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Eine Schippe draufgelegt

03.05.2012

 

Cat Radlader 980K aus der Sicht des Fahrers

LÖBNITZ (SR). Serie F, G und H: Cat Radlader all dieser Serien hat Axel Lange im Lauf seines Berufslebens gefahren. Seit Mitte Januar 2012 kommt eine weitere Maschinengeneration dazu. Der Maschinist vom Kieswerk Löbnitz bedient seit einigen Wochen einen neuen Cat Radlader 980K. „Das neue Modell kann man überhaupt nicht mit den Vorgängern vergleichen. Wenn man denkt, mehr Technik geht nicht, legt Caterpillar immer noch eine Schippe darauf“, lautet das Fahrerurteil.

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Foto: Zeppelin

Bild: Normalerweise bedienen den neuen Cat 980K zwei feste Stammfahrer, doch auch dieWerkstattmitarbeiter müssen damit umgehen können, wenn sie vertretungsweisedas Steuer des Radladers in die Hand nehmen. Zur Übergabe der Baumaschine versammelten sich (von links): Radladerfahrer Axel Lange, Zeppelin Verkäufer Ralf Dieckmann, Werkstattmitarbeiter Ulf Wittig, Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter, Werkstattmitarbeiter Hans-Jürgen Kirste und sein Kollege Detlef Dießner.

Axel Lange ist bereits 1995 dem Zeppelin Fahrerclub beigetreten, um mit anderen Gleichgesinnten seine Leidenschaft für Baumaschinen zu teilen. Langes Mitgliedsnummer liegt im tausender Bereich – ein Indiz dafür, dass er zu den ersten Mitgliedern zählt, deren Zahl auf inzwischen 23 500 angewachsen ist. Immer wieder kommt er zu den Veranstaltungen des Zeppelin Fahrerclubs, um sich mit anderen Radladerfahrern auszutauschen und sein Können bei Wettbewerben zu messen. „Beim Radladerfahren macht mir keiner so schnell was vor“ sagt Lange, der seit knapp 20 Jahren Radlader fährt und seit 1994 im Kieswerk Löbnitz beschäftigt ist. „Eigentlich“, meint Axel Lange, „würde man erwarten, dass Großgeräte wie der Cat 980K richtig schwerfällig sind. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Die Baumaschine ist richtig dynamisch, reagiert sofort und schaltet völlig ruckfrei automatisch in den nächsthöheren Gang.“

Davon konnte sich der Fahrer bereits im Vorfeld überzeugen. Ralf Dieckmann, Verkäufer der Zeppelin Niederlassung Leipzig, hatte dem Kieswerk Löbnitz den Kontakt zu einem anderen Cat Kunden hergestellt, bei dem einer der Erlkönige der neuen Radlader-Generation 2011 im Testeinsatz lief und fünf Cat Muldenkipper vom Typ 772 mit Granit und Grauwacke beladen hat. Dabei sollte getestet werden, wie sich die neue Baumaschine im praktischen Einsatz schlägt, bevor Caterpillar die Serienproduktion startet. „Mir ging es darum, dass der Kunde, sprich das Kieswerk Löbnitz, einen neutralen Eindruck bekommt und sich selbst ein Bild machen kann, bevor er die Maschine erwirbt“, erklärt Dieckmann.

Weil der Fahrer einer Baumaschine einen anderen Blickwinkel auf sein Arbeitsgerät hat als zum Beispiel ein Monteur, der eher eine Maschine ausschließlich nach dem Kriterium Wartungsfreundlichkeit betrachtet, legt der Betriebsleiter Heinz-Manfred Schlüter großen Wert auf das Urteil von Axel Lange und Frank Berger, dem weiteren Stammfahrer: „Sie müssen acht Stunden pro Tag mit der Maschine arbeiten und dann sollen sie auch so gut wie möglich mit ihrem Arbeitsgerät zurechtkommen.“ Dass Geschäftsführung und Betriebsleiter so große Stücke auf die Fahrermeinung halten, ist keine Selbstverständlichkeit. „Mein Kollege und ich wissen es sehr zu schätzen und möchten uns ausdrücklich dafür bedanken, dass wir ernst genommen werden, dass unser Urteil zählt und dass wir bei Investitionsentscheidungen eingebunden werden“, betont Lange.

Im Fall der neuen Maschine erleichtert die neue Joystick-Lenkung den Umgang und die Bedienung. „Selbst Fahrer, die nicht täglich die Maschine bewegen, kommen damit klar. Kaum haben sie auf dem Fahrersitz Platz genommen, können sie schon loslegen“, meint Lange, dem die Übersichtlichkeit besonders gefällt. Bei ihm kommt das neue Maschinenkonzept, das Caterpillar, bedingt durch die Einführung der neuen Stufe IIIB-Motorentechnologie entwickelt hat, gut an.

„Hauptsache, die Fahrer sind zufrieden und die Maschine bringt ihre Leistung“, so Heinz-Manfred Schlüter. Bei Investitionen zählen für ihn die Betriebskosten, gefolgt von Faktoren wie Zuverlässigkeit und Wiederverkaufswert. Auch wenn es noch keine Langzeitauswertung gibt, was den Spritverbrauch betrifft, hält ihn Axel Lange für geringer als bei der alten Maschine. Trotzdem lässt er auf diese nichts kommen. „Der Vorgänger-Radlader brachte es auf 10 000 Betriebsstunden. Der Cat 980G war die beste Maschine, die wir je hatten. Hinsichtlich seiner Direktlenkung war Cat allen anderen zehn Jahre in der Entwicklung voraus und hat in der Baumaschinentechnik eine Revolution eingeläutet“, glaubt er. Im Schnitt bringt es ein Radlader in seinem Betrieb pro Jahr auf 2500 Betriebsstunden – sie werden im Zwei-Schicht-Betrieb eingesetzt. „Wir versuchen mit möglichst geringer Drehzahl zu fahren und die Maschine so spritsparend wie möglich zu bewegen“, erklärt Lange.

Der Radlader ist die Schlüsselmaschine im Kieswerk, deshalb ist die Verfügbarkeit entscheidend. Das Kieswerk Löbnitz hat darum einen Full-Service-Vertrag mit der Zeppelin Niederlassung Leipzig geschlossen. „Warum wir seit 1993 Geräte von Caterpillar einsetzen, hat damit zu tun, dass die Maschinen einer Dauerbelastung ausgesetzt sind und wir uns auf den Service von Zeppelin verlassen können“, lautet die Argumentation von Heinz-Manfred Schlüter.

15 000 Kilometer werden jährlich zurückgelegt

Ausgestattet ist der neue Cat 980K mit einer 6,2 Kubikmeter großen Schaufel, was ein ausdrücklicher Wunsch des Kieswerks Löbnitz war. „Die Schaufel passt genau zu unserem Ladesystem. Es genügt, wenn der Radlader drei Mal die Schaufel füllt, denn dann sind die Lkw voll beladen und somit ist es nicht erforderlich, dass nochmals eine halbe Schaufel nachgeladen werden muss, was nur unwirtschaftlich wäre“, führt Heinz-Manfred Schlüter aus. Er setzt den Radlader in der Kiesverladung, im Trockenabbau an der Wand sowie bei der Beschickung von Aufgabetrichter und Förderbändern ein. In den Wintermonaten, in denen der Nassabbau von Kies aufgrund der Witterung ruht, werden die angelegten Kieshalden abgebaut. Beladen werden mit dem Radlader nicht nur Lkw, sondern die Dienste des Radladers sind auch im angrenzenden Baustoffwerk, in dem Kalksandstein und Porenbeton hergestellt werden, gefragt. Das bedeutet, die Maschine wird jährlich an die 15 000 Kilometer Wegstrecke zurücklegen. Angesichts des hohen Aufkommens an Lieferverkehr erhielt der Radlader zur besseren Übersichtlichkeit beim Beladen zwei Weitwinkel-Außenspiegel und Xenon-Licht. In Verbindung mit der Rückfahrkamera sollen sie den Fahrern helfen, eine noch bessere Übersicht zu bekommen.

 

  Quelle: www.zeppelin-cat.de


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