeinsparung und Ressourcenoptimierung. Intelligente Systeme zur Steuerung von Heizung und Stromverbrauch sowie Konzepte wie virtuelle Kraftwerke und Smart Charging können wesentlich zu einem ausgeglichenen Stromnetz und der Reduktion von Emissionen beitragen.

Mobilität: Potenziale und Fragezeichen

Obwohl die Digitalisierung durch KI-optimierte Verkehrsflüsse und Ampelschaltungen den Energieverbrauch senken kann, sind die langfristigen Effekte autonomer Fahrzeuge auf das Mobilitätsverhalten noch ungewiss. Zukünftige Untersuchungen sollten verstärkt nachhaltige Verkehrslösungen und den öffentlichen Nahverkehr berücksichtigen.

Der ökologische Fußabdruck digitaler Technologien

Trotz ihrer Vorteile für die Energieeffizienz zeichnet sich die Digitalisierung auch durch einen beträchtlichen Energie- und Ressourcenverbrauch aus. Die Herstellung und Nutzung digitaler Endgeräte sowie die Infrastruktur von Rechenzentren verstärken die globalen CO2-Emissionen, was eine Lebenszyklusbetrachtung der Umweltauswirkungen notwendig macht.

Die Notwendigkeit einer umfassenden Forschung

Um die ökologischen Chancen und Risiken der Digitalisierung vollständig zu verstehen, bedarf es einer ganzheitlichen Forschungsansatzes. Es gilt, nicht nur CO2-Emissionen, sondern auch andere direkte und indirekte Umwelteffekte zu quantifizieren, um eine solide Entscheidungsgrundlage für die Gestaltung einer umweltfreundlichen digitalen Zukunft zu schaffen.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/200-studien-ausgewertet-hilft-oder-schadet-die-digitalisierung-der-umwelt/


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