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Größtes 3-D-Straßenbild der Welt entsteht

31.07.2012

Künstler malen beim Street Art Festival für Eintrag ins Guinnessbuch der Rekorde

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Foto: David Hecker / dapd

Von Yasmin Schulten-Jaspers
Langsam fließt das Wasser aus der Nordsee in ein ausgetrocknetes Flusstal mitten in Wilhelmshaven. Dort wartet bereits ein an die Arche Noah erinnerndes Holzschiff. Was auf den ersten Blick wie eine drohende Überflutung der Stadt am Jadebusen aussieht, ist lediglich eine optische Täuschung. „Nur von einem bestimmten Standpunkt aus wird man die Illusion erkennen“, erklärt Lydia Hitzfeld das geplante 3-D-Straßenbild. „Aus einer anderen Perspektive wird man sofort sehen, dass es sich dabei um ein auf die Straße gemaltes Bild handelt.“ Den gesamten 1.200 qm großen Valoisplatz in Wilhelmshaven soll das Bild einnehmen. Gemalt wird es von der Wittmunder Künstlerin Lydia Hitzfeld, ihrer Tochter Vanessa Hitzfeld, Gregor Wosik aus Mönchengladbach und Melanie Siegel aus München während des 2. Street Art Festivals am ersten Augustwochenende. Gelingt ihnen das Vorhaben, wird das Bild als weltweit größtes 3-D-Straßenbild ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen.

„Uns schüchtert die Größe des Bildes nicht ein“
Auch Hitzfeld glaubt an den Erfolg des Projekts. „Wir sind ein gutes Team“, sagt die 46-Jährige, die bereits seit knapp zehn Jahren als Straßenkünstlerin arbeitet. „Und da wir alle gerne groß malen, schüchtert uns die geplante Gesamtgröße des Bildes nicht ein.“ Aufgrund der Größe beginnen die Straßenkünstler ihr Projekt schon. Am Samstag soll das Weltrekordbild fertig sein. Gearbeitet wird mit selbst gemischten Farben, mit Pinseln und Rollen. Schlechtes Wetter würde das Malen zwar erschweren, aber generell nicht unmöglich machen. „Bei Regen müssen wir mit Planen und Zelten arbeiten, damit die Farbe richtig trocknen kann“, sagt Hitzfeld. „Ist sie erst mal trocken, ist es nicht mehr so schlimm, wenn es regnet.“ Der Valoisplatz habe einen griffigen Belag, der die Farbe gut annehme. Hitzfeld geht davon aus, dass das Bild nach der Fertigstellung noch für drei bis vier Wochen in dieser Form zu sehen sein wird. Erst dann werden die Farben langsam verblassen und das Bild wird sich nach und nach auflösen. Motiv und Entwurf für den Weltrekordversuch sind in Teamarbeit entstanden. Aufhänger für die Idee war laut Hitzfeld der Maya-Kalender, der in diesem Jahr endet. „Wenn etwas endet, beginnt auch immer etwas Neues“, sagt die Künstlerin. „In dem Bild arbeiten wir daher mit der Symbolik der Arche Noah, die auch für etwas Neues oder einen Neuanfang steht.“

  Quelle: dapd


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