zurück

Gerüstebau – schnell, effizient und sicher

10.02.2022

Mit der Stielbauweise lassen sich besonders komplexe Fassaden gut einrüsten. Was genau steckt dahinter?


Ob Mehrfamilienhaus, Gewerbegebäude oder historisches Baudenkmal – jede Bauwerksgeometrie ist anders. Das erfordert eine große Anpassungsfähigkeit beim Gerüstebau. Beim einrüsten von komplexen Fassaden lohnt es sich daher auf eine flexible Stielbauweise zurückzugreifen.
In der Stielbauweise werden die Rahmenzüge des Gerüsts durch zwei Stiele in Kombination mit einem Riegel der benötigten Breite erstellt – und hier verbirgt sich seine Besonderheit. Der Stiel muss in Verbindung mit den Horizontalriegeln des Gerüstbaukastens individuelle Konstruktionsmöglichkeiten bieten. So können variable Gerüstbreiten erreicht werden. Möglich ist dies beispielsweise mit einem metrischen Raster und unterschiedlichen Längen der Horizontalriegel.


Vorteile der Stielbauweise


Auf diese Weise lassen sich Fassaden mit vielen Auskragungen, Balkonen, Erkern und ähnlichen architektonischen Elementen einfach, schnell und sicher in der Stielbauweise einrüsten. Selbst Außenecken sind ohne zusätzliche Rahmenzüge realisierbar. Wird in das Gerüstsystem eine vorlaufende Geländermontage integriert, gewährleistet dies eine hohe Sicherheit schon während des Aufbaus auf der Baustelle. Die Gerüstbauer sind beim Betreten der nächsthöheren Gerüstlage durch das bereits montierte Geländer gesichert – ohne Zusatzaufwand.


Die vorlaufende Geländermontage kann auch an der Gerüstinnenseite ausgeführt werden, ebenso bei Treppenaufgängen mit vorlaufendem Treppengeländer. Durch am Stiel integrierte Gerüstknoten und Diagonalaufnahmen geht die Montage eines Fassadengerüsts mühelos und schnell von der Hand: Riegel, Konsolen und Diagonalen lassen sich nahezu ohne Werkzeug und kupplungsfrei anschließen.


Acht geben auf Details


Mit durchdachten Anschlussdetails an den Bauteilen können außerdem Handgriffe gespart und der Zeitaufwand für Auf- und Abbau weiter verringert werden. Der sogenannte Gravity Lock der Firma PERI beispielsweise sorgt dafür, dass die Keile des Riegels nur durch ihr Eigengewicht in die Aufnahme des Gerüstknotens fallen und den Riegel verschließen. Dadurch können die Gerüstbauer die Riegel sogar aus gewisser Entfernung in den Gerüstknoten einhängen. Für die endgültige Sicherung ist nur noch ein kurzer Hammerschlag notwendig. So ist die Befestigung der Gerüstriegel in den Knoten zum Beispiel denkbar einfach. Gerüstbauer sparen beim Auf- und Abbau Kraft.

  Quelle: allgemeinebauzeitung.de


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare