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Fördermittel aus dem Programm „Sachsen-Anhalt KLIMA“ unterstützen das Vorhaben

30.07.2014

Sachsen-Anhalt kürt energetische Modellregionen:

Die Energieavantgarde Region Anhalt gehört zu den energetischen Modellregionen, die künftig vom Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt besonders unterstützt werden. Teil dessen ist die 80-prozentige Förderung aus dem Programm „Sachsen-Anhalt KLIMA“, die der Landkreis Wittenberg beantragt hatte und die die finanzielle Grundlage für die konzeptionellen und investitionsvorbereitenden Maßnahmen bildet. Insgesamt fließen 100.000 Euro in die Region.

Mit dem Geld sollen Schlüsselakteure der Energiewende wie die Stadtwerke, die Hochschule Anhalt, aber auch Projektierungsbüros und Produzenten von Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien vernetzt werden. Zudem geht es um die Frage, wie der Stromverbrauch und die Gewinnung von Energie aus erneuerbaren Quellen einander angepasst werden können.

Die Modellregion will überdies Daten zu Lastgängen und zur Einspeisung erneuerbarer Energien im gesamten Netzgebiet zusammentragen und aufbereiten, um damit eine wirtschaftlich sinnvolle Reihenfolge des Zubaus von Anlagen zu ermitteln, mit denen erneuerbare Energie gewonnen werden kann.

Am Beispiel von Ferropolis mit seiner Solaranlage, die im Jahresverlauf die notwendige Energiemenge für Festivals wie MELT! produziert, sollen Speicher- und Verbrauchsoptionen erkundet werden, die vielleicht auch für die gesamte Region von Belang sein könnten.

Bis zum Jahresende will die Modellregion ein sogenanntes Reallabor begründet haben, in dem die praktische regionale Entwicklung und der überregionale Wissensstand zusammengeführt werden.

Die Energieavantgarde Anhalt ist ein Vorhaben, das der Energiewende durch die Implementierung eines regionalen Strommarkt-Systems ein zweites Standbein gibt: die regionale Wertschöpfung. Das Projekt versteht sich als Netzwerk von Akteuren der Region Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg und darüber hinaus, die an dem zukunftsfähigen Umbau ihres Energiesystems im Sinne der Subsidiarität arbeiten und die dafür notwendigen technischen, ökonomischen, sozio-kulturellen und politischen Veränderungen verantwortlich gestalten.

Die Standort- und Innovationsoffensive ist offen für alle Mitstreiter, die sich zu diesem Ziel bekennen und ihre Kompetenzen einbringen. Sie sucht nach einem Leitbild für den Transformationsprozess der Energiewende in der Phase nach der Förderung des Markteintritts der Erneuerbaren Energien. Sie sieht sich als eine selbst gewählte Verpflichtung, die in einem Partizipationsprozess definiert wird.

  Quelle: www.bauhaus-dessau.de


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