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Europaweite Studie belegt, dass Baumaschinen- und Gerätevermieter,

03.04.2018

Zusammenarbeit als Priorität behandeln müssen, um grundlegender „Millennial-Lücke“ und Ungleichgewicht in der Belegschaft entgegenzuwirken

Ein Bericht der European Rental Association (ERA) förderte einige besorgniserregende Trends zutage, denen der Baumaschinen- und Baugerätevermietsektor unbedingt entgegenwirken muss, damit er auch in Zukunft Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter anziehen und binden kann.

Der Bericht mit dem Titel „How to compete with other industries in securing talent for the future“ erkennt einerseits eine sich ausweitende „Millennial-Lücke“ zwischen der nächsten Generation und der derzeitigen Attraktivität des Gerätevermietungssektors sowie andererseits, dass Frauen in der Branche weiterhin unterrepräsentiert sind.

Trotz hoher Einstellungsquoten – die untersuchten Vermieter rekrutieren aufgrund von Verrentung und Fluktuation durchschnittlich bis zu einem Viertel ihrer Belegschaft pro Jahr neu – leidet die Mietbranche darunter, wegen ihres niedrigen Bekanntheitsgrads in der Öffentlichkeit relativ „unsichtbar“ zu sein. Potenzielle Talente gehen verloren, weil sich die nächste Generation überproportional häufig Stellen in anderen Branchen sucht, da sie sich der vielfältigen Karrieremöglichkeiten in der Mietbranche zum großen Teil nicht bewusst ist.

Die enge Verbindung zwischen der Bau- und der Mietbranche schadet aufgrund der negativen Assoziationen, die die Bauindustrie fälschlicherweise hervorruft. Potenzielle Bewerber hegen somit falsche Vorstellungen davon, welche Tätigkeiten ihnen im Mietbereich offenstehen. All das sorgte für ein erhebliches Ungleichgewicht der Geschlechter: Weniger als 17 Prozent der Belegschaft sind Frauen. Der Bericht stellt zwar fest, dass sich die Einstellung langsam ändert, doch muss der in der Branche vorherrschende Sexismus überwunden werden, damit sie nicht mehr als „Männerwelt“ angesehen wird.

Ein weiterer problematischer Faktor, der die nächste Generation davon abhält, in die Mietbranche einzusteigen, ist laut dem Bericht die Vorliebe der Berufsanfänger für ein Studium anstelle einer Berufsausbildung. Dieser Sachverhalt betrifft zwar nicht nur die Mietbranche, stellt aber eine weitere Hürde für die Rekrutierung zukünftiger Generationen dar.

Michel Petitjean, Generalsekretär der ERA, äußerte sich wie folgt: „Dieser Bericht zeigt, wie wichtig es für die Mietbranche ist, sich effektiv selbst darzustellen und sich die Werte der intelligenten Bewerberinnen und Bewerber von heute zu eigen zu machen. In der Vermietungsbranche finden nicht nur Millennials hervorragende Möglichkeiten, sondern viele Beruf- und auch Quereinsteiger, die sich der dort herrschenden Chancen nicht bewusst sind, weil sie sehr wenig über den Sektor wissen. Es ist eine engere Zusammenarbeit erforderlich, um die nächste Generation junger und talentierter Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer anzuziehen und zu binden, die in der Mietbranche zu Unrecht schmutzige und beschwerliche Arbeit erwarten. Indem wir unsere Kräfte und Ressourcen bündeln, können wir überzeugende Initiativen schaffen, um branchenweit Talente zu gewinnen und zu binden.“

Daniel Walzer, Leiter des Projekts und Herausgeber des Berichts, merkte an: „Zu allererst müssen Unternehmen ihre Werte darauf abstimmen, wen sie für die Branche gewinnen wollen. Ein niedriger Frauenanteil und eine weit verbreitete, zwar falsche, aber negative Wahrnehmung sind Hürden, die in gemeinsamer Arbeit überwunden werden können. Für die Rekrutierung muss der Schwerpunkt stärker auf der Einstellung der Bewerberinnen und Bewerber liegen. Die erforderlichen Fertigkeiten werden dann im Betrieb geschult.“

Der Bericht bietet eine Analyse der aktuellen Situation und legt eine Reihe von Empfehlungen dar, wie die Mietbranche zur Überwindung der gemeinsamen Schwierigkeiten besser zusammenarbeiten kann. Im Mittelpunkt stehen dabei Verhaltensänderungen, um die nächste Generation besser zu erreichen, sowie Taktiken, mit denen sich die Branche selbst effektiver vermarkten kann.

Der Bericht mit dem Titel „How to compete with other industries in securing talent for the future“ ist auf Anfrage über das ERA-Sekretariat unter era@erarental.org erhältlich. Eine Kurzinformation ist auch unter die Webseite abrufbar: http://erarental.org/en/publications/human-resources/era-hand-out-how-to-compete-with-other-industries-in-securing-talent-for-the-future.

  Quelle: www.erarental.org


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