Die Stadtwerke Willich setzen mit dem Gewerbegebiet Münchheide V ein wegweisendes Projekt um, das auf über 180.000 Quadratmetern klimafreundliches Wirtschaften ermöglicht.
Das geplante Gewerbegebiet Münchheide V erstreckt sich über die A44 hinaus und gilt bereits vor seiner Fertigstellung als herausragendes Projekt mit regionaler Strahlkraft. Auf einer Fläche von über 180.000 Quadratmetern soll ab Herbst 2024 nachhaltiges Wirtschaften Einzug halten. Das Gebiet wird mit begrünten Dächern, Photovoltaik-Anlagen, einem E-Auto-Ladepark, Freiluftschneisen und zahlreichen kleinen Grünflächen – sogenannten Pocket-Parks – ausgestattet sein, die die Luftqualität im Gewerbegebiet an der Autobahn verbessern.
Stadtwerke Willich als Partner von Beginn an
Seit den Anfängen der Planung beteiligen sich die Stadtwerke Willich an diesem wegweisenden Großvorhaben. Tafil Pufja, Geschäftsführer der Stadtwerke Willich, hebt die Bedeutung der Beitrag zur Entwicklung nachhaltiger Infrastrukturprojekte für die Lebensqualität und wirtschaftliche Prosperität der Kommune hervor. Die Gesamtinvestition von rund zehn Millionen Euro für Münchheide V markiert das größte Infrastrukturvorhaben der Stadtwerke in den letzten zwei Jahrzehnten.
Nachhaltige Erschließung und minimaler Eingriff in die Natur
In den vergangenen zwei Jahren erfolgte die Anbindung von Münchheide V an das Versorgungsnetz der bestehenden Gewerbeflächen. Dies beinhaltete das Verlegen von Kanälen unter der A44 sowie die Installation von Leitungen für Strom, Gas, Fernwärme und Wasser. Im kommenden Juli beginnt der zweite Bauabschnitt, in dem Münchheide V zusätzlich an das Versorgungsnetz der fünf Kilometer entfernten Gemeinde Willich-Anrath angeschlossen wird. Gleichzeitig wird das Leitungsnetz für die künftige Erschließung von Münchheide VI verlegt. Dies geschieht mittels des Horizontalspülbohrverfahrens, um Straßen und Radwege möglichst wenig zu beeinträchtigen und den Verkehr auf der Kempener Straße nicht zu behindern.
Vorbereitung auf die kohlenstoffarme Zukunft
Auch in Bezug auf die Materialwahl setzen die Stadtwerke auf Nachhaltigkeit. Die verlegten Rohre, die bald Erdgas transportieren, sollen zukünftig auch Wasserstoff transportieren können. Kunststoffleitungen aus speziell geeignetem Polyethylen (HDPE) werden hierfür eingesetzt, um den empfindlicheren Wasserstoff sicher zu transportieren und so für die kohlenstoffarme Zukunft gerüstet zu sein.
Ausblick auf eine nachhaltige Energielösung
Nach Abschluss der größten Bauphase werden die Stadtwerke Willich bis 2024 die Gebäude des Gewerbegebiets mit Strom, Gas und Wasser erschließen und einen Ladepark für E-Autos errichten. Tafil Pufja betont, dass solche Investitionen in Bauvorhaben wie Münchheide V sowie die Entwicklung energieeffizienter Quartiere nachhaltiges Wirtschaften und Leben in der Region stärken. Die Rolle der Stadtwerke wandelt sich, da sie zukünftig umfassende Energielösungen anbieten, die über reine Energieversorgung hinausgehen. |
