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Geschäftslagebeurteilung in den Sparten gibt nach

29.10.2014

Erstmalig in diesem Jahr zeigt die Umfrage zur Geschäftslage einen nachlassenden Trend. Während Anfang des Jahres ein deutlich positives Stimmungsbild in allen Bausparten herrschte, das sich im Sommer stabilisiert zeigte, sind jetzt deutliche Abstriche vor allen Dingen im gewerblichen Bau erkennbar.

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Der Saldo fällt hier zu einem unbefriedigenden Ergebnis aus. Dieses Urteil hält sich auch zum öffentlichen Hochbau der sich allerdings schon seit Monaten in diesem Bereich aufhält. Der Wohnungsbau kann nicht weiter zulegen, zeigt aber in der Lagebewertung ein besseres Bild als bei der Entwicklung der Nachfrage. Einzig für den Straßen- und Tiefbau zeigen die Meldungen gegenüber dem Vormonat Besserungen, wobei das Urteil insgesamt nur auf „befriedigend“ ausschlägt.

Bei der Nachfrage nach Bauleistungen fällt auf, dass im Wohnungsbau erstmalig mehr rückläufige Meldungen eingehen. Dies passiert allerdings ausgehend von einem hohen Niveau. Ob hier sozusagen der Anstieg schon hinter uns liegt und man auf ein „Hochplateau“ einschwenkt, werden die nächsten Monate zeigen. Die Frühindikatoren Baugenehmigungen und Auftragseingänge zeigen eine Beruhigung an. Auch im Wirtschaftsbau gibt es mehr Meldungen zu rückläufiger Nachfrage als im Vormonat. Einzig der Tiefbau zeigt sich gefestigt mit leicht gestiegener Nachfrage.

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Die Bautätigkeit und Beschäftigung bleiben auf hohem Niveau, wobei zur Beschäftigung erstmalig auch rückläufige Meldungen kommen. Die Auftragsbestände haben bei intensiver Bautätigkeit im Hochbau um 0,5 Monate abgenommen. Sie liegen jetzt bei gut 2 Monaten. Das ist ein deutlich niedrigerer Wert als zum gleichen Zeitpunkt der Vorjahre. Im Tiefbau halten die Bestände bei 2 Monaten.

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Die Auslastung der Geräte war im Hochbau wieder leicht angestiegen blieb aber in der Range von 70 %; im Tiefbau verblieb die Auslastung unverändert bei gut 60 %.
Die Geschäftserwartungen bleiben für die nächsten Monate überwiegend unverändert gut. Abnehmende Erwartungen haben aber zugelegt. Möglichkeiten im Wettbewerb höhere Preise durchzusetzen, werden kaum gesehen. Die Facharbeitergewinnung bleibt für die Bauunternehmen eine Herausforderung. Zahlungsverzögerungen der Auftraggeber werden als ein weiterer Grund der Behinderung der Bautätigkeit wahrgenommen. Zunehmend schwieriger wird es für die Unternehmen, nicht verwertbare Abfälle auf Deponien zu verbringen. Die regionalen Deponiekapazitäten sind erschöpft.

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Grafiken: www.zdb.de

  Quelle: www.zdb.de


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