Die FDP-Gruppe im Thüringer Landtag setzt sich dafür ein, Bauherren den einfacheren Zugang zur Nutzung von Lehm aus der eigenen Baugrube zu ermöglichen.
Bauherren sollen nach dem Willen der FDP-Gruppe im Thüringer Landtag erleichterten Zugang zum eigenen Lehm in Baugruben für ihre Bauprojekte erhalten. Bisher erfordert dies eine spezielle und zeitaufwendige Genehmigung, die zudem kostspielig ist, so der FDP-Abgeordnete Dirk Bergner gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Die FDP-Gruppe hat einen Antrag im Landtag eingereicht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird, die Hürden zu senken.
Lehm soll in der Thüringer Bauordnung gleichgestellt werden
Der Antrag der FDP-Gruppe fordert, dass Lehm in der Thüringer Bauordnung "weitgehend gleichgestellt" und in Kombination mit konventionellen Baustoffen verwendet werden darf. Dies würde den Bauherren den Einsatz von Lehm als Baumaterial erleichtern. Der Antrag wurde im April zur weiteren Beratung in den Bauausschuss überwiesen.
Erleichterung der Verwendung von Lehmboden aus Baugruben
Zusätzlich soll die Nutzung von Lehmboden aus Baugruben erleichtert werden. Ein wesentliches Hindernis stellt dabei die geringe Druckfestigkeit von Lehm dar. Bauherren müssen das Material erst überprüfen lassen, um sicherzustellen, dass es für tragende Wände, wie beispielsweise bei Stampflehm, geeignet ist. Mehrere Fraktionen im Landtag haben das Anliegen des Antrags grundsätzlich begrüßt.
Ziel: Bauen erleichtern, Bürokratie abbauen und CO2 einsparen
Dirk Bergner, der FDP-Abgeordnete, betonte, dass das Ziel darin bestehe, den Menschen das Bauen zu erleichtern, die Bürokratie abzubauen und CO2 einzusparen. Durch die Verwendung von Lehm aus der eigenen Baugrube können An- und Abfahrten mit Material vermieden werden. Dies würde nicht nur den Bauherren Zeit und Geld sparen, sondern auch zu einer nachhaltigeren Bauweise beitragen. |
