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Feste Größe für härtesten Einsatz

01.04.2015

Verschleißbeständige Grobbleche der Dillinger Hütte in Bau- und Industriemaschinen

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Die HCT-Fertigung von Schlüter Baumaschinen fertigt anforderungsspezifische Sonderlösungen.

Großgeräte im Berg- und Straßenbau, in Industrie oder Steinbruch haben es nicht leicht. Tag für Tag sind sie härtesten Belastungen ausgesetzt – und das nicht selten unter herausfordernden klimatischen Bedingungen. Dennoch müssen sie Großes leisten, indem sie permanent maximale Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit unter Beweis stellen. Verschleißbedingte Schäden und Stillstände bedeuten angesichts des enormen Kosten- und Termindrucks hohe Verluste. Gefordert sind deshalb technisch und wirtschaftlich optimierte Lösungen, die extreme Strapazierfähigkeit gewährleisten. Hochleistungsstahl der Marke Dillidur trägt maßgeblich zu längeren Stand- und Lebenszeiten und damit zu deutlich verbesserter Wirtschaftlichkeit bei. Neben der außergewöhnlichen Verschleißbeständigkeit und Qualität der Produkte ist vor allem das integrierte Leistungsspektrum der Dillinger Hütte, dem europaweit führenden Grobblechhersteller, erfolgsentscheidend. Mit der Ancofer Stahlhandel GmbH in Mühlheim hat die Dillinger Hütte einen Spezialisten für verschleißfeste Stähle in der Unternehmensgruppe, der insbesondere Baumaschinenhersteller zu seinen Kunden zählt. Darunter auch die Schlüter Baumaschinen GmbH, mit 22 Niederlassungen einer der führenden Dienstleister für Bau- und Industriemaschinen. Neben Verkauf und Vermietung bietet Schlüter in großem Umfang die individuelle Fertigung von Anbaugeräten.

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Felstieflöffel mit Shrouds aus DILLIDUR 400V als Prallschutz und Eck-Shrouds zur Panzerung.

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Seitenteile und Seitenschneide des Felstieflöffels aus Dillidur 400V trotzen dem Verschleiß durch Hartstein.

Härtesten Arbeitsbedingungen und extremen Belastungen durch Abrasion, Erosion und Korrosion müssen Maschinen in Abbau-, Transport-, Umschlagoder Entsorgungsprozessen mit maximaler Verfügbarkeit trotzen. Ungeplante Standzeiten durch verschleißbedingte Schäden beeinträchtigen nachhaltig Produktivität und Effizienz. Um Leistung und Lebensdauer von hochbeanspruchten Geräten wie Muldenkippern, Baggerschaufeln, Polypgreifern oder Felstieflöffeln zu erhöhen, setzen führende Baumaschinenhersteller und Zulieferer weltweit auf verschleißfesten Dillidur-Markenstahl. Mit einer durchgängigen Oberflächenhärte bis zu 500 Brinell Härte HBW hält er laut Michael Feldhoff, Kundenberater bei Ancofer, je nach Anwendung und Dillidur-Sorte dreimal oder sogar noch länger als normaler Baustahl. Dank der außergewöhnlichen Härte und Festigkeit ermöglicht Dillidur leichtere Konstruktionen mit weniger Materialeinsatz und höheren Nutzlasten.

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Aufwändige Fasenschnitte der Messer aus Dillidur 400V erleichtern das Eindringen der Schaufel in das Abraummaterial.

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Im Kalksteinbruch sind Großschaufeln aus Dillidur 400V härtesten Bedingungen ausgesetzt.

Ausschlaggebend für die Effizienz der bis zu 150 mm dicken und 4.500 mm breiten Grobbleche ist zudem bei Dillidur 400V die einzigartige Kombination von guten Schneid- und Schweißeigenschaften mit Umformbarkeit. Trotz vergleichsweise niedriger Vorwärmtemperaturen ist eine hohe Rissbeständigkeit gewährleistet. Durch jahrzehntelange Erfahrungen der Dillinger Hütte mit Dillidur und seinem Anwendungsspektrum wurde das Analysekonzept entsprechend optimiert. Gepaart mit exzellenter Ebenheit und Homogenität bietet Dillidur-Markenstahl folglich beste Voraussetzungen für eine effiziente Verarbeitung und länger verfügbare, hochbelastbare Konstruktionen. Basis dieser besonderen Leistungsfähigkeit von Dillidur ist die führende Technologie seiner Herstellung vom Gießen bis zum Quetten. Walzkräfte von 108.000 kN (rd. 11.000 Tonnen) führen zu sehr hohen Dickenreduktionen der bis zu 450 mm dicken Brammen, die bis auf Blechabmessung gewalzt werden. Diese starke Verformung begründet die ausgezeichnete Homogenität im kritischen Blechkern.

Erfolgsentscheidend: Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau
Kaspar-Heinrich Schlüter, Geschäftsführender Gesellschafter Technik der Schlüter Baumaschinen GmbH mit Sitz in Erwitte, setzt seit 1998 aus Überzeugung auf diesen Hochleistungsstahl und die bewährte Partnerschaft mit Ancofer. Sein Unternehmen verkauft und vermietet seit über 50 Jahren Bau- und Umschlagmaschinen in allen Größen – von 1,5 t für die Gartenlandgestaltung bis zu 100 Tonnen schweren Maschinen. Als Systemanbieter begleitet das Unternehmen seine Kunden von der kundenspezifischen Anwendungsberatung über Produktauswahl, Verkauf oder Vermietung, Fertigung von kundenindividuellen Speziallösungen bis hin zu Finanzierung, Schulung und Service. Mit 22 Niederlassungen und 547 Mitarbeitern, darunter 60 Auszubildenden, zählt Schlüter zu den größten seiner Art in Deutschland. Als Vertragshändler für Baumaschinen von Komatsu, Umschlaggeräte von Sennebogen, Anbaugeräte von NPK und Maschinensteuerungen von Topcon ist das Unternehmen ein vielgefragter Experte mit ausschließlich international etablierten Premiumprodukten, der seine Kunden über die gesamte Lebenszeit der Maschinen engmaschig betreut. „Diesen Anspruch von Life-Cycle-Management haben wir in unserer Handels-Center-Technik (HCT)-Fertigung auch auf die eingesetzten Stahlsorten heruntergebrochen“, erläutert Kaspar-Heinrich Schlüter.

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Die Rückenmulde besteht aus auf voller Länge gebogenem Dillidur 400V.

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Anspruchsvoller Einsatz für die kundenindividuell gefertigte Verschleißkante aus Dillidur 400V der Großschaufel.

„Nur die beste Qualität ist für uns gut genug.“ Unter diesem Aspekt versteht er auch die jahrzehntelange Lieferantentreue. Konsequent setzt man hier auf die Besten. Dieser Zuverlässigkeit auf höchstem Niveau vertrauen Kunden aus Bau- und Gewinnungsindustrie ebenso wie aus der Papier-, Holz-, Recycling-, Lebensmittel- oder Ton- und Keramikindustrie, aus dem Bergbau oder der Energiewirtschaft. Allein in den letzten 24 Monaten hat Schlüter 11.600 Maschinen repariert, binnen der letzten zwölf Monate 980 Anbaugeräte konstruiert und gefertigt. Neben verschleißbeständigen Felstieflöffeln mit einem Eigengewicht von 15 kg bis fünf Tonnen oder Standard- und Hochkippschaufeln zählen dazu auch extrem belastbare Anbauteile wie Aufreißer, Hammer, Schutzeinrichtungen oder Schneeräumschilder sowie Adapter und deren Varianten. Die HCT-Fertigung von Schlüter für Baumaschinen ist immer dann gefragt, wenn Kunden individuelle Lösungen zu Basismaschinen benötigen – als Neubau oder als Modifikation von Werksprodukten. Diese anforderungsspezifischen Sonderlösungen müssen den Charakter des Trägerfahrzeugs ebenso berücksichtigen wie die optimale Adaption und den konkreten Anwendungsfall. „Um Lebensdauer und Standzeiten dieser Schlüsselmaschinen für permanent harten Einsatz zu erhöhen, sind neben ihrer Ausstattung und Dimensionierung die Verarbeitung der Einzelkomponenten und die Auswahl des richtigen Materials die entscheidenden Herausforderungen an uns“, so Kaspar-Heinrich Schlüter. Dazu leisten insbesondere auch die qualitativ hochwertigen Grobbleche der Dillinger Hütte einen wichtigen Beitrag. „Sie erfüllen höchste Anforderungen an Verschleißbeständigkeit, Qualität, Ebenheit und Oberflächenbeschaffenheit und erhöhen dadurch Leistungsfähigkeit und Verfügbarkeit unserer Produkte“, begründet der Technikverantwortliche die klare Entscheidung für Dillidur.

Baumaschinenspezialist hat den Bogen raus
So fertigt Schlüter beispielsweise für einen 80 Tonnen schweren Bagger Komatsu PC800 einen Felstieflöffel mit 5,2 t Eigengewicht. Vorne erhält er Shrouds als Prallschutz und Eck-Shrouds zur Panzerung. Seitenteile und Seitenschneide werden aus Dillidur 400V gefertigt, um dem Verschleiß durch Hartstein länger standzuhalten. Die Stirnseite der Seitenschneide wird dafür zusätzlich mit Panzerplattenleisten aus einem Stahlverbund verstärkt. Anders als allgemein üblich, fertigt Schlüter die Rückenmulde nicht aus zwei aufeinander geschweißten 15 Millimeter dicken Blechen mit zusätzlicher Prallschutzleiste, sondern setzt hier direkt auf 30 mm dicken Dillidur 400V. Eine Spezialmaschine kann dieses drei Tonnen schwere Grobblech auf der gesamten Länge von zwei Metern kundenindividuell biegen. Dabei wird die Formgebung von Öffnungs- und Schließwinkel exakt auf den Kugelbetrieb ausgelegt, um die Rückwand für ihre enorme Beanspruchung bei der Aufnahme der neun Tonnen schweren Kugel dauerhaft zu stärken. Auf Kundenwunsch wird eine besonders beanspruchte Stelle zusätzlich durch eine 15 mm dicke Prallschutzleiste aufgepanzert.

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Verschleißfest dank Dillidur 400V Markenstahl: hochbeanspruchte Polypgreifer.

Außerdem tauscht Schlüter das serienmäßig mit der Maschine gelieferte Zahnsystem gegen ein System aus, das der Kunde für seinen gesamten Fuhrpark nutzt. Da der Maschinenhersteller dieses System nicht anbietet, modifiziert Schlüter den Löffel entsprechend. Rund drei Wochen dauert es von Auftragseingang über Erstellung der Stückliste und Materialanforderung bis zur Lieferung der benötigten Teile. Zwei Tage lang werden die Formteile nach einem ausgeklügelten Schachtelplan, der den Verschnitt möglichst gering hält, aus den Blechen gebrannt. „Dabei spielt die hohe Ebenheit der Dillidur-Bleche eine wichtige Rolle für Präzision und effiziente Weiterverarbeitung, da dadurch weniger Kosten für Wärmebehandlung und zusätzliches Richten anfallen“, erläutert Andreas Biermann, als Officemanager Fertigung bei Schlüter für effiziente Abläufe und erstklassige Qualität der Produkte verantwortlich.

Hart im Nehmen: Maßgeschneiderte Großschaufel
Auch die Fertigung einer Schaufel für einen 35 t schweren Radlader WA500, der in einem Kalksteinbruch eingesetzt wird, verdeutlicht das weitreichende Konstruktions- und Fertigungspotenzial der HCT-Fertigung von Schlüter für Baumaschinen und das Einsatzspektrum von Dillidur 400V. Aus dem im Laufe der Jahre von Schlüter entwickelten Baukasten-System wird der Grundkörper der Schaufel gewählt. Die Rückenmulde wird aus 30 mm dickem, auf voller Länge gebogenem Dillidur 400V gefertigt. Charakteristisch für die HCT-Fertigung von Schlüter ist die Konstruktion der Schürze mit Eckfenster, die den Sichtkomfort für den Maschinenführer erhöht. Seitenschneide und Seitenteile werden dabei aus 1,5 t verschleißfestem Dillidur 400V gefertigt und an den besonders kritischen Angriffsflächen zusätzlich mit einer Prallschutzleiste verstärkt. Vorne erhält die Schaufel eine kundenindividuelle Verschleißkante. Als weitere Besonderheit wählt Schlüter bei dieser Schaufel nicht das übliche Zahnsystem mit Wechselkappe, da die hierfür erforderliche Schweißnaht erfahrungsgemäß durch die schweißbedingte Gefügeveränderung im Werkstoff zur Schwächung des Messers führen kann. Zur Reduzierung der Schweißnähte fertigt Schlüter deshalb Schaufel und Zähne aus einem Stück Dillidur 400V. Die Messer erhalten in der hauseigenen CNC-Brennanlage aufwändige Fasenschnitte, die das Eindringen in das Abraummaterial erleichtern und durch die eingesparte Kraft den Treibstoffverbrauch senken.

In guten Händen
Rund 245 Tonnen Stahl verarbeitet die HCT-Fertigung von Schlüter für Baumaschinen im Jahr. Die seit 1998 konstant ausgebaute Partnerschaft mit ANCOFER als Stahllieferant ist geprägt von Vertrauen und durchweg positiver Erfahrung. „Zuverlässigkeit, Schnelligkeit und Flexibilität sind bei unserer Lieferantenwahl entscheidend. ANCOFER erfüllt diese Erwartungen perfekt“, lobt Andreas Biermann. Für das Tochterunternehmen der Dillinger Hütte spricht zudem die konstante Lieferfähigkeit der Premiumstähle. Kaspar-Heinrich Schlüter erläutert: „Wir arbeiten ausschließlich mit durch unsere Erfahrung bewährten Partnern und Produkten. Bei ANCOFER erhalten wir seit fast 20 Jahren just in time garantiert erstklassiges Material aus vertrauenswürdiger Quelle mit definierter Qualität.“

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Ancofer bietet ein tief sortiertes Lager der Dillidur Güten 400V, 450V und 500V.

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Leistungsstarke Hallenkräne ermöglichen effizientes Verladen.

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Basis für die verschleißbeständigen Bleche sind in der Dillinger Hütte hergestellte Stahlbrammen höchster Reinheit.

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Das starke Dillinger Walzgerüst walzt homogene Bleche dank hoher Dickenreduktion und Verformung im Blechkern.

Fotos:
© Schlüter Baumaschinen GmbH
© Komatsu
© Sennebogen Maschinenfabrik GmbH
© Ancofer Stahlhandel GmbH
© Dillinger Hütte

  Quelle: impetus.PR


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