zurück

Grünes Bauen und Wohnen

12.08.2016

EMICODE-Siegel und erklärende Broschüre

Bauherren und Mieter wünschen sich heutzutage Gebäude, in denen sie gesund und mit gutem Gewissen gegenüber der Umwelt leben können. Orientierung im Bereich Bauchemie bietet die in Düsseldorf ansässige GEV (Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.) durch das EMICODE-Siegel. Das Zertifikat kennzeichnet Bauwerks- und Hilfsstoffe mit geringstem Schadstoffausstoß. Dabei setzen die erforderlichen Emissionsgrenzwerte aktuell anspruchsvollste Standards am Markt. In der neuen Broschüre „Grünes Bauen mit dem EMICODE – emissionsarme Produkte“ fasst die GEV übersichtlich die Vorteile dieser Zertifizierung zusammen.

Mit ihrem Umweltsiegel leistet die GEV einen wertvollen Beitrag zu Wohngesundheit und nachhaltigem Bauen. Vor rund 20 Jahren begann die Vision von einem Label, das Transparenz und Orientierungshilfe schafft. „Heute ist der EMICODE eine herstellerneutrale Qualitäts- und Umweltmarke, die selbst über kontinentale Grenzen hinweg etabliert ist. Eine, die fremdüberwacht wird und nachhaltig ist. Die einen Rückzug an Reklamationen bewirkt hat und auf die sich die Branche und ihre Auftraggeber verlassen können“, beschreibt GEV-Vorsitzender Stefan Neuberger die Vorteile des Systems.

EMICODE EC1-zertifizierte Produkte erfüllen höchste Anforderungen an VOC-Emissionen (Volatile Organic Compounds = flüchtige organische Verbindungen). Dies bestätigen eine Vergleichsstudie des unabhängigen Analyseinstituts Eurofins Product Testing A/S und die Zeitschrift Öko-Test. Auf den Verpackungen ist das Label deutlich sichtbar abgebildet. Zudem werden die zertifizierten Hersteller und Produkte auf der GEV-Website aufgelistet. So kann man mit einem Blick sichergehen, dass die Baustoffe internationalen Ansprüchen an eine reine Innenraumluft und einen schonenden Umgang mit der Umwelt genügen.

Vergeben wird das Zertifikat von der GEV. Untersucht und erfasst werden die Produkte auf Antrag von unabhängigen Analyselaboren. Diese bringen durch das strenge, standardisierte EMICODE-Bewertungssystem in Erfahrung, wie viele flüchtige organische Substanzen im Baustoff enthalten sind. Bei positivem Ausgang erhalten die Hersteller für ihr Fabrikat das Siegel. Entwickelt wurde die Methode von Experten unterschiedlicher Branchen der Bauindustrie in enger Zusammenarbeit mit Umwelt- und Verbraucherschutzorganisationen.

Ursprünglich für Fußbodenverlegewerkstoffe gegründet, gehören mittlerweile zahlreiche bauchemische Produkte im Hochbau zum Geltungsbereich des EMICODE. Davon werden die meisten an Wänden und Böden verarbeitet – den größten Flächen in Gebäuden. Unter Berücksichtigung ihrer jeweils spezifischen Besonderheiten, erschließt der EMICODE ständig neue Bauprodukte. Aktuell zählt die GEV über 100 Hersteller, etwa die Hälfte davon mit Hauptsitz im Ausland. Mehr als 4.000 Produkte sind durch das Verfahren zertifiziert – Tendenz steigend. Zwischen 2007 und 2015 wuchs die Zahl an Unternehmen, die den EMICODE einsetzen, bereits um 148,8 Prozent. Regelmäßige Stichprobenkontrollen von unabhängigen Sachverständigen und Prüfinstituten sichern langfristig die Einhaltung der Kriterien – ein entscheidender Vorteil gegenüber anderen Zertifizierungssystemen für gesundheits- und umweltverträgliche Bauprodukte.

Für alle, die Näheres über die Verwendung und Standards des Umweltsiegels erfahren möchten, empfiehlt sich die neue GEV-Broschüre. Auf 24 Seiten erklärt das Werk die Vorzüge des Zertifikats und beschreibt die Prüfmethode im Detail. Grafiken veranschaulichen gekonnt die erlaubte Schadstoffkonzentration und das aktuelle Produktspektrum im Vergleich zu anderen Siegeln und vieles mehr. Neben dem GEV-Vorsitzenden Stefan Neuberger, kommen der Präsident des Verbands Deutscher Architekten (VDA) Gerhard Zach und verschiedene Branchenteilnehmer zu Wort.

NeueBroschuere2.jpg

Mit Sicherheit schadstoffarm: Das EMICODE-Siegel gilt aktuell weltweit als einer der verlässlichsten Indikatoren am Markt für Bauprodukte mit geringen Emissionen. Mit der neuen Broschüre bietet die GEV eine Übersicht.

Foto: GEV – Gemeinschaft Emissionskontrollierte Verlegewerkstoffe, Klebstoffe und Bauprodukte e.V.

Mehr Informationen zu dem EMICODE gibt es unter www.emicode.com. Als zusätzlicher Service steht die Borschüre auf der Website der GEV zum Download bereit, unter www.emicode.com/fileadmin/redaktion/Service/Downloads_D/GEV-Gruenes_Bauen.pdf.

 

  Quelle: www.emicode.com


Gratis Gastzugang

Submissions-Anzeiger | Tageszeitung-Ad

Aktuelles
Seminarangebot

Baurecht- und Vergabeseminare