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Fehlerkosten in Milliardenhöhe: Qualitätswende am Bau benötigt!

25.10.2019

Fehlerkosten am Bau beliefen sich 2018 auf 17,8 Milliarden Euro +++ Fehlerquellen sind seit langem bekannt +++ Viele Missstände ließen sich mithilfe einfacher digitaler Werkzeuge vermeiden +++

Das Problem ist riesig, der Schaden enorm. Bauschäden treiben die Baukosten in die Höhe. Dabei könnten digitale Tools einen Teil davon praktisch sofort lösen. 17,8 Milliarden Euro – so viel Schaden haben Fehler beim Bau 2018 in Deutschland angerichtet. Laut einer Baustudie des Marktforschungsinstitutes BauInfoConsult hatten im vergangenen Jahr Fehlerkosten einen geschätzten Anteil von 14 Prozent am erwirtschafteten baugewerblichen Umsatz.

Dieser lag laut Angaben des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie 2018 bei 127 Milliarden. Heruntergerechnet ergeben sich so die Milliardenfehlerkosten. Für die Studie wurden 500 Bauakteure, wie Architekten, Bauunternehmer, Maler und Trockenbauer, SHK-Installateure sowie Hersteller befragt. Berechnungsfehler, Kommunikationsversagen oder schlichtweg Pfusch macht die Studie für das Fehlerkostenfiasko verantwortlich.

„Wir benötigen dringend eine Qualitätswende am Bau. Diese horrenden Fehlerkosten rühren oft von unzureichender und fehlerbehafteter Koordination und Kommunikation her“, sagt Dr.-Ing. Patrick Christ, CRO und Co-Founder von Capmo. Das Münchner Unternehmen entwickelt Bausteuerungssoftware. Viele Missstände ließen sich mithilfe einfacher digitaler Werkzeuge leicht vermeiden.

Auch das Institut für Bauforschung e. V. hat 2015 im Auftrag des Bauherren-Schutzbunds e. V. bereits eine „Analyse der Bauschäden und Bauschadenkosten“ in Deutschland erstellt. Diese wurde im vorigen Jahr noch einmal aktualisiert. Das erschreckende Ergebnis: Obgleich die Auswertung von 2015 bereits alarmierend war und entsprechende Handlungsempfehlungen vom Institut herausgegeben wurden, hat sich die missliche Lage bislang keineswegs zum Guten gewendet. Demnach haben die verfügbaren Schadenzahlen in der Bundesrepublik im Zeitraum zwischen 2002 und 2016 um 377 Prozent zugenommen. Zwar könnte man meinen, dies läge einzig an der gestiegenen Bautätigkeit. Tatsächlich wuchsen die Schäden jedoch zwischen 2002 und 2008, als die Bautätigkeit noch im Sinkflug begriffen war, bereits um über 200 Prozent.

In der Regel beginnt ein Bauschaden als einfacher und noch wenig signifikanter Mangel auf der Baustelle. Wird solch ein zunächst noch relativ unbedeutender Fehler jedoch nicht behoben, erwachsen daraus unter Umständen gravierende Folgeschäden, deren Beseitigung nicht selten ein Vielfaches der Kosten verursacht, die für eine zeitnahe Mängelbeseitigung auf der Baustelle angefallen wären. Wie bei allen komplexen Konstruktionen steckt eben auch beim Bau der Teufel im Detail. Und diese ohnehin schon hohe Komplexität nimmt seit Jahren stetig zu: Neue Baustoffe, immer komplexere Bauteile sowie strengere gesetzliche Vorgaben – all das erhöht die Fehleranfälligkeit am Bau. Diesen gordischen Knoten kann man nur zerschlagen, wenn alle Akteure beim Thema Koordinations- und Kommunikationsverhalten sensibilisiert werden.

„Mit unserer Capmo-Software werden nicht nur Mängel und andere Auffälligkeiten schnell und beweissicher dokumentiert“, erklärt Dr.-Ing. Patrick Christ. „Auch deren Beseitigung kann einem bestimmten Facharbeiter eindeutig als Ticket zugeteilt werden. Die Aufgabe bleibt solange offen, bis der Zuständige sie als ‚freigemeldet‘ markiert. Offene Arbeiten können also nicht einfach in Vergessenheit geraten. Auf diese Weise ermöglicht Capmo eine absolut klare, unmissverständliche Kommunikation.“ Auch Fehler aufgrund inkonsistenter Planungsstände sind dank Capmo passé, da alle Beteiligten stets über die aktuellsten Pläne verfügen.

Ein besonderer Pluspunkt der Software, insbesondere im Vergleich zu anderen Lösungen, ist zudem deren kinderleichte Handhabung. „Besondere IT-Kenntnisse sind für Capmo nicht notwendig“, betont Dr.-Ing. Patrick Christ. „Die Software lässt sich hochgradig intuitiv bedienen und läuft auf allen gängigen Endgeräten und Betriebssystemen.“

Kommunikation und Koordination können dementsprechend leicht digital optimiert werden, um den exorbitant teuren Fehlerteufel zu vermeiden.

  Quelle: www.WundR.de


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