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Effizienzrevolution in der Gebäudesanierung: Die Rolle von One-Stop-Shops gemäß EU-Richtlinie

01.02.2024

EU-Richtlinie setzt auf One-Stop-Shops zur Erreichung hoher Energieeffizienzstandards in Gebäuden bis 2050. Wuppertal Institut analysiert Optimierungspotenzial.

 

Sanierung Baustelle Rohbau

Bild: Adobe.                                                                                                                                                                                                                            

Einführung in das One-Stop-Shop-Modell

Die Europäische Union hat ambitionierte Ziele zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden bis zum Jahr 2050 festgelegt. In diesem Zusammenhang spielen One-Stop-Shops, die als zentrale Anlaufpunkte für die energetische Gebäudesanierung dienen, eine Schlüsselrolle. Diese Einrichtungen bieten eine umfassende Unterstützung bei der Sanierung, beginnend bei der Energieberatung über die Finanzierungsplanung bis hin zur Koordination der Baumaßnahmen.

Die Vielseitigkeit und Herausforderungen des Konzepts

One-Stop-Shops zeichnen sich durch ihre umfassenden Dienstleistungen aus, die Immobilienbesitzer durch den gesamten Sanierungsprozess führen. Die Effizienz dieses Ansatzes liegt in der zentralisierten Abwicklung der verschiedenen erforderlichen Schritte. Trotz des Potenzials dieses Konzepts stehen in Deutschland spezifische Herausforderungen an, wie die Fragmentierung des Marktes und die Koordination zwischen zahlreichen unabhängigen Akteuren.

Anwendungsbeispiele in Deutschland

Im Rahmen des ProRetro-Projekts wurden verschiedene One-Stop-Shop-Modelle in deutschen Städten getestet. Von Berlin bis Wuppertal wurden unterschiedliche Ansätze verfolgt, um die Bedürfnisse lokaler Wohnungseigentümergemeinschaften und einzelner Eigentümer zu adressieren. Diese Praxisbeispiele demonstrieren die Flexibilität und Anpassungsfähigkeit des One-Stop-Shop-Modells an regionale Gegebenheiten.

Politische Implikationen und Projektresultate

Die Erkenntnisse aus dem ProRetro-Projekt mündeten in spezifischen Politikempfehlungen. Die Empfehlungen umfassen die Entwicklung digitaler Werkzeuge zur Unterstützung der One-Stop-Shops und deren Einsatz zur effektiveren Förderung von Sanierungsmaßnahmen. Die Studien betonen die Bedeutung der One-Stop-Shops, um praktische Herausforderungen bei der energetischen Sanierung zu bewältigen und einen entscheidenden Beitrag zur Energiewende zu leisten.

  Quelle: https://www.architekturblatt.de/one-stop-shop-lotse-fuer-energetische-gebaeudesanierung/


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