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Geschäftsreise „Energie“ in die niederländische Karibik (ABC-Inseln)

18.04.2018

Eine bezahlbare und sichere Energieversorgung ist für die weitere wirtschaftliche Entwicklung der niederländischen Karibikinseln Aruba, Bonaire und Curacao essentiell. Die Regierungen der Inseln haben einen neuen Energiemasterplan verabschiedet, in welchem nachhaltige Energiesysteme eine stärkere Rolle in der Energieerzeugung spielen sollen. Vor allem Windenergie, Solarenergie, Energiegewinnung aus Meerwasser, Gebäudeeffizienz und Waste to energy sind für die Inselgruppe von besonderer Bedeutung. Diese Entwicklung bietet auch für deutsche Firmen Potenzial. Die Deutsch-Niederländische Handelskammer wird deshalb vom 26. bis zum 30. November 2018 eine Delegation deutscher Energieunternehmen auf diese niederländischen Karibik-Inseln begleiten. Die Delegationsreise ist eine Initiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi). Deutsche Produkt- und Technologieanbieter innovativer Energietechnik sind eingeladen an der Reise teilzunehmen.

„Aufgrund der umfangreichen Kühlung, der Süßwasserherstellung, der Raffinierung, sowie des Gütertransports von Konsumgütern ist der Energieverbrauch auf den Inseln sehr hoch. Bisher wurde dieser hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen gedeckt, die fast zu 100 Prozent importiert werden mussten. Diese Abhängigkeit vom Weltmarkt und vom Öl-Preis hat dazu geführt, dass die Kosten für die Energiebereitstellung auf den Inseln immens wurden. Für viele Inselbewohner bedeutet dies im Alltag, ein Viertel ihres Gehaltes für Energiekosten ausgeben zu müssen“, so Alexandra Sierra, Leiterin der Absatzberatung bei der Deutsch-Niederländischen Handelskammer.

Mitte März waren Experten der DNHK im Rahmen einer Vorbereitungsreise auf den niederländischen ABC-Inseln und führten bereits Gespräche mit lokalen Energieversorgern, Netzbetreibern und Projektentwicklern bezüglich der geplanten Entwicklungen im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energieeffizienz.

Die Ministerpräsidentin von Aruba, Evelyn Wever-Croes, zeigte sich sehr positiv: „Aruba möchte den Einsatz und die Nutzung von erneuerbaren Energien vorantreiben. Unser Streben ist es, zukünftig unabhängig von fossilen Brennstoffen zu werden. In 2020 soll 50 Prozent der Energieversorgung aus nachhaltigen Energiequellen stammen.“

Für deutsche Unternehmen sind aber nicht nur die geplanten Energie-Maßnahmen auf den ABC-Inseln interessant, sondern es ist auch die geographische Lage dieses Marktes. „Die Inseln gehören zum Königreich der Niederlande mit niederländischer Rechtsprechung und Niederländisch als Amtssprache. Man handelt demnach mit Europa, ist aber geographisch nah am südamerikanischen und mittelamerikanischen Markt. Unternehmen können daher die Geschäftserfahrung, die sie auf den ABC-Inseln sammeln, auch für den Ausbau der Geschäftstätigkeiten in den angrenzenden USA und in Lateinamerika nutzen“, erklärt Sierra.

Interessierte Unternehmen können Kontakt aufnehmen zu Elisa Gentzsch (e: e.gentzsch@dnhk.org / +31-70-3114170) und Alexandra Sierra (e: a.sierra@dnhk.org / 030-20619944).

  Quelle: www.dnhk.org


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