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Fassadenbegrünung richtig gemacht

21.09.2022

Das Klima der Städte kann durch Fassadenbegrünung geschützt werden, doch diese brauchen eine gute Planung


Sommer für Sommer werden neue Hitzerekorde in unseren Metropolen gemessen, die teilweise bis zu zwölf Grad Celsius über dem Umland liegen. Vor allem in warmen Nächten erinnern die Beton- und Asphaltdschungel unserer Städte an Backöfen, die noch lange Hitze abstrahlen, nachdem sie abgeschaltet wurden.


Das Problem ist bekannt, die Lösung auch. Unsere Städte müssen wieder grüner werden. Doch für neue Parks oder kleinere Vegetationsinseln fehlt der Platz, ist der Grund und Boden viel zu teuer. Was bleibt, ist die Vertikale. Grüne, bewachsene, berankte Fassaden bieten den Städten die Chance, gleich mehrere Herausforderungen auf einen Streich zu meistern: Sie kühlen, sie reduzieren Lärm, sie bauen Schadstoffe ab, sie schützen Arten (vor allem Vögel) und sie sehen gut aus. Darum überarbeiten derzeit etliche Städte Satzungen und Bebauungspläne und definieren verbindlich, wann eine Fassade wie zu begrünen ist – und oft auch, wie solche Maßnahmen gefördert werden.


Sorgfältige Planung


Denn eine sichere und nachhaltige – also dauerhafte – Fassadenbegrünung muss sorgfältig geplant und ausgeführt werden. Die erste Entscheidung betrifft die Art der Begrünung. Geht es um ein wandgebundenes Living-Wall-System oder einen bodengebundenen Bewuchs? Sind die notwendigen Voraussetzungen für die zweite Variante gegeben, ist diese in der Regel vorzuziehen, da sie wesentlich kostengünstiger anzulegen und einfacher zu pflegen ist. Es braucht nur ein professionelles Ranksystem und schon können Selbstkletterer wie Waldreben, Kletterrosen und Co. loslegen. Von Pflanzen, die sich aus eigener Kraft an der Fassade festklammern, wie Efeu oder wilder Wein, ist abzuraten, da sie den Untergrund schädigen und nicht ausreichend standsicher sind.


Die richtigen Fassadensysteme


Auf Nummer sicher geht man mit speziellen Systemen zur nachträglichen Befestigung einer Fassadenbegrünung auf gedämmten Fassaden. Diese bestehen meist aus einem Montageelement zur sicheren Verankerung, witterungs- und UV-beständigen Edelstahlseilen und ebensolchen Seilführungen. Wichtig ist aber auch die statischen Anforderungen zu berücksichtigen.
Die Montageelemente solcher Systeme können spreizdruckfrei mittels Injektionsmörtel in allen massiven Untergründen befestigt werden und sorgen für minimalste Wärmebrücken. Die Seile aus hochwertigem Edelstahldraht werden an justierbaren Adaptern befestigt, unterschiedliche Seilkreuze ermöglichen verschiedene Seilführungen und Rastergeometrien.

  Quelle: www.heinze.de


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