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Die Wirtschaft der Zukunft ist die Kreislaufwirtschaft

14.02.2022

Die Verbände der Recycling- und Entsorgungswirtschaft in Deutschland fordern mehr Engagement für eine ambitionierte Ökodesignpolitik.


Zu den Verbänden gehören der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e.V. (BDE), der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung (bvse), die Bundesvereinigung Deutscher Stahlrecycling- und Entsorgungsunternehmen e. V. (BDSV) und der Verband Deutscher Metallhändler (VDM). Sie gaben in einer gemeinsamen Erklärung an, das Vorhaben des Bundesumweltministeriums, die Reparaturfähigkeit von Elektrogeräten zu verbessern, zu unterstützen.


Die Organisationen vertreten gemeinsam die Auffassung, dass die Weichen für die Langlebigkeit eines Produkts und die spätere bestmögliche Rohstoffrückgewinnung bereits beim Produktdesign gestellt werden. Die Möglichkeit, Akkus zu entnehmen ist aus Verbändesicht sowohl für die Reparatur als auch für ein sicheres und umweltfreundliches Recycling ein notwendiges Anliegen. Deshalb fordern sie eine ökologische Produktgestaltung für alle Geräte, die in der EU auf den Markt kommen. Dazu haben die Verbände eine 3-Punkte-Checkliste formuliert, die das Ökodesign fördern soll.


3-Punkte-Checkliste


Zunächst muss jeder, der in Deutschland ein Produkt in Verkehr bring, dafür Sorge tragen, dass Reparatur und ein ordnungsgemäßes und schadloses Recycling möglich sind. Außerdem muss auch Importware von außereuropäischen Märkten den gleichen Standards unterliegen wie europäische Ware. Schließlich muss die Einhaltung dieser Standards regelmäßig und umfassend kontrolliert werden.


Gemeinsame Erklärung der Verbände


„In einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft, die diesen Namen auch verdient, müssen sämtliche Akteure ihren Beitrag leisten. Für unsere Mitgliedsunternehmen bedeutet dies, dass sie ihr Augenmerk auf optimale Entsorgung und effizientes Recycling legen. Welches Material unseren Unternehmen zur Verfügung steht, hängt jedoch in erster Linie von den Herstellern ab. Bereits mit der Produktidee und der Materialauswahl treffen sie Festlegungen, mit denen die Unternehmen bei Entsorgung und Recycling umgehen müssen und sie oft vor große Herausforderungen stellen. Wir appellieren daher an die Hersteller, reparaturfähige Komponenten und Materialien zu verwenden, die recyclingfähig sind oder bereits aus einem Recyclingvorgang stammen. Die Verbände sind sich einig, dass die Sustainable Products Initiative (SPI) der Europäischen Union sinnvolle Anknüpfungspunkte bietet, um die Herstellung von langlebigen, leichter reparierbaren, recyclingfähigen und energieeffizienten Produkten voranzutreiben. Dies wird von den Verbänden begrüßt.

Als Verbände befürworten wir die Einführung eines digitalen Produktpasses, der ebenfalls in der SPI vorgesehen ist. Er kann die für Verbraucher, Reparateure und Recycler nötigen Informationen liefern.“

  Quelle: www.umweltwirtschaft.com


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