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Die klimaneutrale Baustelle bis 2045

29.06.2023

Die Transformation zu klimaneutralen Baustellen bis 2045 erfordert gemeinsame Anstrengungen aller Beteiligten, während die öffentliche Hand eine entscheidende Rolle spielt.

 

Dachfirst

 

Das Ziel der Klimaneutralität bis 2045 betrifft auch den Baubereich, stellt jedoch eine komplexe Aufgabe dar, die eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten erfordert. Bauunternehmen setzen bereits Pläne um, um klimaneutral zu bauen und verwenden dabei Materialien aus dem In- und Ausland. Gleichzeitig müssen sie sich an strenge rechtliche Vorgaben halten, die von kommunaler, landes- und bundespolitischer Ebene festgelegt werden. Aufgrund unterschiedlicher politischer Interessen gestaltet sich die Umsetzung jedoch herausfordernd. Eine erfolgreiche Umstellung auf klimaneutrales Bauen kann daher nur in Zusammenarbeit mit allen Akteuren erreicht werden.

Eine Roadmap zur klimaneutralen Baustelle 2045

Der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie (HDB) und der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) haben gemeinsam eine Studie am Fraunhofer-Institut in Auftrag gegeben, um eine Roadmap zur klimaneutralen Baustelle bis 2045 zu erstellen. Die Roadmap identifiziert notwendige Maßnahmen, weist auf deren Wechselwirkungen hin und erstellt einen Zeitplan für die Verantwortlichen. HDB-Präsident Peter Hübner betont die Komplexität und Dringlichkeit der Aufgabe und fordert einen Paradigmenwechsel im Denken. Die Studie bestätigt die Bedeutung von Megatrends wie neuen Antriebskonzepten und Digitalisierung. Auch die Frage der Energieversorgung spielt eine zentrale Rolle.

Die Rolle der öffentlichen Hand und Investitionen

Die Studie verdeutlicht, dass eine erfolgreiche Transformation bis 2045 möglich ist. Bauunternehmen haben ihre Verantwortung erkannt und engagieren sich bereits. Allerdings sind Investitionen nur dann umsetzbar, wenn Kunden in den Bau von neuen Wohnungen, Industrieanlagen und Verkehrsinfrastruktur investieren. Hierbei spielt die öffentliche Hand eine wichtige Rolle. Sie muss ein ausgewogenes Verhältnis von Förderung und Anreizen finden und Maßnahmen gegen übermäßige Regulierung ergreifen. Jeder Euro, der in den Bau investiert wird, stärkt auch den Standort Deutschland. Für das laufende Jahr wird jedoch ein Umsatzrückgang von sechs Prozent erwartet, wobei der Wohnungsbau besonders betroffen ist.

  Quelle: https://www.meistertipp.de/aktuelles/news/die-klimaneutrale-baustelle-was-bis-zum-jahr-2045-zu-tun-ist


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