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"Grüne Welle hält weiter an"

03.06.2013

BGL-Präsident Forster:

Dies erklärte August Forster, Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL), bei der Vorlage der Frühjahrsumfrage des Verbandes in Bad Honnef. „Trotz der ungewöhnlich kühlen Witterung, die viele Arbeiten im Freien über drei Monate verzögert hat, sehen die Landschaftsgärtner jetzt mit Optimismus in die Zukunft. Nach ihrem Umsatzrekord im Vorjahr startete die grüne Branche – wenn auch verspätet – erfolgreich ins Jahr 2013“, hob Forster hervor. „Grundlage des Erfolgs sind die Steigerung der Lebensqualität durch eine grüne Umgebung und die hochwertigen Leistungen unserer Betriebe“, erklärte Forster den schon seit 2005 ungebrochenen Aufwärtstrend der Branche. „Für viele Menschen ist Grün gleichbedeutend mit besserer Lebensqualität. Sie erfreuen sich an individuell gestalteten Gärten, repräsentativen Grünflächen in Gewerbeparks und gepflegten öffentlichen Anlagen“. Dadurch werde die Nachfrage nach Dienstleistungen der Landschaftsgärtner rund ums Bauen mit Grün weiter angeregt. Forster hofft, dass die große Zuversicht auch zu steigenden Umsätzen der Branche übers ganze Jahr gerechnet führt. Höhere Renditen wären ein Traum, werden aber nur schwer erreichbar sein.

Gut gefüllte Auftragsbücher
Die Auftragsbücher der befragten 651 Unternehmen des Garten-, Landschafts- und Sportplatzbaues (GaLaBau) sind weiterhin gut gefüllt. Im Bereich Pflege reichen die Aufträge durchschnittlich für zwölf Wochen Vollbeschäftigung, im Bereich Neubau sogar für 13 Wochen. Knapp die Hälfte (48,61 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen beurteilt die derzeitige Auftragslage genauso gut wie im Vorjahr. Mehr als ein Drittel (36,69 %) geben an, sie sei besser. Im April 2012 hatten 55,28 % die Auftragslage gleich gut beurteilt, und 33,54 % bewerteten sie besser als im Frühjahr zuvor.

Hervorragende Aussichten
Die Zukunftsaussichten der grünen Branche bewerten die Betriebe weiterhin hervorragend, wenn auch nicht mehr ganz so euphorisch wie vor einem Jahr: 94,4 % der Unternehmen beurteilen die Aussichten auf das laufende Jahr positiv (im Vorjahr: 96,41 %). Dabei vergaben 5,44 % (8,32 %) der Betriebe mit Blick auf das laufende Jahr die Note „Sehr gut“. Über die Hälfte der Befragten (51,20 %, im Vorjahr: 61,17 %) halten die Perspektiven der grünen Branche in diesem Jahr für „gut“, mehr als ein Drittel für „befriedigend“ (37,76 %, im Vorjahr: 26,92 %).

Über 95 % der Betriebe beurteilen Aussichten für ihre Firmen positiv
Ebenso optimistisch sehen die befragten Unternehmen die Zukunft ihres eigenen Betriebes: 7,88 % vergaben hier mit Blick auf 2013 die Note „Sehr gut“ (im Vorjahr: 12,50 %), 55,47 % (58,60 %) „Gut“ und 31,83 % (25 %) die Note „Befriedigend“. Damit stellen sich für 95,18 % (96,10 %) der Befragten die eigenen Firmenperspektiven in diesem Jahr positiv dar. Den leichten Rückgang gegenüber den extrem guten Werten des Vorjahres erklärte Forster mit den schwierigen Witterungsbedingungen im Frühjahr 2013, die die Euphorie bei einzelnen Betrieben mit Blick auf das Gesamtjahr etwas dämpfen.

Positive Fünf-Jahres-Perspektiven
Dies zeigt sich auch darin, dass die GaLaBau-Unternehmen weiterhin sehr zuversichtlich in die weitere Zukunft sehen: In die kommenden fünf Jahre sehen 94,43 % (94,13 %) der Befragten optimistisch. Darunter vergaben 4,55 % (4,49 %) die Schulnote „Sehr gut“; 52,78 % (50,09 %) „Gut“ und 37,10 % (39,55 %) „Befriedigend“.

Leichter Aufwind bei Preisentwicklung im Privatgarten
Bei den privaten Auftraggebern konnten 38,55 % (44,57 %) der Garten- und Landschaftsbau-Unternehmen im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum etwas bessere Preise für ihre Leistungen erzielen. 58,93 % (51,44 %) der Unternehmen gaben an, die Preise für private Kunden seien gleich geblieben. Bei Auftraggebern aus Gewerbe und Industrie blieben die Preise von 76,00 % (78,21 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen stabil; 14,55 %
(14,71 %) der Betriebe konnten die Preise leicht anheben. Die Preise für öffentliche Auftraggeber waren laut Umfrage bei 73,90 % (73,19 %) der befragten GaLaBau-Unternehmen stabil; 17,47 % (17,74 %) erklärten, sie hätten gegenüber dem Vorjahreszeitraum lediglich geringere Preise erzielen können.

Kostensteigerungen bremsen Renditen
Die guten Aussichten der Branche werden getrübt durch Kostensteigerungen. Präsident Forster: „Bei vielen Materiallieferungen und bei der Energie kommen Preiserhöhungen auf uns zu, die oft nicht weitergegeben werden können. Zudem – bei allen guten Werten – abgerechnet wird am Ende des Jahres, wenn auch das Wetter dann hoffentlich mitgespielt hat“.

  Quelle: www.galabau.de


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