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Femern A/S kündigt Ausschreibung von zwei weiteren Bauverträgen an

15.10.2013

Noch vor Jahresende wird Femern A/S die Ausschreibung von zwei neuen großen Bauverträgen für die Feste Fehmarnbeltquerung ankündigen.

Die geplante Ausschreibung beider Bauverträge wird EU-weit in Form einer Prior Information Notice (PIN, zu Deutsch Vorinformation) bekanntgegeben, mit der der Markt auf das kommende Ausschreibungsverfahren vorbereitet werden soll.

Der erste Vertrag umfasst die elektrischen und mechanischen Anlagen, darunter Beleuchtung, Entwässerung, Lüftung, Stromversorgung, Brandbekämpfungsanlagen, sonstige Sicherheitssysteme, Verkehrsmanagement, Erkennungs- und Kommunikationseinrichtungen sowie Software zur Überwachung und Steuerung innerhalb und außerhalb des Tunnels.

Der zweite Vertrag umfasst den Bau eines Umspannwerks östlich von Rødbyhavn in Dänemark. Das Umspannwerk soll in Kooperation mit dem Netzbetreiber Energinet.dk errichtet werden und Elektrizität für den Fahrstrom der Bahn sowie für die elektrischen Anlagen im Tunnel liefern. Mit den Arbeiten an den übrigen Eisenbahnanlagen, wie Gleisen, Fahrstromleitungen und Signalen, soll etwa ein Jahr nach der Installation der elektrischen und mechanischen Anlagen im Tunnel und der Errichtung des Umspannwerks begonnen werden.

Beide Verträge werden an Generalunternehmer vergeben. Aufgrund des besonderen Charakters der Arbeiten erwartet Steen Lykke, Technischer Direktor von Femern A/S, großes Interesse seitens potenzieller Bieter.

„Ein Großteil der technischen Anlagen setzt auf bekannte und bewährte Technologien, wobei die Lösungen, die wir suchen, zugleich hohe Anforderungen an Innovation und Energieeffizienz stellen. Die technischen Systeme sind von großer Bedeutung für die spätere Wirtschaftlichkeit der festen Querung. Hinzu kommt, dass diese Aufgaben Teil der Bauarbeiten am längsten Absenktunnel der Welt sind. Das verlangt den Bauunternehmern einiges ab, da sie in der Lage sein müssen, viele komplexe Systeme und Disziplinen miteinander zu koordinieren und zu integrieren. Dazu zählen beispielsweise die Benutzerschnittstellen für die Mitarbeiter, die später in der Verkehrsleitzentrale des Tunnels den Straßen- und Schienenverkehr überwachen sollen“, erklärt Steen Lykke und ist davon überzeugt, dass die Konsortien, die den Zuschlag erhalten, durch den Zugewinn an Wissen und Erfahrung auch bei zukünftigen Megaprojekten Wettbewerbsvorteile haben werden.

So sieht der Zeitplan für die Ausschreibungen aus:

Dezember 2013: Prior Information Notice (PIN)
Januar 2014: Branchentag (Industry Day) in Kopenhagen
Januar–Februar 2014: Eröffnung der Präqualifikationsphase durch Ankündigung im Amtsblatt der Europäischen Union
April–Mai 2014: Ende der Antragsphase für die Präqualifikation
Juli 2014: Auswahl der Konsortien, die präqualifiziert werden können
August–September 2014: Beginn der Ausschreibung

 

  Quelle: www.femern.de


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