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Ein neues Gesicht in Diebsteich

10.01.2023

Die Bebauungspläne des ehemaligen ThyssenKrupp-Areals am künftigen Hamburger Fernbahnhof Altona wurden vorgestellt

Vogelperspektive © gmp Architekten_WES Landschaftsarchitektur.jpg

Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals mit geplanter Musikhalle: Entwurf von gmp International GmbH (Hamburg) mit WES GmbH LandschaftsArchitektur (Hamburg)

Bild: © Visualisierung: moka-studio



Fußballstadion, Musikhalle, Bürohaus – das Bahnhofsquartier Diebsteich soll in vier Jahren ganz anders aussehen. Die Entscheidung im Wettbewerb zur Bebauung ist von einer 21-Köpfigen Jury zu Gunsten des renommierten Architekturbüros gmp International und der WES GmbH Landschaftsarchitektur gefallen. Auf dem ehemaligen ThyssenKrupp-Areal soll neben dem Fußballstadion auch eine Musikhalle Platz für jeweils rund 5.000 Zuschauer bieten, sowie Büroflächen und ergänzende stadtteilbezogene Nutzungen wie eine Kita, Einzelhandel und Gastronomie sind ebenfalls geplant. Das Pförtnerhäuschen und das historische Verwaltungsgebäude bleiben erhalten. Im rückwärtigen Bereich des Areals ist zudem eine neue Erschließungsstraße geplant, um das Bahnhofsumfeld vom motorisierten Verkehr zu entlasten.

„Mit der Neubebauung des ThyssenKrupp-Areals verwandelt sich das ehemalige Industrieareal direkt am künftigen Bahnhof am Diebsteich in ein lebendiges Quartier, das in die ganze Stadt ausstrahlen wird. Herzstück wird die Musikhalle, mit der wir in Hamburg in einem optimalen Rahmen Konzerte mit bis zu 5.000 Musikbegeisterten veranstalten können. Diese Größenordnung hat bisher in der Stadt gefehlt und wird die Musikstadt Hamburg für viele Bands bei der Tournee-Planung noch interessanter machen“, so Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda. Das Gebiet am Diebsteich biete schon heute durch seine zentrale Lage zwischen den Zentren Altonas und Eimsbüttels große Entwicklungspotenziale, die sich nicht nur aus dem Bestand, sondern auch aus dem Nutzungswandel ehemaliger Gewerbeflächen ergeben.

Mehr Kultur und Sport

Das ThyssenKrupp-Areal, welches im Jahr 2017 von der Stadt Hamburg erworben wurde, stellt einen zentralen Teilbereich des Rahmenplans dar. Die Aussagen des Rahmenplans für die Fläche bilden die wesentlichen Grundlagen für den im Sommer 2022 gestarteten Realisierungswettbewerb. „Der Siegerentwurf sieht für die Menschen im Quartier einen einladenden Freiraum vor. Die bauliche Erscheinung, geprägt durch eine große Treppe am Bürogebäude, hat das Potenzial, das urbane Herz vom Diebsteich zu werden. Die geplante Außenbühne an der Musikhalle lädt das kulturell interessierte Altona zu vielfältigen Aktivitäten ein und wird die Kulturszene insgesamt bereichern. Zudem werden Altona 93 und auch andere sportliche Aktivitäten im Stadion eine gute Heimat finden. Und auch städtebaulich wird der Siegerentwurf mit begrünter Fassade und Dächern eine Bereicherung sein – auch im Sinne des Mikroklimas“, so Stefanie von Berg, Bezirksamtsleiterin Altona.

Eröffnung für 2027 geplant

Durch die Entscheidung der Deutschen Bahn, den Fern- und Regionalbahnhof Hamburg-Altona an den Standort Diebsteich zu verlagern, wurde ein nachhaltiger Impuls für eine langfristige Veränderung des umgebenden Stadtraums gesetzt. Bis zum Jahr 2027 wird am Diebsteich ein neues Bahnhofsempfangsgebäude mit zwei Hochpunkten entstehen, das als markante Landmarke den Ort neu definieren wird. Rund 548 Millionen Euro investieren Deutsche Bahn, Bund und die Stadt Hamburg in den Neubau. Das ThyssenKrupp-Areal liegt unmittelbar gegenüber des neuen Bahnhofsstandortes und seine Neubebauung wird das Quartier rund um den neuen Bahnhof wesentlich prägen.

  Quelle: https://www.hamburg.de/pressearchiv-fhh/16766442/entscheidung-architekturwettbewerb-areal-diebsteich/


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