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Ganz schön smart!

29.06.2022

Studie zeigt: ‚Smart Gardening‘ ist längst kein Zukunftstrend mehr

Jeder zehnte Deutsche nutzt bereits smarte Technologien oder Geräte im eigenen Garten. Das ergab die Kurzstudie „Smart Gardening“, die kürzlich von der internationalen Data & Analytics Group YouGov mit 2.120 Befragten repräsentativ für die deutsche Bevölkerung durchgeführt wurde. Ziel der Studie war es herauszufinden, welche smarten Technologien für den Garten bekannt oder interessant sind und welche Beweggründe Menschen haben, die kein Interesse an Smart Gardening äußern.

Die Studie gab aber auch an, dass neben den 9%, die smarte Technologien bereits nutzen, weitere 19% der Befragten derzeit noch keine smarten Technologien im Garten nutzen, es aber fest vorhaben. Smart Gardening scheint also inzwischen ein Trend zu sein, für den sich immer mehr Menschen interessieren. Gleichzeitig lässt sich jedoch festhalten, dass rund ein Drittel (32%) der Befragten angeben, dass sie smarte Technologien in ihrem Garten weder nutzen noch vorhaben, dies zu tun.

Gründe für mangelndes Interesse am Smart Gardening

Das fehlende Interesse an Smart Gardening trifft auf ältere Befragte ab 55 Jahren am häufigsten (36%), 25- bis 34-Jährige hingegen am seltensten (25%). Generell lag das Desinteresse bei den Befragten ab 34 Jahren über, und bei den Befragten unter 34 Jahren unter der 30-Prozent-Marke.

46% jener Befragten, die zwar einen Garten aber kein Interesse an Smart Gardening haben, geben als Begründung an, die Gartenarbeit lieber selbst machen zu wollen. 37% sagen, dass ihnen smarte Technologien für den Garten zu teuer seien, für jeden Fünften ist die Installation zu aufwendig oder zu kompliziert. 11% haben nach eigenen Angaben eine schlechte Internetverbindung, und 8% haben Angst vor Hackerangriffen.

Bekannte smarte Technologien

Die Kenner von smarten Geräten für den Garten interessieren dabei am häufigsten smarte Bewässerungssysteme (37%), Mähroboter (33%), smarte Hochbeete und Beleuchtung (jeweils 28%). Auch bei dem Bekanntheitsgrad der smarten Technologien nehmen Mähroboter (58%) und Bewässerungssysteme (55%) die ersten Plätze ein. Darauf folgen Hochbeete (47%) und Wetterstationen (44%). Deutlich unbekannter sind dagegen beispielsweise smarte Düngesysteme (18 Prozent) oder Pflanzenmonitore (14 Prozent).

Smart Indoor Gardening

Ein weiteres spannendes Ergebnis: Unter jüngeren Menschen ist das Interesse am sogenannten „Smart Indoor Gardening“ sehr hoch. Beim Smart Indoor Gardening braucht es weder einen Balkon noch einen Garten oder eine (Dach)-Terrasse. Frische Kräuter und Pflanzen können hier mithilfe von intelligenten Licht- und Bewässerungstechnologien im Haus bzw. in der Wohnung herangezogen werden. Während bei den über 55-Jährigen nur 28% angeben, Interesse am Smart Indoor Gardening zu haben, sind es bei den 25- bis 34-Jährigen ganze 58%. Allerdings sagen insgesamt nur 2% der Befragten, dass sie diese Art des Smart Gardenings bereits nutzen.

Potenziale für smarte Technologien sind da

Die Studie zeigt ganz klar: das Interesse an smarten Technologien für den Garten ist unter den deutschen Konsumenten hoch. Bewässerungssysteme, Mähroboter und Beleuchtung sind hier für die Verbraucher besonders interessant. Viele Möglichkeiten, beispielsweise die Vernetzung und Steuerung von eingesetzten Geräten und Systemen, ist vielen Befragten weniger bekannt. Hieraus ergibt sich ein großes Potenzial, durch die richtige Ansprache mit erklärendem und informierendem Content neue Zielgruppen zu erschließen und die Gruppe der smarten Gärtner weiter an das Thema heranzuführen.
Gleichzeitig sollten sich Hersteller und Anbieter von smarten Technologien auch darüber bewusst sein, dass der größte Hinderungsgrund zur Nutzung schlichtweg der Wunsch der Befragten ist, sich selbst ums eigene Grün zu kümmern – ohne technische Helfer. Andere Hinderungsgründe wie beispielsweise die Sorge, dass Installation und Inbetriebnahme zu kompliziert sind, können leichter ausgeräumt werden.

  Quelle: www.submission.de


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