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Die deutschen Sieger stehen fest

19.12.2012

Quarry Life Award:

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Alle Gewinner der Plätze eins bis drei des deutschen Quarry Life Award zusammen mit den Mitgliedern der deutschen Jury

Foto: Steffen Fuchs, HeidelbergCement

Die Gewinner des deutschen Quarry Life Award stehen fest. Am 13. Dezember wurden sie im Rahmen der internationalen Verleihung des diesjährigen Quarry Life Awards bekannt gegeben.

Die deutsche Jury vergab für das Projekt „Wildbienenweide“, durchgeführt von Martina Brockard und Olena Torchyk von der Technischen Universität München, im Steinbruch Burglengenfeld den ersten Preis. Ziel des Projektes war es, ein Konzept für die Einrichtung von Wildbienenweiden in stillgelegten Steinbrüchen zu entwerfen. Im Schachbrettmuster wurden Testflächen für verschiedene Pflanzenarten angelegt. Für jedes Schachbrettfeld wurde nur eine Pflanzenart vorgesehen, um die beste Vegetationszusammensetzung für Wildbienenweiden zu bestimmen. Als positiv wurde auch gewertet, dass sich dieses Projekt mit den Wildbienen einer Artengruppe widmet, die oft in Vergessenheit gerät.

Auf den zweiten Platz kam das Projekt „Hellweg-Schaf“ im Steinbruch Geseke von Andreas Kämpfer-Lauenstein, Manfred Raker, Joschi Kleine vom VerBund e.V. Geseke. Sie züchten dort eine neue, an die Gegebenheiten im Steinbruch angepasste Schafrasse, das „Hellweg-Schaf“. Das Urteil der Jury lautete: „Das Projekt ist aus naturschutzfachlicher Sicht sehr hoch zu bewerten, da es hinsichtlich Naturschutz, Artenkenntnis, Ansprüche an den Steinbruch und Umgebung sowie Beweidungsmethoden auf fundiertem Wissen beruht.“

Den dritten Platz erreichte das Schülerprojekt „Schützenswerte Biotope“ im Steinbruch Nußloch von Dr. Thomas Barth, Lothar Stoll, Monika Schmidt und Tabea Wagner vom Leibniz-Gymnasium in Östringen. Das Projekt überzeugte vor allem durch sein hervorragendes pädagogisches Konzept: Die Schüler waren von Anfang an an den Arbeiten beteiligt. Durch die Pflege steinbruchtypischer Biotope und den Schutz der dort heimischen, bedrohten Tier- und Pflanzenarten unter Anwendung nachhaltiger Pflegemaßnahmen stabilisierten sie die lokale Artenvielfalt.
Den Sonderpreis „Bester Botschafter für Biodiversität“ vergab die Jury an das Schülerprojekt „Kräutertee aus dem Steinbruch“ (Zementwerk Schelklingen) von Christoph Schmid, Gudrun Klingler, Renate Urbanski, Heinrich-Kaim-Schule GHWRS, Schelklingen. In den renaturierten Bereichen des nahegelegenen Steinbruchs Vohenbronnen sammelten die Schüler mehrmals Kräuter, Blüten und Blätter, die in der Schule getrocknet und zu Tee verarbeitet wurden. Auch ein Marketingkonzept für den Verkauf des Tees wurde entwickelt. Mit dem Sonderpreis wird damit ein Projekt ausgezeichnet, das nach Meinung der Jury von allen eingereichten Vorschlägen am stärksten in das gesellschaftliche Umfeld ausgestrahlt hat. Der Sonderpreis ist mit 1.000 Euro dotiert.

  Quelle: www.heidelbergcement.com


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