Die Postbank kündigt eine Preiserhöhung zum 1. Oktober an, die vor allem die Inhaber von Girokonten betrifft. Auch die Deutsche Bank plant laut Informationen der Süddeutschen Zeitung eine Preiserhöhung für Konten von Geschäftskunden. Kristo Käärmann, der Geschäftsführer des Finanzdienstleisters TransferWise, erklärt dazu:
„Der Vorstoß Kontogebühren zu Erhöhen kommt in einer Zeit, in der sich die Finanzbranche immer stärker demokratisiert: Neue Akteure fordern die Banken mit transparenten und günstigen Angeboten heraus. Verbraucher und Unternehmen setzen immer stärker auf günstigere Alternativen im alltäglichen Gebrauch. Wer jetzt die Preise anhebt, tut wenig für die Kundenbindung im eigenen Haus, sondern beschleunigt das Wachstum der neuen, digitalen Herausforderer.
Die angekündigte Erhöhung ist ein weiterer Beleg dafür, dass die traditionellen Geschäftsmodelle der Banken nicht überlebensfähig sind. Banken sind es gewohnt, Kunden mit augenscheinlich günstigen Angeboten anzulocken und schlagen ihre Kosten dann auf andere Services wie beispielsweise Auslandszahlungen oder Kreditdarlehen drauf.
Die Fintechs stellen hingegen unter Beweis, dass Banking schnell, bequem und kosteneffizient funktionieren kann. Neben anderen Unternehmen bietet auch TransferWise seine Produkte nicht nur Verbrauchern und Unternehmen an. Finanzinstitute können unsere Technologie nutzen, um ihren eigenen Kunden beispielsweise schnelle und günstige Auslandsüberweisungen anzubieten. Es liegt an den Banken, von den neuen Technologien Gebrauch zu machen, wenn sie im Geschäft bleiben wollen.“
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