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Ein neues Konzept der Zerkleinerungstechnik

28.07.2022

Um Herstellern und Anwendern das Leben zu erleichtern


Hersteller von Zerkleinerungstechnik stehen immer wieder vor der Herausforderung, die oft ganz speziellen Anforderungen ihrer Kunden umzusetzen. Dazu passen sie Komponenten wie Rotoren, Schneidkronen, Gegenmesser, Siebe oder Antriebe an die jeweilige Aufgabe an. Denn richtig ausgewählt und kombiniert, entscheiden diese über die Performance und Qualität des Zerkleinerungsprozesses. So muss der eine Anwender besonders zähe Materialien verarbeiten können, ein anderer benötigt in seinem Schredder Elektromotoren, die in seiner Region bestimmte Normen erfüllen sollen. Mit diesen unterschiedlichen Lösungen nimmt der Konstruktionsaufwand zu und die Hersteller müssen eine steigende Zahl an unterschiedlichen Teilen vorhalten.


Vorgefertigte Module erleichtern die Arbeit


Um diese Komplexität zu reduzieren, wird jüngst ein neues Konzept angewandt, dass die Produktarchitektur verändert und die Zerkleinerungsmaschinen je nach Anwendung und Größe in Systemplattformen gliedert sowie in Module aufteilt, die sich den Funktionen eindeutig zuordnen lassen. Die Schnittstellen sind standardisiert und die Plattform der Maschinen bleibt dabei unverändert. Der Anwendungstechniker kann entsprechend der Kundenbedürfnisse das passende Produkt einfach zusammenstellen, ähnlich wie es der Konfigurator eines Fahrzeugbauers tut. Er wählt das geeignete Modul für das Sieb, den Rotor oder den Antrieb. Jedes Modul ist in verschiedenen Varianten erhältlich und lässt sich je nach Bedarf mit anderen Baugruppen kombinieren.


Komponenten wie Schneidkronen, Gegenmesser, Siebe oder Rotoren gibt es in einem Raster mit einheitlichen Modulgrößen. Dieses ermöglicht es, die Zerkleinerungsmaschinen in der Breite von 800 bis über 3.200 Millimeter fein abzustufen. Gleichzeitig lässt sich innerhalb dieses Rasters ein breites Spektrum an Werkzeuggrößen und -typen abbilden, ohne dass es dafür eine konstruktive Änderung an Nachbarbauteilen bedarf. Der Grundgedanke des Rasters setzt sich in anderen Komponenten wie etwa den Antrieben fort.


Individuelle Lösungen einfach umsetzen


Damit ist dieses Konzept in der Lage, innerhalb des Spektrums eine ganz individuelle Lösung für den Kunden zu konzipieren – und eine überschaubare Komplexität beizubehalten. Man muss bei der Konstruktion nicht bei null anfangen und es ist auch keine zeitaufwendige Sonderlösung erforderlich. Benötigt ein Anwender eine auf seine Anforderungen angepasste Neumaschine, kann diese damit schneller auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnitten werden. Durch die damit deutlich schlankere Lagerhaltung profitiert der Betreiber von einer schnelleren Verfügbarkeit der Teile. Die verschiedenen Module lassen sich auch nachträglich tauschen, um die Maschine in der Funktionalität an geänderte Anforderungen anzupassen.

  Quelle: www.umweltwirtschaft.com


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