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Großes Interesse an Bauberufen

13.11.2017

Schüler, Lehrer und Politiker informieren sich in den Ausbildungszentren Karlsruhe und Mannheim über die Karrieremöglichkeiten am Bau

Großer Andrang herrschte am 24. und 25. Oktober in den Ausbildungszentren des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden in Mannheim und Karlsruhe. Fast 500 Schüler und Lehrer sowie einige Politiker nutzten die Gelegenheit, sich im Rahmen der Infotage Bauausbildung ein genaueres Bild von den Bauberufen zu verschaffen und ihr handwerkliches Geschick selbst auszutesten.

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Der Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Brandenburg erhält eine Einführung ins Steuern eines Radladers von Zentrumsleiter Stefan Münich (ABZ Mannheim), rechts im Bild. Mit dabei außerdem Lehrlinge des ABZ Mannheim.

Auffallend bei den Infotagen war die Begeisterung, mit denen die Auszubildenden den Besuchern ihre Berufe vorstellten. Diese positive Stimmung entspricht der aktuellen Baunachwuchs-Studie der SOKA Bau, laut der 92 Prozent der Lehrlinge mit der von ihnen gewählten Ausbildung sehr zufrieden bzw. zufrieden sind.
Mehr als die Hälfte der Azubis und rund Dreiviertele der Bauprofis planen, sich in den kommenden zehn Jahren beruflich fortzubilden. „Nach der Lehre stehen den Facharbeitern viele Qualifizierungsmöglichkeiten offen“, erläuterte der Betonbauer-Lehrling Dominic Renner beim Infotag in Mannheim. Er möchte nach der Ausbildung mindestens ein Jahr im Betrieb arbeiten und danach die Meisterprüfung ablegen. Sein Ziel ist, mit der dadurch erworbenen Fachhochschulreife schließlich Bauingenieurwesen zu studieren.

Die Infotage in den Ausbildungszentren Karlsruhe und Mannheim fanden im Rahmen des landesweiten Infotages Bauausbildung Baden-Württemberg statt. Hintergrund der Veranstaltung ist die hohe Nachfrage nach Fachkräften in der Bauwirtschaft.

„Um die vielen anstehenden Aufgaben etwa im Wohnungsbau, in der Sanierung und Modernisierung bestehender Gebäude sowie im Verkehrswegebau bewältigen zu können, hat die Baubranche heute und in Zukunft einen hohen Bedarf an qualifiziertem Personal. Daher zählt die Arbeitsplatzsicherheit zu den Pluspunkten der Bauberufe.“, betonte Thomas Möller, Hauptgeschäftsführer des Verbandes Bauwirtschaft Nordbaden.

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Ein Schüler versucht sich unter Anleitung der Lehrlinge im Schweißen eines PE- Rohres.

Fotos: www.bau-nordbaden.de

Hinzu kommt, dass aufgrund des steigenden Durchschnittsalters der Firmenbelegschaften die beruflichen Entwicklungs- und Aufstiegschancen für engagierte Nachwuchskräfte sehr gut sind. Sehen lassen können sich auch die weit überdurchschnittlichen Ausbildungsvergütungen in den Bauberufen: Sie liegen im 1. Ausbildungsjahr bei 785 Euro, im 2. Ausbildungsjahr bei 1135 Euro und im 3. Ausbildungsjahr bei 1410 Euro brutto monatlich.

Insgesamt wurden im Ausbildungsjahr 2016/2017 in Baden-Württemberg über 5700 Nachwuchskräfte in den Bauberufen ausgebildet.

  Quelle: www.bau-nordbaden.de


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