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Elektrische Geländewagen

21.10.2019

Tembo 4x4 e-LV jetzt weltweit verfügbar

Die „grüne“ Revolution ist nicht mehr aufzuhalten, im Berg- und Tunnelbau ohnehin nicht: Fahrlader gibt es bereits emissionsfrei oder mit Stage V-Diesel, und nun sind die Mehrzweckfahrzeuge dran. Ein deutscher Maschinenhersteller will die Elektrifizierung global pushen.

Automobilhersteller haben bei Straßen-PKW eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass der Umstieg von Verbrenner auf Batterie nicht nur funktioniert, sondern auch lohnt. Indes, kaum ein Hersteller hat „echte“ Geländefahrzeuge für den produktiven Einsatz im Angebot.

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Der elektrische Tembo 4x4 e-LV ist jetzt weltweit im Vertriebs- und Servicenetz von GHH erhältlich.

Dabei ist die Reduzierung der gasförmigen Emissionen, und hier insbesondere der Dieselpartikel, eine der größten Herausforderungen vor allem im Untertagebau. Die Zeit der Dieselmotoren mit ihren negativen Auswirkungen auf Projektkosten (Bewetterung) und Mitarbeitergesundheit neigt sich unweigerlich dem Ende zu.

Kosten und Gesundheit im Fokus
Weil gerade die leichten Nutzfahrzeuge vergleichsweise schnell und kostengünstig austauschbar sind, stehen sie bei Betreibern rund um den Globus aktuell im Fokus der Betrachtung.

Als Vorreiter gilt Tembo 4x4 e-LV: Der niederländische Anbieter ist mit dem Electric Cruiser seit 2016 und dem Electric HLX seit 2018 im Markt. Diese Fahrzeuge zählen zu den ausgereiftesten überhaupt, denn sie bauen auf den Toyota-Modellen Land Cruiser und Hilux auf. Beide gelten als die weltweit am häufigsten in Minen verwendeten Fahrzeuge ihrer Klasse. Tembo rüstet die Toyotas umfangreich um, stattet sie vor allem mit E-Motor und Batterie aus. Einige Fahrzeuge laufen bereits in Deutschland, Kanada, Irland, Schweden und Australien. Ihre Betreiber werten den Einsatz positiv: Zu den weiteren Vorteilen zählen die niedrigen direkten Betriebskosten sowie die höhere Ausfallsicherheit. Auch wiegen sie weniger.

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Das Fahrzeug gibt es in mehreren Varianten auf bewährter Toyota-Basis.

Dieses Potenzial hat der Maschinenhersteller GHH entdeckt und ist groß eingestiegen: Seit September 2019 haben die Deutschen die elektrischen Geländewagen in ihr weltweites Verkaufs- und Serviceprogramm aufgenommen. Angeboten werden die Fahrzeuge fortan in Deutschland, Türkei, Griechenland, Russland, Indien, USA, Mexico, Chile, Neuseeland, Süd Afrika, Botswana, Mosambik, Namibia, Tansania, Sambia, Simbabwe sowie den GUS-Staaten und Lateinamerika. Ein beachtlicher Fortschritt für die Branche.

Reale 100 km mit einer Ladung
GHH mit Sitz in Gelsenkirchen verfügt über 50 Jahre Erfahrung in der Produktion von robusten und sicheren Fahrzeugen für den Berg- und Tunnelbau in Hart- und Weichgestein, darunter Fahrlader mit Nutzlasten bis 21 Tonnen sowie Muldenkipper bis 35 Tonnen. Sie sind für schwere und enge Einsatzumgebungen konzipiert und weltweit im Rohstoffbau verbreitet. GHH ist Teil der Schmitz Kranz-Gruppe und damit einer der globalen Marktführer, dem auch der Bohrgerätespezialist Minemaster angehört.

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GHH-CEO Dr Jan Olaf Petzold (links) und Tembo-CEO Frank Daams vereinbaren die großflächige Einführung elektrischer Geländewagen.

Fotos: Tembo

Die Tembos gibt es als Allrader in mehrere Versionen, die alle auf der Toyota 70er- und Hilux-Serie basieren. Ausgestattet sind die Fahrzeuge mit einem 65 kW Elektromotor mit 250 Nm Drehmoment. Die temperatur-geregelte, modular aufgebaute und austauschbare Batterie liefert im nachgewiesenen Untertageeinsatz eine Reichweite von 80 bis 100 km. Sie ist auf 15 Jahre Lebensdauer oder 8.000 Ladezyklen ausgelegt (80 Prozent DoD) und lädt in 2,5 Stunden von 20 auf 80 Prozent. Eine externe Infrastruktur ist nicht nötig; ein 15 kW-Lader ist mit an Bord. Das Fahrzeug erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h und kann Steigungen bis 45 Grad überwinden. Mehr dazu unter Tembo4x4-elv.com sowie GHH-Fahrzeuge.com im Internet.

  Quelle: www.pressways.de


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