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Flexibel brechen im Rückbau

05.07.2013

Sandvik QJ341 bei AWR-Abbruch

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„Just-in-time“: Die Auslieferung der Sandvik QJ341 erfolgte im vergangenen Jahr direkt auf eine AWR-Baustelle in Stuttgart, wo die 48-Tonnen-Anlage unmittelbar in die Vorort-Aufbereitung eingebunden wurde.


Mit ihrem voll integrierten Dienstleistungskonzept im Rückbau großer Gebäude- und Industriekomplexe entwickelte sich die 1994 gegründete AWR Abbruch GmbH zu einem der größten deutschen Abbruchunternehmen. AWR-Projekte umfassen regelmäßig über 100.000 m³ umbauten Raum – neben der fachmännischen Entkernung und dem Rückbau übernimmt das voll zertifizierte Unternehmen aus Weißenthurm bei Koblenz auch das Handling der anfallenden Stoffströme inkl. Entsorgung bzw. Wiederverwertung. Dabei setzt AWR seit Jahren auf mobile Sandvik-Aufbereitungstechnik geliefert und betreut durch den Sandvik-Partner Trump Technik Velbert.

Integrierte Rückbauleistungen

„Alles aus einer Hand“ lautet das erfolgreiche Konzept des Familienunternehmens AWR Abbruch, das gemeinschaftlich von den Gebrüdern Viqa geführt wird. Mit Hauptsitz in Weißenthurm und Niederlassungen in Frankfurt und Stuttgart beschäftigt AWR heute über 100 Mitarbeiter und unterhält mit einer Vielzahl AWR heute über 140 Fachkräfte und unterhält mit rund 170 Fahrzeugen und Geräten, davon alleine über 50 schwere Baumaschinen mit Spezialanbauten, einen der leistungsfähigsten Fuhrparks in der Branche.

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Knapp 10 m³ (gehäuft) fasst der Aufgabetrichter der Sandvik QJ341. Die Anlagensteuerung regelt die kontinuierliche Beschickung über den Vibrations-Spaltrost und gewährleistet einen störungsfreien Betrieb. Dennoch auftretende Blockagen sind durch den reversierbaren hydraulischen Brecher­antrieb leicht zu beheben.

Neben Projekten im schweren Erdbau ist die integrierte Dienstleistung bei mittleren und großen Rückbauprojekten eindeutiger Schwerpunkt des nach allen aktuellen Rückbau- und Sanierungsrichtlinien zertifizierten Unternehmens: Von der Planung über die Ausführung mit Koordinierung aller beteiligten Nebengewerke bis hin zum Handling aller rückgebauten Materialien inklusive der gesetzlich vorgeschriebenen Entsorgung oder wirtschaftlich sinnvollen Wiederverwertung übernimmt AWR als Generalunternehmer die Verantwortung. Die Areale werden dann bauvorbereitet für die weitere Nutzungen von AWR übergeben. Zu den Auftraggebern zählen alle großen Bauträger aus dem öffentlichen und privaten Bereich, darunter aufgrund der langjährig ausgewiesenen AWR-Kompetenz die großen Unternehmensgruppen aus der chemischen Industrie oder im Zuge von groß angelegten Entwicklungs- und Bauvorhaben führende Unternehmen der europäischen Immobilien- und Bauindustrie.

Grundsätzlich überregional ausgerichtet deckt AWR-Abbruch heute vor allem das angestammte Rhein-Main-Gebiet, die Ballungsräume in NRW und im Rheinland sowie die großen baden-württembergischen und bayerischen Wirtschaftszentren ab. Bei Projekten mit regelmäßig über 100.000 Kubikmeter umbauten Raum und mehr als 50.000 Tonnen anfallenden Restmassen stellt dies trotz umfangreicher Maschinenausrüstung erhebliche Anforderungen an die interne Logistik und die beteiligten Lieferanten und Servicepartner.

Flexibilität zählt

Das gilt auch für die mobile Aufbereitungstechnik, die AWR vor Ort zur Stofftrennung, der Optimierung von Transportströmen bzw. zur qualifizierten Wiederverwertung mineralischer Restmassen in der Bauvorbereitung einsetzt. Insgesamt vier eigene mobile Brecher und Siebe der mittleren Leistungsklasse über 40 Tonnen hält AWR vor, die je nach Aufgabenstellung mit passenden Lademaschinen und bei Bedarf kurzfristig beigestellten Mietanlagen zu leistungsfähigen Teams kombiniert werden. Wie bei den spezialisierten Rückbau-Geräten gewährleistet auch hier eine akribische geplante Terminierung und Logistik die hohe Maschinenauslastung. Von Baustelle zu Baustelle wechseln die Mobilanlagen per AWR-eigenem Tiefbettlader, was hohe Anforderungen an Transportfähigkeit, Anwendungsflexibilität und Servicefreundlichkeit der eingesetzten Technik stellt. Auch die Service- und Lieferpartner sind gefordert: ohne große eigene Bauhof-Kapazitäten vertrauen die Gebrüder Viqa voll auf die Servicequalität ihrer oft lang angestammten Lieferanten. Regelwartungen werden meist „im Feld“ beauftragt, kurzfristige Reaktionen bei Fehlfunktionen oder gar Ausfällen sind unverzichtbare Grundlage der Zusammenarbeit.

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Der beidseitige Magnetaustrag über dem Hauptaustragsband separiert zuverlässig auch große Mengen an Stahlbewehrungen und Fremdkörpern.

Seit mehreren Jahren setzt AWR im Aufbereitungsbereich auf Produkte und Leistungen des Sandvik-Partners Trump Technik Velbert. Bereits 2008 übernahm man den raupenmobilen Backenbrecher Sandvik QJ340 und übergab auch den Service der Bestandsgeräte, den Trump Technik mit eigenen Monteuren bzw. seinem regionalen Rhein/Main-Kooperationspartner erledigt. Regelmäßig greift AWR auch auf den Trump Technik-Mietpark mit aktuellen Sandvik-Mobilanlagen für Recycling und Gewinnung zurück, die spezifisch aufgerüstet „just-in-time“ abrufbar sind. So setzte AWR übergangsweise die kompakte Sandvik QJ241 (34,0 t) aus dem Mietpark von Trump Technik ein und konnte sich dabei einmal mehr von der Performance der Sandvik-Backenbrecher im harten Baustelleneinsatz überzeugen.

Passgenaue Leistung

Entsprechend kamen Sandvik und Trump Technik auch bei der Verjüngung der AWR-Brecherflotte zum Zuge: seit vergangenem Jahr arbeitet der raupenmobile Backenbrecher Sandvik QJ341 neben dem QJ340 und einem weiteren Backenbrecher im Baustellen-Wechseleinsatz. Neben den guten Langzeiterfahrungen mit dem Vorgängermodell (Ø ca. 1500 Bh/Jahr) gab dabei vor allem die Kombination aus hoher Brechleistung, praxisgerechtem Maschinenkonzept und innovativen Lösungen bei Antrieb, Steuerung und Förderkomponenten den Ausschlag für den Kaufentscheid.

Mit der Aufgabeöffnung von 1200 x 750 mm ihres bewährten Einschwingen-Backenbrechers liegen die Sandvik-Maschinen innerhalb der 50-Tonnen-Transportklasse weit vorne. Gerade im spezifischen AWR-Einsatz der Zerkleinerung/Trennung vorgebrochener Mauerwerks- bzw. Stahlbeton-Strukturen gewährleistet dies bei Aufgabestückgrößen bis 650 mm einen störungsfreiem Betrieb, der zudem durch groß dimensionierte Übergaben und die Hubhydraulik des Hauptförderbandes zur einfachen Anpassung des Magnet-Austrags unterstützt wird.

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Das große Farbdisplay der SPS-Steuerung erlaubt bequemen Zugriff auf alle Arbeits- und Diagnosefunktionen der Sandvik QJ341. Zur Serienausstattung zählt auch die Funk-Fernsteuerung der wichtigsten Anlagen- und Fahrfunktionen.

Fotos: Sandvik Construction

Dank hoher Brechgeschwindigkeit und breitem Brechspaltbereich von 50 – 175 mm (hydr. verstellbar) produziert der Sandvik QJ341 auch einbaufertige Endkörnungen mit hohen Stundenleistungen. Insbesondere hier kommt die weiterentwickelte SPS-Anlagensteuerung mit Sensoren für Banddrehzahl und Brecherfüllstand zum Tragen, die aktiv die Beschickung regelt und darüber hinaus die Leistungsaufnahme des 261-kW-starken Cat-Antriebs (EU-IIIB) und der Nebenaggregate (z.B. hydr. Lüfterantrieb) optimiert.

Für ausgedehnte Feldeinsätze besonders wichtig sind auch die zahlreichen Verbesserungen, die Sandvik im Bereich der Bedienerführung und der Wartungsfreundlichkeit umgesetzt hat. Automatische Steuerungsroutinen zur Inbetriebnahme und umfassende Diagnosefunktionen minimieren Rüstzeiten und erleichtern Wartungsarbeiten, die zudem durch bodennahe oder breite Podeste erreichbare Zugriffspunkte noch sicherer wurden.

  Quelle: ka68 presse+pr


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