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Glanzlichter des Trockenbaus

10.03.2016

Die Gewinner der 10. Rigips Trophy 2015 I 2016

Bis zur feierlichen Preisverleihung am Abend des 20. Februar 2016 waren sie ein gut gehütetes Geheimnis: die Namen der Gewinner in der 10. Rigips Trophy 2015 I 2016. Ausgezeichnet wurden acht Ausbauunternehmen mit herausragenden Objekten, die einmal mehr zeigen, was moderne Trockenbausysteme zu leisten vermögen.

Kategorie Trockenbau, 1. Platz:
Hotelanlage Severin´s Resort & Spa, Keitum/Sylt

J. Brinkmann Bauunternehmung GmbH, Oberhausen

Foto: J. Brinkmann Bauunternehmung GmbH / Saint-Gobain Rigips GmbH

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Mit der Trophäe in Gold für den 1. Platz in der Kategorie Trockenbau zeichnete die Expertenjury der 10. Rigips Trophy 2015 I 2016 die J.Brinkmann Bauunternehmung GmbH aus Oberhausen für ein Bauprojekt der Extraklasse „im hohen Norden“ aus: Beim Innenausbau der 5-Sterne-Superior-Hotelanlage Severin´s Resort & Spa in Keitum auf Sylt überzeugten die Trockenbauprofis aus dem Ruhrgebiet mit handwerklichem Können auf höchstem Niveau. Dabei nutzten sie alle Möglichkeiten des modernen Trockenbaus: Der großzügige Spa-Bereich der exklusiven Anlage etwa erforderte sorgsam ausgeführte Feuchte- und Schallschutzmaßnahmen. Sämtliche Zimmer und Suiten, eine Teestube, die Lobby, das Restaurant und das Kaminzimmer präsentieren sich im traditionell friesischen Baustil – realisiert mit unterschiedlichsten Rigips-Systemen und zahlreichen Sonderlösungen. Teils aufwändige Deckenkonstruktionen mit vielen Detaillösungen, z. B. für Lichtvouten, sowie höchste Ansprüche an die Oberflächenqualität forderten technisches Know-how ebenso wie großes handwerkliches Geschick. Zudem war äußerste Maßgenauigkeit verlangt, da sämtliche Konstruktionen exakt u. a. auf das bereits vorgefertigte Mobiliar abgestimmt waren.

Das Team der J.Brinkmann Bauunternehmung GmbH begeisterte den Bauherrn genauso wie die Juroren der Rigips Trophy mit absoluter Professionalität, perfekter Ausführungsqualität und der besonderen Liebe zum Detail. Trotz der vielfältigen Anforderungen an die errichteten Konstruktionen in den verschiedenen Gebäudebereichen wurde ein in sich stimmiges, exklusives Hotelerlebnis geschaffen. Das Votum der Jury: Dem Anspruch eines 5-Sterne-Superior-Hotels wurde die J.Brinkmann Bauunternehmung mit einer dementsprechend hochwertigen Ausführungsqualität gerecht.

 

Kategorie Trockenbau, 2. Platz:
Hotel Schloss Montabaur, Haus Coblenz

G+K Trockenbau GmbH, Neuwied-Engers

Foto: pix123 fotografie frankfurt

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Auch die Trophäe in Silber für den 2. Platz in der Kategorie Trockenbau wurde für Ausbauleistungen in einem Hotelprojekt vergeben: Ausgezeichnet wurde die G+K Trockenbau GmbH aus Neuwied-Engers für den Innenausbau des neuen Gästehauses „Coblenz“ in Montabaur, das Teil des Hotelbetriebes der Akademie Deutscher Genossenschaften ist. Unweit des Schlosses Montabaur gelegen bietet das zweistöckige Hotel 77 hochwertig ausgestattete Doppelzimmer. Die elliptische Form des Baukörpers prägt nicht nur die Anordnung der Zimmer, sondern bildet auch den Rahmen für das gestalterische Glanzlicht des Hotels: ein über die zwei Etagen offenes Atrium. Die Atriumwand trennt die Hotelflure vom glasüberdachten Innenhof und wurde unter schallschutz- und brandschutztechnischen Gesichtspunkten mit Spezialgipsplatten von Rigips beplankt. Über 150 Öffnungen in der Atriumwand, z. B. für Fenster und eingelassene Wandleuchten, sorgen für eine aufgelockerte Optik. Der Anschluss der Atriumwand an die Glasdachkonstruktion – ausgeführt mit Produkten von Saint-Gobain Glass – erfolgte äußerst präzise mit vorgefertigten Formteilen.

Neben dem hochwertigen Ausbau der Hotelzimmer überzeugte insbesondere die handwerklich perfekte Umsetzung der elliptisch verlaufenden Atriumwand die Juroren der 10. Rigips Trophy. Unterschiedlichste Radien wurden ebenso exakt reali-siert wie die vielen Wandöffnungen, gleichzeitig wurden höchste Anforderungen an den Schall- und Brandschutz erfüllt.

 

Kategorie Trockenbau, 3. Platz:
World Conference Center, Bonn

IBB – Immo Bau Bonn GmbH, Bonn

Foto: benfn-fotografie – Benedikt Frings-Neß

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Den 3. Platz in der Kategorie Trockenbau sicherte sich die IBB – Immo Bau Bonn GmbH für den Ausbau des neuen World Conference Center in Bonn. Auf einer Bruttogeschossfläche von rund 30.000 m² bietet das Gebäudeensemble vielseitig nutzbare Räume, die sich u. a. auf einen großen Neubau, den ehemaligen Plenarsaal der Bundesregierung sowie das 1875 erbaute Wasserwerk verteilen. Die Trockenbauprofis der IBB haben in diesem Großprojekt ein stilvolles Ambiente geschaffen, das sowohl hohe Brandschutzanforderungen erfüllt als auch eine perfekt auf die zukünftige Nutzung hin ausgerichtete Raumakustik bietet. Zahlreiche, teils sehr komplexe Akustikdeckenflächen in bis zu 13 m Einbauhöhe wurden in Abstimmung mit den beteiligten Akustikplanern in teilweise gebogenen und geneigten Formen realisiert. Darüber hinaus wurden vielfältige Sonderlösungen – etwa für zwei große Schallschutzschotts über einer beweglichen Trennwand – geplant und umgesetzt.

Unabhängig von der Größe des Projekts war es vor allem die Vielfalt der ausgeführten Lösungen, die die Jury der Rigips Trophy überzeugte. Vom großen Konferenzsaal über kleinere Sitzungszimmer bis zum „Raum der Stille“, einem Meditationsraum, erhielt jeder Raum des World Conference Center eine auf seine Größe und Nutzungsart abgestimmte Raumakustik. Dass dabei trotz aller Vielfalt eine durchgängige Ästhetik geschaffen wurde, spricht für das handwerkliche Können des Trockenbauteams der IBB sowie für dessen enge Abstimmung mit den beteiligten Planern.

 

Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit:
Erweiterung Bürogebäude OKEL, Diemelstadt

OKEL GmbH & Co. KG, Diemelstadt

Foto: OKEL GmbH & Co. KG

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Bauherr, Trockenbauunternehmer und Trophy-Sieger in Personalunion: Über die Auszeichnung in der Kategorie Innovation & Nachhaltigkeit konnte sich Burkhard Okel, Geschäftsführer der OKEL GmbH & Co. KG aus Diemelstadt, freuen, der die Erweiterung des eigenen Firmensitzes als Wettbewerbsprojekt eingereicht hatte. Dabei wurde das Obergeschoss des bestehenden Verwaltungstraktes um eine Aufstockung in Holzbauständerkonstruktion erweitert und komplett ausgebaut. Die neu geschaffenen Räumlichkeiten bieten Platz für 15 Arbeitsplätze und zeigen das Kompetenz-Portfolio der OKEL GmbH & Co. KG auf eindrucksvolle Weise: Lochdecken und Schallschutzkonstruktionen sorgen für eine ausgewogene Raumakustik, Randfriese und Faltelemente sowie eine perfekte Oberflächenqualität lassen eine edle Optik entstehen, Anforderungen bis F 90 trotz zahlreicher Durchdringungen wurden zuverlässig erfüllt. Die gesamte Fertigung erfolgte „aus einer Hand“. Möbel und Einbauten sowie die abgehängten LED-Leuchten kamen aus der unternehmenseigenen Schreinerei und Metallverarbeitung. Dank einer vorbildlichen Dämmung und einem selbstentwickelten vollflächigen Kühl-/Heizsystem wird eine äußerst hohe Energieeffizienz erzielt.

Schon die Ausführungsqualität und die Ästhetik der geschaffenen Arbeitsräume hätten Geschäftsführer Burkhard Okel und sein Team aus Sicht der Jury als Preisträger empfohlen. Begeistert äußerten sich die Juroren aber auch über das Leistungsspektrum des OKEL-Teams, das zeigt, welche Potenziale von engagierten Trockenbauunternehmen gehoben werden können. Durch die Zusammenführung von Energie- und Haustechnik, Lichttechnik, Möbelbau und Trockenbau entstanden einzigartige Räume, die zugleich eine eindrucksvolle Visitenkarte der OKEL GmbH & Co. KG darstellen.

 

Kategorie Funktion & Design:
H´ugo´s Restaurant Bar Lounge, Stuttgart

Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG, Pfullingen

Foto: Jose Arjona

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Den ersten Platz in der neu geschaffenen Wettbewerbskategorie Funktion & Design erzielte die Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG aus Pfullingen für den aufsehenerregenden Ausbau des Gastronomiebetriebes H´ugo´s im Zentrum Stuttgarts. Insbesondere eine den gesamten Gästebereich im Erdgeschoss durchziehende, verzweigte Deckenskulptur zieht die Blicke auf sich. Eine mehrfach abgewinkelte Stahl-Hilfskonstruktion wurde hierfür nach statischer Berechnung mittels Gewindestangen durch die zuvor montierte Schallschutzdecke hindurch an der Betondecke verankert. Umlaufend wurden anschließend CD-Deckenprofile an Schienenläufern befestigt und mit Gipskarton-Formteilen belegt. Ganz im Sinne der Wettbewerbskategorie verbinden die Profis der Malerwerkstätten Heinrich Schmid mit dieser Deckenskulptur funktionelle Aspekte mit herausragendem Design: Die „Deckenblüten“ etwa nehmen einen Großteil der Sound- und Lichttechnik auf, während die verzweigten Kanäle der Skulptur – in ihrer Konstruktionsweise vom Flugzeugbau inspiriert – viele technische Einbauten wie Lüftungsleitungen und Sprinkleranlagen aufnehmen und vor den Blicken der Restaurantbesucher verbergen. Je nach Tageszeit oder Motto ändert sich das Farbenspiel der Deckenskulptur und damit die Atmosphäre im gesamten Raum.

Die qualitativ hochwertige Umsetzung der Deckenskulptur wie des gesamten Innenausbaus zeugt von der langjährigen Erfahrung der Malerwerkstätten Heinrich Schmid GmbH & Co. KG im trockenen Innenausbau. Darüber hinaus zeigt dieses Projekt auf besonders anschauliche Weise, wie der moderne Trockenbau die hochwertige Integration notwendiger Technik unterstützen kann. Die „gestaltete Funktion“, so der von einem Juror geprägte Begriff, zeigt sich im H´ugo´s auf vielfältige Weise.

 

Kategorie Akustiksysteme:
Kammermusiksaal Holzhausenschlösschen, Frankfurt/Main

Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG, Gehrden

Foto: Ralf Mohr Photography

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Die Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG aus Gehrden wurde von der Expertenjury der Rigips Trophy zum Gewinner in der Kategorie Akustiksysteme gewählt und darf sich damit erneut über eine Auszeichnung freuen. Mit dem Umbau des sogenannten Holzhausenschlösschens, einem barocken Wasserschloss in Frankfurt, und dem Ausbau eines neuen Kammermusiksaals schuf das Trockenbauteam eine beeindruckende Symbiose aus Optik und Akustik. Der in enger Abstimmung mit einem Fachplaner für Raumakustik realisierte Konzertsaal entstand im ersten Obergeschoss des Holzhausenschlösschens. Zur Vergrößerung des Raumvolumens und einer damit einhergehenden Verbesserung der Saalakustik wurde unter anderem die Decke zum zweiten Obergeschoss entfernt und eine dreiseitig umlaufende Galerie errichtet. Teilweise sehr aufwändige und kleinteilige Konstruktionen zur Schallabsorption schaffen die gerade für kammermusikalische Darbietungen gewünschte raumakustische „Intimität“ zwischen Publikum und Musikern. Messungen des Raumakustikers belegen die hervorragende räumliche Abbildung der Instrumente und versprechen ungestörte Konzerterlebnisse.

Auch bei diesem Projekt überzeugte die Jury vor allem die in sich stimmige Gesamtleistung. Eine anspruchsvolle Akustiklösung geht einher mit einer modernen Gestaltung, die jedoch in jedem Detail dem barocken Charakter dieses historischen Gebäudes gerecht wird. Vor allem die konsequente Abstimmung zwischen Raumakustiker, Architektin und den Trockenbauprofis der Germerott Innenausbau GmbH & Co. KG vor und während der gesamten Bauphase wurde von der Jury als besonders gutes Beispiel für integrale Bauprozesse gelobt.

 

Kategorie Brandschutzsysteme:
Rathaus, Tübingen

Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG Niederlassung Stuttgart, Steinenbronn

Foto: Rolf Trautwein

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Mit ihren umfangreichen Sanierungsmaßnahmen im historischen Rathaus von Tü-bingen konnte die Bohle Innenausbau GmbH & Co. KG aus Steinenbronn den Wettbewerb in der Kategorie Brandschutzsysteme für sich entscheiden. Unter Beachtung des Denkmalschutzes wurden die vier Ober- und zwei Dachgeschosse des Rathauses aufwändig umgebaut und unter brandschutztechnischen Gesichtspunkten ertüchtigt. Eine besondere Herausforderung stellte die Wiederherstellung des ehemaligen württembergischen Hofgerichtssaals über dem Dienstzimmer des Oberbürgermeisters dar. Erst nach dem Rückbau der bis dahin dort untergebrachten Büroräume wurden die ganze Dimension der Saalfläche und der Umfang der Sanierungsarbeiten in diesem Gebäudeteil offensichtlich. Die gesamte Haustechnik etwa musste so untergebracht werden, dass die historischen Holzkonstruktionen der Decke nicht beschädigt wurden, was eine Bekleidung sämtlicher Leitungen bedeutete, die Balkenlagen, Trag- und Sprengwerke querten. Wo dies aufgrund der Raumhöhe nicht möglich war, wurden vor Ort „maßgeschneiderte“ Kabelkanäle aus Rigips-Feuerschutzplatten gefertigt und die Leitungen oberhalb der Balken verlegt.

Für die Jury konnte dieses Sanierungsobjekt im Großen wie im Kleinen als technisch und handwerklich anspruchsvolle Arbeit im historischen Bestand überzeugen, deren Endergebnis – etwa beim Besuch des Hofgerichtssaals – sofort ins Auge fällt. Aber auch die zahlreichen, heute nicht mehr sichtbaren Details, z. B. bei der Führung der Haustechnikleitungen, wurden, so die Expertenmeinung, mit großem Einfallsreichtum und unter Nutzung zahlreicher Brandschutzlösungen von Rigips gelöst.

Kategorie Wohnbau:
Aufstockung Gründerzeithaus, Berlin-Wilmersdorf
Freyer Bauunternehmen GmbH, Müllrose

Foto: Saint-Gobain Rigips GmbH

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Bei Bauherren in und um Berlin hat sich die Freyer Bauunternehmen GmbH aus Müllrose inzwischen zu einem gefragten Experten für die Sanierung von Gründer-zeithäusern entwickelt – nicht zuletzt durch die erfolgreiche Teilnahme an der 9. Rigips Trophy 2013 I 2014. Auch das jüngste Projekt von Geschäftsführer Thomas Marsch und seinem Team vermochte die Jury zu begeistern. In einem aufgestockten Dachgeschoss eines historischen Mehrfamilienhauses in Berlin-Wilmersdorf sollten mehrere hochwertige Wohnungen entstehen. Ein Projekt, bei dem die Freyer Bauunternehmen GmbH ihr gesamtes Know-how einbringen konnte: von der Errichtung des Stahl- und Holzträgerwerks für das neue Dachgeschoss über den puristisch-edlen Innenausbau mit vielen aufwändigen Detaillösungen bis zur peniblen Oberflächenbehandlung in durchgängig perfekter Q 4-Qualität. Besondere Anforderungen stellten dabei die über der Dachfläche freitragenden Konstruktionen eines Turmes und der Spitzgiebel dar. Größtmögliche Risssicherheit trotz hoher Windlasten und großer Spannweiten musste hier sichergestellt werden.

Nicht nur für die Wohnbauexperten in der Trophy-Jury haben Thomas Marsch und seine Mitarbeiter alles richtig gemacht: Der versierte Innenausbau setzte die Ideen des Architekten perfekt um und stellt sich ganz in den Dienst der zukünftigen Bewohner. Bei aller Vielfalt wirkt kein Winkel, kein Deckensegel, keine Lichtvoute deplatziert. Die inzwischen von vielen Bauherren nachgefragte Expertise der Freyer Bauunternehmen GmbH für diese Art historischer Gebäude verwundert also nicht.

  Quelle: www.rigips.de


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