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Einstein gibt Hamburger Bussen Vorfahrt

23.07.2015

Zwischen Rathaus und Hafencity ließ die Stadt vor fünf Jahren das verschiebesichere Pflaster einbauen

Die Hafencity in Hamburg ist das größte innerstädtische Bauprojekt Europas. Viel zu wenig Beachtung fanden bisher die ungelösten Verkehrsfragen. Die jetzt geschaffene „Domachse“ als Boulevard zwischen Mönckebergstraße, Domplatz und Hafencity gilt als gelungen. Für die Entwicklung der Hafencity ist es erforderlich, die Anbindung an die Hamburger Innenstadt attraktiv zu gestalten. Sie kann städtebaulich nämlich nur als sinnvolle Ergänzung funktionieren.

Domachse Hamburg1.JPG

Das rechteckige Großformat in Laufrichtung wirkt modern und dynamisch und ist dank der Einstein-Technologie absolut verschiebesicher.

Etliche Busse rollen seit fünf Jahren zwischen Hafencity und Rathaus über eine eigene kleine Abkürzung, eine von der Fahrbahn am Speersort abgetrennte Fahrspur. Die Bilanz: Das Pflaster hält. Die Busfahrspur ist nur ein Teil der Straßensanierung zwischen Hafencity und Rathaus. Diese so genannte Domachse sollte für Besucher attraktiver werden, erläutert der Planer Ando Yoo vom renommierten Büro Y-LA in Hamburg. „Ich sehe das Ganze in erster Linie gestalterisch“, räumt der Landschaftsarchitekt ein. Aber auch die Stabilität müsse stimmen. Schnell stellte sich bei den Planungen heraus, dass nur das verschiebesichere Einstein-Pflaster Modula Plus infrage kommt.

Die D-Punkt-Fugentechnik von Modula Plus sorgt dafür, dass die Fugen immer gleich groß sind und optimal gefüllt werden können. Die so genannte Knirschverlegung wird vermieden. Verantwortlich dafür ist ein am Stein kaum wahrnehmbares Distanzelement zwischen den Verbundelementen am unteren Steinrand. Jeweils ein Verbundelement hat eine zylindrische Form. Das andere verjüngt sich nach oben kegelförmig. Dadurch entstehen Kammern, die Fugenmaterial in allen Korngrößen aufnehmen und eine hohe Verbundwirkung ermöglichen, erklärt der Hersteller, Berding Beton.

Natursteinvorsatz muss passen
Doch die Herausforderung hatte noch eine andere Dimension: Im oberen Teil rund um die Petrikirche sollten die Planer das Pflaster an die Shoppingmeile Nummer eins, die Mönckebergstraße, anpassen. Dieses Pflaster gilt als einzigartig wegen seines rot gesprenkelten Natursteinvorsatzes. Für den Vorplatz der Kirche, der als Fußgängerzone und Platz für einen Weihnachtsmarkt genutzt wird, sollte ein großes Rechteck-Format im 25er Raster gewählt werden, so wie auf der Mönckebergstraße. Planer Yoo entschied sich für Modula Plus 75 x 50 x 14 Zentimeter und dafür, das Pflaster in Laufrichtung zu verlegen. „Das macht die Oberfläche moderner und dynamischer“, erläutert er.

Gepflasterte Busspur hält
Auch bei den Gehwegen wichen die Planer von der quadratischen so genannten Hamburger Senatsplatte ab und verlegten ebenfalls rechteckige Formate. Die Busspur stellte indes einen Kompromiss dar. „Dort hätte ein Großformat nicht gehalten“, sagt der Planer. So bekam die Fahrbahn ein quadratisches Einstein-Pflaster in der Größe 25 x 25 x 14 Zentimeter.

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Das Pflaster Modula Plus mit Einstein-Technologie hält auch auf der Busspur bestens.

Fotos: Michael Zapf

Zweifel, dass dieses Pflaster mit der besonderen Fugentechnik den ungeheuren Lasten des Busverkehrs standhalten würde, habe niemand gehabt, auch nicht die oberste Hamburger Baubehörde, die Behörde für Wirtschaft, Verkehr und Innovation (BWVI) und der Landesbetrieb Straßen Brücken und Gewässer (LSBG), die von der Funktionalität des Einstein-Systems überzeugt sind. Auch wenn es ungewöhnlich sei, eine Busspur zu pflastern, habe sich Modula Plus bewährt, bilanziert Detlef Rumpf, Fachbereichsleiter Baudurchführung beim LSBG. „Es ließ sich gut verlegen und hat sich nicht verschoben.“ Zudem habe sich die Oberfläche des Pflasters auch nach etwa fünf Jahren Nutzung als sehr unempfindlich gegenüber Schmutz herausgestellt und sogar den jährlichen Weihnachtsmarkt vor der Petrikirche gut überstanden.

  Quelle: www.einstein-pflaster.de


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