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Energiewende braucht schnelles Internet

20.03.2018

Ohne Breitbandausbau kommt Digitalisierung in der Energiebranche nicht voran

Die fehlende flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet in Deutschland behindert die Digitalisierung der Energiebranche und intelligente Lösungen im Sinne der Energiewende. Darauf weist der Digitalisierungsexperte Jochen Grewe vom Stadtwerke Energie Verbund aus Kamen hin.

Wenn das Smartphone die Heizung steuern und die Solaranlage mit dem Elektroauto sprechen soll, braucht es breite Datenautobahnen. Auch auf dem Mobile World Congress in Barcelona wurde vor entsprechenden Engpässen in Deutschland gewarnt.

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Foto: www.kleinerracker.de

In Deutschland beträgt die durchschnittliche Internetgeschwindigkeit lediglich 15,3 Mbit/s. In anderen Ländern wie der Schweiz, den skandinavischen Ländern oder Japan liegt dieser Wert bei deutlich über 20 Mbit/s. Lediglich in Hamburg, Bremen und Berlin liegt die Versorgung mit schnellem Internet von über 50 Mbit/s bei mehr als 90 Prozent. In den ostdeutschen Bundesländern verfügen nur rund 50 Prozent der Haushalte über einen solchen Breitbandanschluss. Dabei sind Bandbreiten bis zu 50 Mbit/s eher der Mindeststandard.

„Schnelles Internet in ganz Deutschland und nicht nur in wenigen Ballungsgebieten wird für die Energiekunden, aber auch für die Stadtwerke und Energieversorger, immer wichtiger. Die Einbindung von dezentralen Erzeugungsanlagen, intelligente Stromzähler, Smart Home Anwendungen und nicht zuletzt Elektromobilität erfordern in der Summe immer höhere Bandbreiten und flächendeckendes schnelles Internet“, erklärt Jochen Grewe, Geschäftsführer der Stadtwerke Energie Verbund SEV GmbH.

„Ohne Breitbandausbau und flächendeckendes schnelles Internet seien die neuen Geschäftsmodelle der Energieversorger im Dienstleistungsbereich nicht realisierbar“, so Grewe.

  Quelle: www.kleinerracker.de


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