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Freistehendes Modex Modulgerüst für die Fassadenmontage

14.12.2016

Kläranlage Würzburg: Neue Faultürme bekommen leuchtende Membranhülle

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Fast 1.700 m³ umfasst die Einrüstung aus Modex Modulgerüstmaterial (Hünnebeck) sowie systemfreiem Gerüstzubehör, die den elliptischen Faulturm umgibt. Die weitgehend freistehende Konstruktion ist erst auf 28 m Höhe an der Schlammtasche verankert.

Vom Gerüstmaterial bis hin zur prüffähigen Statik: Für die Rundeinrüstung zweier neu gebauter Faultürme in der Kläranlage Würzburg hat Hünnebeck dem ausführenden Gerüstbauunternehmen nicht nur das benötigte Gerüstmaterial auf Mietbasis zur Verfügung gestellt, sondern auch die Planung und Berechnung der freistehenden Modex Konstruktion übernommen.

Zweckbauten können echte Hingucker sein. So zum Beispiel die beiden neuen Faultürme, die der Entwässerungsbetrieb der Stadt Würzburg für seine Kläranlage in der Mainaustraße neu bauen lässt. Innen pfui, außen hui könnte das Motto lauten. Denn während im Inneren der beiden 32 m hohen eiförmigen Betonbauten demnächst Klärschlamm abgebaut und zur Biogasgewinnung genutzt wird, werden sie äußerlich wie moderne Skulpturen wirken – eine leuchtende Membranhülle macht‘s möglich.

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Wenn das Wetter in den nächsten Wochen mitspielt, wird die Einrüstung demontiert und am zweiten Faulturm wiederaufgebaut.

Die Dämmung und Verkleidung des ersten Faulbehälters ist mittlerweile fast abgeschlossen. Sichtbar ist allerdings noch nichts von der außergewöhnlichen Fassadengestaltung, denn die Arbeiten erfolgen hinter einer Kompletteinrüstung, die allen Gewerken sicheren Zugang und ergonomische Basis für ihre unterschiedlichen Arbeiten gewährleistet. Fast 1.700 m³ umfasst die Einrüstung aus Modex Modulgerüstmaterial sowie systemfreiem Gerüstzubehör, die das Gerüstbauunternehmen Eckert aus Untereuerheim um den Faulturm herum (größter Durchmesser: 20 m) errichtet hat. Der Hauptanteil des Materialeinsatzes ist durch die besondere Art des Gerüstes bedingt: eine freistehende Konstruktion, die erst auf 28 m Höhe an der sogenannten Schlammtasche verankert ist. Das erfordert im unteren Gerüstbereich eine breite Ausbildung der Konstruktion, die mit Kies gefüllten Big Packs ballastiert ist.

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Durch die weitgehend freistehende Ausbildung des Modex Gerüstes erfolgen alle Arbeiten – vom ersten Anstrich über das Aufbringen der Dämmschicht bis hin zur Membranmontage – ohne Behinderung durch Anker.

„Durch die weitgehend freistehende Ausbildung des Gerüstes können alle Arbeiten – vom ersten Anstrich über das Aufbringen der Dämmschicht bis hin zur Membranmontage – erfolgen, ohne dass Anker im Weg sind“, erklärt Gerüstbauunternehmer Matthias Eckert. Material und umfassende technische Unterstützung hat der erfahrene Gerüstbauer bei Hünnebeck bekommen. So stammen rund zwei Drittel des auf der Würzburger Baustelle verwendeten Modex Materials aus dem Mietpark des Ratinger Schalungs- und Gerüstherstellers, der auch die technische Planung und die prüffähige Statik für die Einrüstung erstellt hat.
Das Unternehmen Eckert arbeitet seit Firmengründung 1994 mit Hünnebeck Gerüstsystemen und kann auf eine Vielzahl erfolgreich abgewickelter Referenzprojekte verweisen. „Wir machen alles, vom einfachen Fassadengerüst am Einfamilienhaus bis zum individuellen Spezialgerüst für die Industrie – für jeden Einsatzbereich bauen wir eine auf die Verwendung abgestimmte Gerüstkonstruktion“, so Matthias Eckert. Vor allem für Sonderkonstruktionen ist ihm das Modex Konstruktionsgerüst ein treuer Begleiter. „Es lässt sich an alle Formen anpassen, ist enorm stabil und leicht montiert“, lautet sein Fazit.

Modex: das Konstruktionsgerüst
Tatsächlich eignet sich der Hünnebeck Klassiker sowohl als Fassadengerüst, Trag-, Raum-, und Bewehrungsgerüst wie auch für den Aufbau von Tribünen, Treppen und anderen Sonderkonstruktionen. Dabei wirken Modex Aufbauten trotz der hohen Lasten, die sie aufnehmen können, dennoch filigran. Das hat einen Grund: Wegen ihrer hohen Steifigkeit kommen Modex Gerüste meist mit weniger Bauteilen aus als andere Konstruktionen. Das Grundprinzip ist der sogenannte Modex „Kraftknoten“: Im Raster von 50 cm sind Teller auf den Vertikalstielen angeordnet. Sie ermöglichen acht Anschlüsse in horizontaler und diagonaler Richtung, die höchsten Belastungen standhalten. Die feststehenden Teller können außerdem durch spezielle Varioteller ergänzt werden, um zusätzliche Verbindungsmöglichkeiten – beispielsweise bei Rundeinrüstungen – zu erhalten.

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Die Detailplanung und statische Berechnung für die Einrüstung des Faulbehälters haben die Hünnebeck Gerüstexperten übernommen.

Bei Sonderkonstruktionen, die nicht von der Modex Aufbau- und Verwendungsanleitung abgedeckt werden, nimmt Matthias Eckert gerne den von Hünnebeck angebotenen technischen Support in Anspruch. Gemeinsam wird grob abgesteckt, welche Gerüstkonstruktion der Aufgabenstellung und den örtlichen Bedingungen optimal entspricht. Die Detailplanung und statische Berechnung übernehmen dann die Hünnebeck Gerüstexperten. „In Würzburg mussten wir beim Entwurf der Gerüstkonstruktion beispielsweise zusätzlich beachten, dass zeitgleich zur Gerüstmontage die Betonarbeiten für ein Maschinenhaus abgewickelt wurden. Das hat uns räumlich eingeschränkt und die konstruktive Ausbildung des Gerüstes beeinflusst. Wir mussten die Rundung und damit auch die Anzahl der Hauptfelder leicht verändern“, erklärt der betreuende Hünnebeck Projektleiter.

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Modex Aufbauten wirken filigran – trotz der hohen Lasten, die sie aufnehmen können. Der Grund: Wegen ihrer hohen Steifigkeit kommen Modex Gerüste meist mit weniger Bauteilen aus als andere Konstruktionen. Das Grundprinzip ist der sogenannte Modex „Kraftknoten“: Im Raster von 50 cm sind Teller auf den Vertikalstielen angeordnet. Sie ermöglichen acht Anschlüsse in horizontaler und diagonaler Richtung, die höchsten Belastungen standhalten.

Fotos: Hünnebeck

Die sorgfältige technische, aber auch logistische Abstimmung hat sich dann auch ausgezahlt: Die Gerüstmontage am ersten Faulturm konnte problemlos durchgeführt werden. Wenn das Wetter in den nächsten Wochen mitspielt, wird die Einrüstung demontiert und am zweiten Faulturm wiederaufgebaut. Dann bekommt auch dieser seine weithin leuchtende Umhüllung.

  Quelle: www.huennebeck.de


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