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EU leitet Ermittlungen gegen Chinas Solarindustrie ein

09.11.2012

Nach Klage von Branchenverband gegen schädliche Subventionen

Brüssel (dapd). Die EU-Kommission hat wegen mutmaßlicher Wettbewerbsverzerrung eine Untersuchung gegen Importe von Solarzellen aus China eingeleitet. Der europäische Branchenverband Pro Sun hatte im September Klage in Brüssel eingereicht, in der er der chinesischen Solarindustrie illegale staatliche Unterstützung vorwirft. Das führe zu Dumpingpreisen und bedrohe den heimischen Markt. Am Streitwert gemessen, handelt es sich um das bislang größte Antisubventionsverfahren der EU. Im vergangenen Jahr hatte China Solar-Elemente im Wert von 21 Milliarden Euro in die EU importiert.

13 Monate lang werden die EU-Wettbewerbshüter nun ermitteln. Allerdings könnten als Gegenmaßnahme schon binnen neun Monaten Strafzölle auf chinesische Produkte erhoben werden, sollte es ausreichende Hinweise auf die schädlichen Subventionen geben, teilte die Kommission mit. Das Verfahren sei eröffnet worden, weil die Beschwerde nach erster Prüfung gerechtfertigt sei.

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Foto: Alexander F. Yuan / dapd

Arbeiter unterhalten sich in Baoding (China) vor der mit Solarmodulen verkleideten Fassade einer Firma der Yingli Green Energy Holding.

  Quelle: dapd


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