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Dünne Luft

18.11.2019

Jury erfreut über hohes Niveau beim Leistungswettbewerb der Steinmetze und Steinbildhauer 2019

An Herausforderungen mangelt es dem engagierten Nachwuchs nicht. Alljährlich bieten sich ihm gleich zwei Möglichkeiten, um auf bundesweit höchster Rangstufe seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Hinter dem Titel „Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks“ stehen die beiden Berufswettbewerbe „Die gute Form im Handwerk“ und die Arbeitsprobe zur Ermittlung der Bundessieger im Rahmen des „PLW“ (Profis leisten was).

Beide Veranstaltungen fanden am 8. und 9. November unter reger Teilnahme im Steinmetzzentrum Königslutter statt.

Bei der „Guten Form“ wurden insgesamt 14 Gesellenstücke vor allem anhand ihrer schöpferischen Originalität, ihrer handwerkstechnischen Ausführung und gestalterischen Qualität bewertet. In der Fachrichtung Steinmetzarbeiten belegte Jan Remschnigg, ausgebildet bei Florian Freyer in Augsburg, mit seiner Arbeit „Krümmling“ den ersten Platz. Der zweite Platz ging an Murtaza Afzali, der mit einem „Maßwerk“ zeigen konnte, was er bei Steintechnik Busch in Frankfurt am Main gelernt hat.

Jan Lukas Kieling, der seine Ausbildung bei der Petrax Naturstein GmbH in Homberg genossen hat, belegte mit seiner „Tischplatte auf Holzfuß“ Platz drei. Die weiteren Ränge gingen an Leonhard Riedmaier, Elias Debor, Valentin Dötzer, Felix Tielke und Luis Wortmann.

Bei den Steinbildhauern kam an Sophia Maucher niemand vorbei. Ausgebildet bei Elke Bader in Sigmarszell, erlangte sie mit Ihrer Arbeit „Büste einer Frau – Nabila“ den ersten Platz. Äußerst dicht auf den Fersen war ihr allerdings Lisa Schuster, deren Werk „Richard, der Pessimist“ die Jury in ihren Bann schlug. Frau Schuster hat Ihre Lehrzeit bei der Haberl & Neumayer GmbH in München absolviert. Platz drei ging an Beate Simons aus den Steinmetz-Werkstätten Simons in Mechernich, die mit ihrem „letzten Bergmann“ ebenfalls für Aufsehen sorgte. Auf den weiteren Plätzen liegen, allesamt mit bemerkenswerten Leistungen, Rami Jaajaa, Ashot Martirosyan und Ludwig Machmer.

Beim PLW-Wettbewerb traten insgesamt 13 Landessieger an, um in einer Arbeitsprobe die Bundessiegertitel zu erkämpfen – am Ende, nach sechs Stunden am Stein, ist dies sechs Teilnehmern gelungen. In der Fachrichtung Steinmetzarbeiten ist Marlene Bosold erste Bundessiegerin geworden. Ihr Ausbildungsbetrieb ist die Monolith GmbH in Bamberg. Zweiter Bundessieger ist Jonas Grossmann von der Mainzer Dombauhütte, und der dritte Bundessieg ging an Fabio Jose Rau, der im Steinmetzbetrieb Mast in Ehingen gelernt hat.

Bei den Steinbildhauern dominierte abermals Sophia Maucher. Sie ist diesjährige erste Bundessiegerin in ihrer Fachrichtung. Der zweite Platz ging an Ashot Martirosyan, ausgebildet von Tim Pahl in Wedel. Dritter Bundessieger ist Rami Jaajaa, der seine Lehrzeit bei Klaus Erban in Neckargmünd verbracht hat.

  Quelle: www.biv-steinmetz.de


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