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Ein neues Stadtzentrum für St. Petersburg

10.08.2015

Neu-Holland:

von Christian Behrens

Die Remmers Gruppe mit Stammsitz in Löningen begrüßte am 20. Juli 2015 eine hochkarätige Besucherdelegation aus Moskau und St. Petersburg. Für das Team der zu Roman Abramovich‘s Millhouse Group gehörenden Projektgesellschaft New Holland Development ging es um viel – die Stadt St. Petersburg wird auf einer acht Hektar großen Insel mit historischen Bauten ein neues kulturelles Stadtzentrum erhalten. Bei der denkmalgerechten Restaurierung und Entwicklung der Liegenschaft sollen Knowhow und Produktsysteme der Remmers Gruppe zur Anwendung gelangen.

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Investoren- und Entscheidergruppe aus St. Petersburg zu Gast in Löningen: Anlass waren vertiefende Gespräche über die Sanierung des jahrhundertealten Stadtviertels „Neu-Holland“ und der Ausbau zum neuen Stadtzentrum mit Remmers-Produkten (v.l.n.r.): Michael Pojarov, Regional-Manager Osteuropa, Sergej Shibaev, Vertreter der Remmers Niederlassung in Russland, Ilya Agapov, Projektleiter des Investionsprojekts „Neu-Holland“, Andrey Bogolyubov, Projektleiter der „Millhouse“-Unternehmensgruppe, Sergeey Makarov, Direktor der obersten Denkmalschutzbehörde in St. Petersburg und Klaus Boog, Vorstand der Remmers Gruppe.

Die Insel „Neu-Holland“ im Stadtzentrum St. Petersburgs diente ursprünglich militärischen Zwecken. Die zentrale Lage der Insel und ihre historische Bedeutung für St. Petersburg als „Venedig des Nordens” passten so gar nicht zu dieser Brachfläche, zu der die Insel in den letzten Jahrzehnten verkommen war. Sie hat eine wechselvolle Geschichte. Seit 1721 diente die Insel als Kriegshafen, beherbergte Kasernen, Gefängnis, Krankenhaus und Lagerhallen. Während des zweiten Weltkriegs wurde sie schwer beschädigt. Brände und Verwitterung setzten im Lauf der Jahrzehnte der historischen Bausubstanz enorm zu. Die außergewöhnliche Architektur der Bauten mit ihren Bogengewölben war in großer Gefahr.

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Das Igumnov-Haus in Moskau, Sitz der Französischen Botschaft, wurde mit Remmers Produktsystemen restauriert.

Diese wertvolle Ressource geriet zunehmend in den Fokus der Politiker, lokaler und internationaler Investoren und Entwickler. Die Stadt St. Petersburg lobte einen Investorenwettbewerb für das ehemalige militärische Sperrgebiet aus, den die New Holland Development Ende 2010 gewann. Mit Roman Abramovich erstand eine der bekanntesten Wirtschaftspersönlichkeiten Russlands die Rechte an der Insel. Er ging das Projekt mit viel Energie und Kapital an und leitete die Neuentwicklung ein.

Als erstes wurden die unbebauten Flächen auf der Insel in einen öffentlichen Park umgewandelt, temporäre Spielplätze und Sportanlagen sowie Ausstellungen und Cafés errichtet. Jetzt sollen auf der acht Hektar großen Insel Theater, Museen, Ausstellungsräume, Ausbildungsinstitute sowie ein multifunktionaler Komplex mit Hotels, Wohnungen, Einzelhandelsgeschäften und Bürogebäuden errichtet werden.

Bei der Restaurierung der historischen Bausubstanz mit ihrer großen Bedeutung für die Geschichte Russlands sollen neueste technische Verfahren und bewährte Produktsysteme zur Anwendung gelangen. Remmers, die Nr. 1 in Europa auf dem Gebiet der Baudenkmalpflege, verfügt über exzellente Referenzen bei der Instandsetzung historischer Ziegelbauten. Jüngstes Beispiel: die Restaurierung der Französischen Botschaft in Moskau 2014. Das Expertenteam der Investoren aus Russland wollte nun hier vor Ort persönliche Kontakte knüpfen, sich eigene Eindrücke verschaffen und darüber informieren, ob die Voraussetzungen für eine vertiefte Zusammenarbeit mit Remmers bei diesem Großprojekt gegeben sind.

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Kaispeicher B in Hamburg - der Backsteinbau aus dem Jahr 1878 wurde nach der Restaurierung der Ziegelfassade mit Remmers Produktsystemen zum Schifffahrtsmuseum ausgebaut.

Fotos: Remmers, Löningen

Für den viertägigen Aufenthalt in Deutschland hatte Remmers ein straffes Programm organisiert. Besichtigt wurden u.a. die Referenzen Elb-Philharmonie und Maritimes Museum in Hamburg, das Holstentor in Lübeck, das Freilichtmuseum in Cloppenburg, die Hörderburg sowie Restaurierungsarbeiten an der Alten Kirche in Düsseldorf. Bei allen Bauvorhaben gelangten Remmers-Systeme zum Einsatz.

Diese anstrengende Sight-Seeing-Tour war natürlich eingebettet in ein erholsames Rahmenprogramm. Am Mittwoch, den 22. Juli, stand das Unternehmen Remmers im Mittelpunkt. Die Besucher erhielten eine Vorstellung der Remmers Gruppe, im Anschluss eine Besichtigung des Werkes, der Galerie und des Institutes für Analytik

 

  Quelle: www.remmers.de


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