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Großaufträge aus Fernost und Nordamerika für Hallenbauer Ferrum

27.04.2012

Umsatz soll 2012 fast verdoppelt werden

Stralsund (dapd-lmv). Zwei Jahre nach dem Produktionsstart in Groß Lüdershagen bei Stralsund steigt das Stahlbauunternehmen Ferrum Technik GmbH verstärkt in den weltweiten Export ein. Der Hersteller freitragender Leichtbauhallen werde in diesem Jahr erstmals auch nach Asien und Nordamerika liefern, sagte Geschäftsführer Sebastian Hünnekens am Mittwoch.

Gegenwärtig werde unter anderem mit indischen Kunden über die Lieferung von Rinderstallanlagen verhandelt. Dazu solle noch in diesem Jahr in Indien ein Pilotprojekt im Umfang von 500.000 Euro errichtet werden. Darüber hinaus orderte laut Hünnekens eine amerikanische Ölbohrfirma Lagerhallen für Förderprojekte in Russland und der Mongolei.

Ferrum hat sich auf die Konstruktion, den Bau und die Errichtung großer folienbespannter Stahlhallen spezialisiert, die ohne größeren Aufwand auch wieder demontiert und an anderer Stelle aufgebaut werden können. Die Palette reicht von maßgeschneiderten Komplexen für Asphaltmischanlagen, Großställen und Reithallen bis zu großen Lagern für Industrieanlagen, Schüttgüter oder Kompost.

Nach zwei Millionen Euro Umsatz im Rumpfjahr 2010 lieferte das Familienunternehmen ein Jahr darauf unter anderem nach Kasachstan, Russland, Bulgarien, Spanien, Großbritannien, Schweden, Norwegen sowie an deutsche Kunden wie einen Milchkuhbetrieb bei Wolgast.

Folienbespannte Stahlbauhallen auch für extreme Klimaregionen

Die in Stralsund entwickelten Konstruktionen bewähren sich nach Unternehmensangaben inzwischen auch unter extremen Klimaverhältnissen. "Wir haben zum Beispiel an einen norwegischen Kunden eine Halle verkauft, die Schneelasten von bis 400 Kilogramm pro Quadratmeter und Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 Stundenkilometern standhält", sagte Hünnekens. Zu den Referenzen gehöre auch das derzeit größte Kompostierwerk Europas, das 2011 für 1,5 Millionen Euro in den Niederlanden errichtet worden sei.

Nach einem Rekordumsatz von 5,8 Millionen Euro im Vorjahr soll der Umsatz für 2012 nochmals fast verdoppelt werden. Angestrebt werde ein Gesamtumsatz von 11,5 Millionen Euro, sagte der Firmenchef. Das Unternehmen habe in eine vollautomatische Säge- und eine Rohrverarbeitungsanlage sowie zwei Schweißroboter investiert. Jährlich werden in Groß Lüdershagen etwa 1.500 Tonnen Stahl verarbeitet. Fast die Hälfte der Produktion geht inzwischen per Containertransport in den Export.

Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 30 auf 48. Hinzu kämen zehn Außendienstmitarbeiter in ganz Deutschland, sagte Hünnekens. Im Ausland arbeite das Unternehmen mit 26 Händlern zusammen. Zu den Kooperationspartnern von Ferrum Technik gehören mehrere Unternehmen der Region, darunter eine Verzinkerei in Rostock sowie die Firma HAB in Wusterhusen.

 

  Quelle: dapd


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