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EU: Zögerliche Fortschritte in der nachhaltigen Beschaffung

14.06.2012

Nach EU-eigenen Zielen von 2008 sollten bis 2010 die Hälfte aller öffentlichen Aufträge Nachhaltigkeitskriterien beinhalten, d. h. allen EU-Zielen für ein „grünes“ öffentliches Beschaffungswesen (Green Public Procurement - GPP) entsprechen. Dieses Ziel wurde laut einer neuen Studie des Centre for European Policy Studies (CEPS) nicht erreicht, obwohl es Fortschritte gab. Viele öffentliche Einkäufer haben der Studie zufolge weiterhin Schwierigkeiten bei der Aufnahme grüner Kriterien in die Ausschreibungen.

An der Studie des CEPS nahmen 27 EU-Mitgliedstaaten teil, untersucht wurden mehr als 850 Aufträge. 26 % der von den
27 EU-Staaten unterschriebenen Aufträgen entsprachen allen EU-GPP-Zielen, also nur ein Viertel im Vergleich zu den angestrebten 50 %. Immerhin über die Hälfte der Verträge (55 %) enthielt mindestens ein GPP-Kriterium - Tendenz steigend.

Die Studie zeigt ebenfalls, dass es betreffend erfolgreicher Umsetzung national große Unterschiede gibt. Zudem gibt es bei den insgesamt 24 GPP-Kriterien unterschiedliche Präferenzen. Die Beliebtesten finden sich im Bereich IT (doppelseitiger Druck und Energieleistung) sowie bei den CO2-Emissionen im Transport. Am Häufigsten wurden grüne Kriterien innerhalb der technischen Spezifikationen berücksichtigt.

  Quelle: Handelskammer Hamburg


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