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Europäische Ideen für Hamburg

03.03.2017

Wettbewerb Europan

Im Sommer 2016 wurde der städtebaulich-freiraumplanerische Wettbewerb für das Elbinselquartier (Nord-Süd-Achse) entschieden. Der Siegerentwurf von Hosoya Schaefer Architects AG zusammen mit AGENCE TER Landschaftsarchitekten entsprach zugleich dem Votum der Bürgerinnen und Bürger. Auf Basis des Siegerentwurfes wurde ein Funktionsplan erarbeitet, auf dessen Grundlage nun ein Teilbereich in dem europaweit ausgeschriebenen Wettbewerbsverfahren Europan 14 weiter bearbeitet wird. Der Wettbewerb läuft unter dem Motto „Die produktive Stadt“. Die Ergebnisse des Wettbewerbs werden am 1. Dezember 2017 europaweit bekannt gegeben.

Seit 1988 hat sich der Wettbewerb zu einem der weltweit größten Think-Tanks im Bereich Architektur und Städtebau entwickelt. Bis heute haben sich 25 Länder und weit über 600 Städte und Kommunen an den Wettbewerbsverfahren beteiligt.

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Foto: IBA Hamburg / LGV

Das Ziel von Europan ist nicht nur, ausländische Architekten für deutsche Standorte zu interessieren und damit einen Blick von außen auf die Problemstellungen zu erhalten, sondern auch zu fördern, dass junge deutsche Architekten und Planer im Ausland Wettbewerbe gewinnen und die Chance erhalten, dort ihre erfolgreichen Projekte zu realisieren.

Die Elbinsel ist geprägt von einem Nebeneinander von Wohnen und gewerblicher-, industrieller sowie landwirtschaftlicher Nutzungsstrukturen. Für eine zukunftsfähige Stadt der kurzen Wege sind produktive Arbeitsstätten in der Nachbarschaft ein Gewinn. Insofern passt Europan 14 mit dem Thema „Die produktive Stadt“ ideal nach Wilhelmsburg. Das kleine, zwei Hektar umfassende Teilgebiet innerhalb des Elbinselquartiers eignet sich sehr gut für eine europäische Betrachtung. Der Standort zwischen Wilhelmsburger Reichsstraße und Jaffe-Davids-Kanal verfügt heute über eine extreme Gemengelage unterschiedlicher Nutzungen und Gegensätze zwischen Bestand und Planung. Mit dem Gewerbehof Jaffe12 finden sich dort bereits heute multifunktionale Gebäude, die durch den Wettbewerb in ihrer Nutzungsvielfalt und Flächeneffizienz weiter gefördert werden sollen. In dem hochbaulichen Wettbewerb sollen unter Einbeziehung des prämierten Funktionsplans Entwürfe für multifunktionale Gebäude mit Wohn- und Gewerbenutzungen ausgearbeitet werden.

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Foto: IBA Hamburg / Jochen Knobloch

Dazu gehören auch ein mögliches Raumprogramm sowie die Definition von Zielgruppen. Karen Pein, Geschäftsführerin IBA Hamburg GmbH: „Wir freuen uns sehr darüber, dass wir Teile des Elbinselquartiers im Wettbewerb Europan platzieren konnten und die vielen Facetten der Elbinsel auch international gewürdigt werden.“

In diesem Jahr beteiligen sich am Europan Wettbewerb 45 Standorte aus 13 verschiedenen Ländern Europas. Sämtliche nationalen Wettbewerbsverfahren der beteiligten Staaten sind europaweit für alle jungen Architektinnen und Architekten und Fachvertreter anderer Disziplinen unter 40 Jahren offen. Weitere teilnehmende Standorte aus Deutschland sind Aschaffenburg, München-Taufkirchen, Neu-Ulm und Zwickau.

  Quelle: www.iba-hamburg.de


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