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Frauen in der Baubranche

18.03.2022

Wie ist die aktuelle Situation für Frauen im Bau? Wie hoch ist ihr Anteil in den unterschiedlichen Bereichen? Und wie hoch ist die Gender-Pay-Gap?


Der Bau muss weiblicher werden: In keinem anderen Wirtschaftszweig sind so wenig Frauen beschäftigt wie am Bau. Das zeigte eine Statistik des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie anlässlich des Internationalen Frauentags am 08. März.


Die Zahlen im Detail


Auf 10 Prozent kommt der Frauenanteil im Bauhauptgewerbe, mit dem Ausbaugewerbe sind es durchschnittlich 13 Prozent. Doch es tut sich was: 28 Prozent der Bauingenieure in Bauunternehmen sind inzwischen weiblich, in der öffentlichen Verwaltung liegt der Anteil sogar bei 46 Prozent. 30 Prozent der Studierenden des Fachs Bauingenieurwesen sind außerdem weiblich.


In bauhauptgewerblichen Berufen liegt der Anteil allerdings nur bei 1,6 Prozent, bei den gewerblichen Auszubildenden in bauhauptgewerblichen Berufen bei 2,3 Prozent. Frauen arbeiten hingegen lieber in der Planung: Jede vierte Beschäftigte in der Bauplanung und -überwachung ist eine Frau. Schließlich besteht auch im Bau eine Gender-Pay-Gap. Das Gehaltsniveau von Frauen in leitender Stellung liegt bei 86 Prozent des Niveaus ihrer männlichen Kollegen.


Tim-Oliver Müller kommentiert


„Immer noch entscheiden sich zu wenige Frauen für eine Beschäftigung in der Baubranche. Das muss sich ändern. Denn auf diese bestens ausgebildeten Mitarbeiterinnen können und wollen wir nicht mehr verzichten“, sagt Tim-Oliver Müller, Hauptgeschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Bauindustrie. Ebenso macht er deutlich, was die Branche leisten kann: „Wir bieten abwechslungsreiche Jobs für offene, innovationsfreudige und klimaaffine, junge Leute. Mit einem enormen Potenzial für die Zukunft, insbesondere hinsichtlich der Herausforderungen in Bezug auf den zusätzlichen Bedarf an Wohnraum, der Einhaltung der Klimaziele sowie der dringend notwendigen Sanierung der teilweise maroden Infrastruktur. Genau das Richtige, nicht nur für Männer, sondern eben auch für junge Frauen.“


Dabei gehe es neben managementorientierten und ingenieurtechnischen Berufen auch ganz klar um Tätigkeiten im gewerblichen Bereich. Müller: „Wir zeigen, dass der Bau viele Möglichkeiten bietet, einen spannenden Beruf auszuüben – von der Baugeräteführerin, über Trockenbaumonteurin bis zur Bauleiterin.“

  Quelle: www.bauindustrie.de


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