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Die unterschätzte Gefahr

11.11.2015

Immer noch zu wenig Rauchmelder:

In 13 von 16 Bundesländern sind Rauchmelder bereits gesetzliche Pflicht. Doch die Vorschriften der Gesetzgeber kennen immer noch zu wenige Immobilien-Besitzer – oder interpretieren das Gesetz falsch.

Wie eine aktuelle Forsa-Umfrage zeigt, hängt das Risiko, an einer Rauchvergiftung zu sterben, stark vom Wohnort ab. Der Grund: Die Ausstattungsquote ist regional sehr unterschiedlich. „Der Einbau von Rauchmeldern ist deshalb eine lebensrettende, werterhaltende Maßnahme, die konsequent umgesetzt werden muss“, betont Hermann Schreck, Vize-Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes. „Je mehr Wohnräume über einen Rauchmelder verfügen, desto geringer ist die Gefahr, an einer Rauchvergiftung zu sterben.“

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Die Feuerwehr empfiehlt den Einsatz von Rauchmeldern in jedem Wohn- und Schlafraum.

Foto: Hekatron / txn-p

Allerdings gibt es bundesweit deutlichen Nachholbedarf. Während in Baden-Württemberg 50 % der Wohnräume über Rauchmelder verfügen, sind es in Bayern nur 25 %. In Niedersachsen, dem Saarland, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt schwankt die Ausstattungsquote zwischen 30 und 35 %.

Die Befragung wurde von Hekatron in Auftrag gegeben, einem Hersteller von Rauchmeldern und Brandmeldeanlagen. Unterschiede zeigten sich auch beim Wissen um die Rauchmelderpflicht. Danach waren in Baden-Württemberg 83 % der Eigentümer die gesetzlichen Vorschriften bekannt, in Bayern nur 24 %. Auch andere Zahlen machen deutlich, dass noch Informationsbedarf besteht. Laut Umfrage wussten nur 68 % der Befragten aus Baden-Württemberg, dass die Rauchmelderpflicht auch für selbstbewohntes Eigentum gilt. Das Schlusslicht ist Sachsen-Anhalt: Hier kannten nur 44 % die gesetzliche Pflicht.

  Quelle: txn-p.


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