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Finanzielle Schäden durch Orkane und Co.

17.01.2023

Unwetter kosteten im letzten Jahr 4,3 Milliarden Euro

Stürme und Starkregen führen regelmäßig zu heftigen Schäden an Gebäuden und Autos. Die schwersten Schäden des Jahres 2022 verursachten Orkane im Februar.

2022 – Ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr

Sturm, Hagel und Starkregen haben im vergangenen 4,3 Milliarden Euro gekostet. „Nach der Hochwasserkatastrophe 2021 war das vergangene Jahr wieder ein durchschnittliches Naturgefahrenjahr: mit vielen Versicherungsfällen, allerdings ohne ein solches Extremereignis wie die Sturzflut Bernd“, sagt Jörg Asmussen, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft. „Die Schäden 2022 an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrtzeugen liegen nur marginal über dem langjährigen Durchschnitt von 4,2 Milliarden Euro.“

Orkane waren am teuersten

Die schwersten Schäden wurden verursacht durch die Orkane Ylenia, Zeynep und Antonia im Februar. „Mit insgesamt 1,4 Milliarden Euro liegt die Sturmserie auf Platz drei der schwersten Winterstürme seit 2002“, sagt Asmussen. Die Orkane verursachten 1,25 Milliarden Euro Schaden an Häusern, Hausrat und Betrieben sowie rund 65.000 Schäden an Kraftfahrzeugen in Höhe von 125 Millionen Euro.

Prävention und Klimafolgenanpassung sind Dreh- und Angelpunkt

Insgesamt zahlten die Sachversicherer 2022 drei Milliarden Euro für Sturm- und Hagelschäden und weitere 400 Millionen Euro für Schäden durch weitere Naturgefahren wie Überschwemmungen durch Starkregen oder Hochwasser. In der Kraftfahrtversicherung waren die 335.000 Schäden durch Naturgefahren von 900 Millionen Euro leicht unterdurchschnittlich.

2021 ist mit 12,6 Milliarden Euro bislang das teuerste Naturgefahrenjahr seit Beginn der Statistik in den 70er Jahren. Die Flutkatastrophe im Juli 2021 hatte alleine schon Schäden von 8,5 Milliarden Euro verursacht - vor allem in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. „Auch wenn im zurückliegenden Jahr die Extremregenfälle ausgeblieben sind: Prävention und Klimafolgenanpassung sind Dreh- und Angelpunkt, damit Kosten durch Naturkatastrophen und damit auch Versicherungsprämien zukünftig nicht aus dem Ruder laufen“, sagt Asmussen. „Wir Versicherer appellieren an die Politik, dies in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen zu stellen.“

  Quelle: https://www.gdv.de/gdv/medien/medieninformationen/naturgefahrenbilanz-2022-mit-4-3-milliarden-euro-ein-durchschnittliches-schade


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