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Erster Recycler für Zugfahrzeuge

22.07.2020

Erleichterung in der Rasenpflege

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Foto: Fulwell Golf Club

Viele Greenkeeper wollen die berühmte „letzte Meile“ nicht mehr gehen - sondern fahren: Denn mit der neuen, jetzt gezogenen Version des Core Recyclers holen sie nun „mühelos“ das Letzte aus der Rasenpflege raus. Einige erwirtschaften sogar Erträge. Greenkeeper sind durch die globale Erwärmung zunehmend herausgefordert: Der Pflegedruck nimmt zu, gleichzeitig steigen die Kosten bei vielerorts sinkenden Umsatzerlösen. Das lenkt das Augenmerk zunehmend auf Bereiche, die Rasenpfleger bislang nicht „auf dem Schirm“ hatten. Zum Beispiel auf das Aufbereiten der Erdkegel – jener Bodenaushub, der nach dem obligaten Aerifizieren bzw. Tiefenlüften anfällt. Bislang muss dieser aufwendig eingesammelt und entsorgt werden. Die entstandenen Kanäle füllt man mit neuem Boden auf. Eigentlich ein Irrsinn in Anbetracht, wie wertvoll der mit nützlichen Organismen durchsetzte Aushub im Vergleich zur sterilen Neuverfüllung ist.

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Der Betrieb am Zugfahrzeug erleichtert die Arbeit und erhöht die Produktivität.

Wertvolles Kegelsubstrat erhalten
Deshalb verwenden viele Profi-Golfplätze den Core Recycler: eine handgeführte Maschine, die ausgestochene Erdkegel einsammelt, das wertvolle Bodensubstrat vom unerwünschten Faserrest trennt, und sogleich wieder in die Rasennabe einträgt. Seit 2013 ist die wohl zurecht als innovativ geltende Maschine des deutschen Herstellers Wiedenmann auf dem Markt. Bis heute ist die Technologie der Schwaben konkurrenzlos. Einst für Golfanlagen entwickelt, widmen sich zunehmend auch Rasenpfleger von Ballspielplätzen und anderen Grünflächen dem Erdkegelrecycling. Indes, große Flächen bearbeiten die wenigsten gern von Hand. Wiedenmann hat daher eine neue, gezogene Variante entwickelt. Sie wird an einer Deichsel geführt.

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Jetzt auch als Anhängerversion: Core Recycler von Wiedenmann zum Einsammeln und Wiederaufbereiten von Erdkegeln nach dem Aerifizieren.

Anhängerbetrieb erhöht Produktivität
Die Deichsel ist sowohl nach rechts als auch nach links ausschwenkbar. Damit soll verhindert werden, dass der Fahrer nicht über bereits ausgestochene Kegel fährt, und diese in die Grasnarbe eindrückt. Der Antrieb erfolgt entweder mit einer Zapfwellenaufsteckpumpe oder über einen Aufbaubenzinmotor wie bei der handgeführten Version. Die Eckdaten der beiden Varianten sind nahezu gleich: 120 cm Arbeitsbreite, 400 Liter Behältervolumen und Hochentleerung bis 150 cm. Ebenso der Preis. Der Nutzen des Core Recyclings gilt als gegeben. Wiedenmann spricht von bis zu 80 Prozent Recyclingquote beim Bodenaushub, bis zu 40 Prozent Einsparung beim Top-Dress-Material und einer signifikanten Reduzierung beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.

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Sauberes Rasenbild nach dem Durchgang mit dem Core Recycler.

Online-Tool errechnet Erträge
In Großbritannien, für viele Heimat des absoluten Profi-Golfens, haben die Experten des renommierte STRI-Instituts in Bingley eine umfangreiche Prüfung unternommen. Sie konnten die Angaben des Herstellers weitgehend bestätigen. Die Zahlen bergen Potenzial: Anwender konnten bereits drei Jahre Amortisationszeit und vier- bis fünfstellige Nettoerträge in den Folgejahren nachweisen. Unter Wiedenmann.de im Internet hat der Hersteller einen „Eiffizienzrechner“ online gestellt. Hier können Interessenten mit eigenen Zahlen (anonym) prüfen, ob und in welchem Umfang sich ein Cory Recycler für den eigenen Betrieb lohnen könnte.

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Durch hydraulische Hochentleerung bis 150 cm fügt sich der Core Recycler nahtlos in die maschinelle Arbeitskette ein.

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Darum geht es: Links ein ausgestochener Erdkegel frisch nach dem Aerifizieren, rechts der unerwünschte Rest, den der Core Recycler einbehält.

Fotos: Wiedenmann

  Quelle: www.pressways.de


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